„Die Aufgaben der PSKH-Beauftragten sind vergleichbar mit denen der Lotsen für Einsatzgeschädigte – diese gibt es in der aktiven Truppe an nahezu jedem Standort“, erklärt Christiane Müller, die PSKH-Bundesbeauftragte des Reservistenverbandes. Für Ehemalige gibt es vergleichbare Angebote jedoch kaum, obwohl der Bedarf nicht weniger groß ist. „Eine Posttraumatische Belastungsstörung tritt häufig erst Jahre nach dem belastenden Ereignis auf. In vielen Fällen sind die Betroffenen dann bereits aus der Bundeswehr ausgeschieden und wissen nicht, an wen sie sich wenden können. Der Reservistenverband kann helfen, diese Lücke zu schließen.“
Fabian Forster, Vizepräsident für Betreuung und Fürsorge: „Wir wollen die Arbeit unserer PSKH-Beauftragten intensivieren und weiter professionalisieren. In dem neuen PSKH-Konzept werden wir erstmals einheitliche Standards hinsichtlich Aufgaben, Ausbildung und Inübunghaltung der PSKH-Beauftragten festlegen. Wer betroffene Kameraden unterstützen will, muss auf diese sensible Tätigkeit so gut wie möglich vorbereitet werden.“ Das neue PSKH-Konzept liegt nun im Entwurf vor und wird nach Prüfung durch die fachlich zuständigen Stellen der Bundeswehr den Gremien des Reservistenverbandes zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt.