Schwetzingen liegt etwa 10 Kilometer westlich von Heidelberg und wurde im Jahre 766 erstmals im Lorscher Codex erwähnt. Das Schwetzinger Wasserschloss wurde erstmals 1350 erwähnt und im 30 jährigen Krieg zerstört. Im 18. Jahrhundert wurde es wieder vom Kurfürsten aufgebaut und zunächst als Ausweichresidenz und später als Sommerresidenz genutzt. Schloss und Schlossgarten ist heute das Wahrzeichen der Stadt.
Hockenheim liegt etwa 10 Kilometer südlich von Schwetzingen und etwa 10 Kilometer östlich von Speyer. Im Jahre 769 wurde Hockenheim im Lorscher Codex erwähnt. 1932 wurde eine Rennstrecke aufgebaut und angelegt, der Hockenheimring. Beim Eröffnungsrennen am 29.Mai 1932 wurden 45000 Besucher gezählt. Im Jahre 1938, 1965 und 2002 fanden Umbaumaßnamen statt. Die Formel 1 Rennen machte Hockenheim Weltbekannt.
Wirtschaft
Nach dem 30 jährigen Krieg war die Bevölkerungszahl weitgehend geschrumpft und verarmt. Im 17. Jahrhundert war der Hopfenanbau verbreitet und man begann im 18.Jahundert mit dem Anbau von Tabak was im 19. Jahrhundert zum Aufbau der Zigarrenindustrie führte. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Hopfen vom Spargelanbau verdrängt. Heute geben Wirtschaft und Industrie in der Rhein-Neckar-Metropole der Bevölkerung Arbeit.
Militär
In Schwetzingen waren von 1804 bis 1920 mit Unterbrechung immer wieder Dragoner stationiert. Nach dem 1. Weltkrieg wurde die Dragonereinheit aufgelöst.
Die Aufrüstung der Nationalsozialisten führte dazu, dass 1937/38 in Schwetzingen die Panzerkaserne gebaut wurde und verschiedene Panzereinheiten wurden stationiert.
Nach dem 2. Weltkrieg rückten 1945 die US-Streitkräfte in die Panzerkaserne ein und gaben ihr den Namen Tompkins Barracks. Nach 67 Jahren in Freundschaft und Partnerschaft zogen 2012 die US-Streitkräfte und die „US Army Europe Band & Chorus“ aus Schwetzingen ab.
2009 wurde die Reservistenkameradschaft Schwetzingen-Hockenheim gegründet. Näheres im Profil.
Text: Ulrich Moser