Leitung
Klaus Obermayer
Major der Reserve
1.Vorsitzender GebJgRK
Mobil: 0151 – 56 27 68 24
Email: klaus-obermayer@gmx.net
Seit unserer Gründung am 25.11.2006 erfreut sich unsere junge Gebirgsjäger-Reservisten über einen regen Zulauf. Längst sind aus den 17 Gründungsmitgliedern 202 junge Reservisten aller Truppengattungen (Stand Januar 2021) geworden, die sich aktiv in der freiwilligen beorderungsunabhängigen Reservistenarbeit der Bundeswehr im Chiem- und Rupertigau engagieren. Eine Mischung aus interessanten Ausbildungsveranstaltungen im Bereich Förderung Militärischer Fähigkeiten, Zivil-Militärische Zusammenarbeit, Alpinismus und Schießsport hat unsere Waginger See Reservistenkameradschaft zur überregionalen Plattform junger interessierter Reservisten werden lassen. Die enge Zusammenarbeit mit dem Gebirgsjägerstandorten Bad Reichenhall wird durch gegenseitige Unterstützung durch Wehrübungen und viele aktive Kameraden in den Reihen der Waginger See Reservisten weiter vertieft.
Im Zuge einer grundsätzlichen Neuausrichtung nach 15 Jahren auf der Überholspur und einem extremen Wachstum bis auf fast 240 Mitglieder Mitte 2020 schalten die Wolkersdorfer Reservisten ab 2021 einen Gang zurück. In Zukunft rückt die Militärische Ausbildung und die Zivil-Militärische-Zusammenarbeit in den Fokus. Seit Anfang 2021 bilden wir gemeinsam mit unseren neu gegründeten Schwester RKs GebJgRK Traunstein und RK Chiemsee Nord bilden den Ausbildungsverbund der GebJgRKs im Chiem- und Rupertigau, zur Planung und gemeinsamen Durchführung von Ausbildungsveranstaltungen für unsere Reservisten und Förderer. Nach der Auflösung der alte RAG Schießsport Wolkersdorf – Waginger See Anfang Januar 2021, wird der Großkaliberschießsport von den Schwester RKs übernommen. Die Waginger See Reservisten bieten zukünftig gemeinsam mit ihren Schützenkameraden der SG Schützenblut Lampoding Termine zum Luftgewehr- und Luftpistolenschießsport auf der modernen BSSB Schießanlage im Gasthaus Rothlerwirt bei Lampoding.
Ob im Hochgebirge, auf der Standortschießanlage oder beim Brückenbau mit dem THW; bei uns kann sich jeder fähige und willige einbringen. Kameraden mit Herz und Verstand sind bei uns herzlich willkommen! Wia schauts mit dir aus?
Die Reservisten der GebJgRK Wolkersdorf – Waginger See führen seit ihrer Gründung im November 2006 das Wappen des mittelalterlichen Ritter- und Ministerialengeschlechts der Panicher, den Herren der Hofmarkt Wolkersdorf. Sie erwarben gestützt auf ihre Besitzungen am Waginger See und die reichen Einkünfte aus dem Salzhandel als Schiffsherren in Laufen zahlreiche Besitzungen im Gebiet des damals salzburgischen Rupertigau, Chiemgau und an der oberösterreichischen Seenplatte. Berühmt wurden die Panicher als Herren zu Wolkersdorf als erfolgreiche Turnierreiter und loyale Ritter auf zahlreichen Kriegszügen im Dienste der salzburger Erzbischöfe. Bereits im Jahre 1165 nahm Friedrich Panicher von Wolkersdorf als Ritter aus dem bayerischen Stammesherzugtums beim 10. Ritterturnier in Zürich in der Schweiz gegen den Markgrafen Diepold II. von Vohburg teil. Bei der Mühldorfer Ritterweihe im Jahre 1306 wurden erstmals 2 Panicher zu Rittern geschlagen. Gemeinsam mit dem Geschlecht der Lampodingern zogen sie als salzburger Kontingent im Jahr 1322 in die Schlacht bei Mühldorf, der letzten großen Ritterschlacht des Mittelalters. In den nächsten Jahrhunderten bauten sie als Ministerialen ihre Besitzungen weiter aus. Die Panicher zu Wolkersdorf kontrollierten neben ihrer Herrschaft am Waginger See als Herren der Burgen Gartenau bei Hallein, Kahlsperg bei Oberau und den Turm der Panicher in Kuchl, Pfleger des Pfleggerichts Staufenegg, des Pflegegerichtes Golling, Lofer und Zell am See und als Probste des von Bayern-Herzog Tasillo III gegründeten Stift Mattsees.
Als Pfleger waren sie auch für die militärische Führung der vom salzburger Erzbischof Sigismund I. von Volkersdorf im 14.Jh. eingeführten Landfahne, dem Landesaufgebot wehrpflichtiger Schützen, deren Tradition bis zum heutigen Tag im Schützenwesen des Rupertigaus nachklingt. Wolfgang Panicher zu Wolkersdorf und Gartenau steigt 1499 Hofmarschall von Salzburg auf. Erzbischof Leonhard übergibt ihm bereits am 09. April 1498 die Festung Itter im Brixental in Nordtriol. Bis ins Ende des 14.Jahrhundert, dem späten Höhepunkt des Burgundischen Ritterideals und dem Beginn der Landsknechtheere erwarben sich die Panicher zu Wolkersdorf einen Ruf als nahezu unschlagbare Turnierreiter.
Ab dem 16ten Jahrhundert bildeten Lampoding und Wolkersdorf gemeinsam mit den umliegenden Ortschaften eine Doppelhofmark unter der einer Seitenlinie der Grafen von Lodron mit dem Sitz im Schloss Lampoding, des umsichtigen Salzburger Erzbischofs Paris Graf Lodron, der das Erzstift Salzburg geschickt aus dem 30-Jährigen Krieg heraushielt. Hier findet auch das Schützenwesen in Wolkersdorf seit 1541 im Rahmen der Landfahne und in Lampoding seit 1638 seinen Ursprung, den wir bis heute mit dem Vortlschießen pflegen.
Bild rechts: Salzburger Landsknecht im 15ten Jahrhundert (Quelle Historischer Verein Laufen, Salzfass)
700 Jahre nach dem Ritterschlag der ersten Herren von Wolkersdorf, führen die Wolkersdorfer Reservisten stolz ihr Schild als Teil ihres Wappens fort. Neben dem Wolkenschnitt in Silber zu Rot findet das Eiserne Kreuz der Bundeswehr neben dem Edelweiß, dem Symbol der deutschen Gebirgstruppe Verwendung, um die Verbundenheit mit den Standorten der Gebirgstruppe im Schatten des Hochstaufens zu dokumentieren.
Die beschaulichen historische Hofmark- und Ritterdörfer Wolkersdorf und Lampoding, Tettenhausen, Petting, Kirchanschöring auf der Ostseite des Waginger Sees und Waging, Otting, Gaden auf der Westseite des Waginger Sees bilden die Heimat des großteils der Reservisten der RK Wolkersdorf. Mit dem regen Vereinsleben in Lampoding, Wolkersdorf, Tettenhausen sind wir in das aktive Gemeinschaftsleben in unseren Dörfern und Gemeinden Kirchanschöring, Petting, VG Waging und Taching Tengling eingebunden. Egal ob im Winter auf dem See, beim Maibaumumschneiden, Herrichten und Aufstellen, der Seeuferreinigung unserem Umwelttag, beim Schießen in der Roth, in Kirchanschöring oder Waging, den Sommernachts- und Hüttenfesten im Wolkersdorfer Brechelbad.
Gemeinsam mit unseren Familien und Kindern beteiligen wir uns am regen Gesellschaftsleben in den Waginger See Gemeinden. Mit kleinen Bergmärschen, Wanderungen und seit 2020 #Remote-Märschen in unserer Heimat laden wir regelmäßig befreundete Reservistinnen und Reservisten aus ganz Oberbayern und Niederbayern und dem nahen Österreich zu uns in den landschaftlich schönen Rupertiwinkel, die Urlaubs und Wanderregion um den Waginger See ein. Egal ob jahrelang beim Waginger See Marsch mit unseren Freunden des Wandervereins Waging am See oder virtuell mit der internationalen Reserve-Marsch- und Wandercommunity. Quasi International unterwegs von Dahoam z’Voigschdorf und Lampoding aus!
Hier zum berühmten Voigschdorfer Lied von Matthias Egger von 1920
Die aktiven Reservisten der GebJgRK Wolkersdorf – Waginger See stammen aus dem ganzen Rupertiwinkel und dem angrenzenden Chiemgau. Wir bieten allen militärisch und sportliche interessierten Reservisten von Tyrlaching bis zum Hochstaufen und zwischen Salzach und Trauntal eine militärische kameradschaftliche Heimat.
Über unsere Tätigkeiten geben dir gerne unsere Kameraden der Gebirgsjäger-RK vor Ort Auskunft:
Kotzinger Str. 20
83278 Traunstein
Telefon: 0861/60268
Telefax: 0861/16322
E-Mail: Traunstein@reservistenverband.de
Mitgliederbetreuung
Veranstaltungsplanung / Durchführung
„Regel- Geschäftszeiten“
Mo-Do 08:00-17:00 Uhr
Fr 08:00 -13:00 Uhr
Bürosachbearbeiterin
Mitgliederverwaltung
„Regel- Geschäftszeiten“
Mo 08:00-17:00 Uhr
Mi u. Do 08:00 -12:00 Uhr
Hochstaufen – Kaserne
Nonner Str. 23-25
83435 Bad Reichenhall
Telefon: 08651 / 79-2308
Telefax: 08651 / 79-2508
E-Mail: fwresbadreichenhall@bundeswehr.org