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Kreisgruppe München-Stadt

Über uns

Untergliederungen der Kreisgruppe München-Stadt

Unsere Kreisgruppe München-Stadt besteht aus den folgenden 7 Reservistenkameradschaften (RK) sowie 1 Arbeitskreis (AK):


Chronik der Kreisgruppe München-Stadt

Am 16. Mai 1961 fand im Spatenhof in der Neuhauser Straße die Gründungsversammlung einer zunächst auf die Stadt München begrenzten Kreisgruppe zusammen mit der Gründung der Landesgruppe statt. Damit ist die Kreisgruppe München-Stadt die älteste in Bayern. Dieter Schacht wurde ihr erster Vorstandsvorsitzender. Noch im Herbst 1961 entstanden die Kameradschaften München-Ost (Fritz Priller, Hans Vitzthum), München-Mitte (Karl Forster) und München-West (Fritz Hösle); später folgten München-Süd und München-Nord (Hans Schian, Lothar Gügel).

Bis 1966 waren im Stadtgebiet schon zehn Kameradschaften entstanden. Auch in den Landkreisen um München herum bildeten sich schon 1961 Reservistenkameradschaften, beispielsweise Haar-Ottobrunn im Landkreis München und Grafing im Landkreis Ebersberg.
Die Aktivitäten der Münchner Kreisgruppe und der zu ihr gehörenden Kameradschaften waren von Anfang an zahlreich und vielfältig, sie erstreckten sich über die volle Breite des dem VdRBw gegebenen Auftrags.

Stets ergänzten sich dabei auch Kreis und Bezirk gegenseitig, insbesondere da, wo alle oberbayerischen Kreisgruppen beteiligt oder die Möglichkeiten einer einzigen unzureichend waren. Der Bezirksvorsitzende Sepp Aßner richtete ab 1964 den ersten Isartalmarsch aus. Viele andere Märsche folgten: 1969 ein Silvestermarsch im Englischen Garten, seit 1970 der Dorfener Frühjahrsmarsch, später durch den Grafinger Herbstmarsch in Schattenhofen ergänzt. Darüber hinaus beteiligten sich die Münchner Reservisten auch an bekannten Märschen im In- und Ausland: Bern, Amriswil und Biel (Schweiz), Jerusalem, Nimwegen, Wien und Salzburg. Aus der Teilnehmerschar am Berner Marsch 1976 entstand die Marschgruppe Oberbayern, von Dr. Klaus Hemm geführt, noch heute ein weithin bekannter Botschafter der bayerischen Reservisten.

Im Winter war die jährliche Winterkampfausbildung allgemein beliebt, sie fand in Mittenwald-Luttensee oder in Murnau statt. 1971 sind daraus auch oberbayrische Reservisten-Skiwettkämpfe hervorgegangen.

Bereits 1968 startete Oberst Kopp im Wehrbereich VI einen Ausbildungswettkampf, der gemeinsam für Oberbayern und Schwaben in Freising stattfand. Bei diesem Vorläufer der späteren Militärpatrouille an Bezirks- und Landeswettkämpfe war die Kreisgruppe München mit Johann Peter Ullmann. Hartmut Korn, Rainer Liebich, Werner Thalmeier und Herbert Rauscher beteiligt.

Reservisten aus München haben sich oft für die Teilnahme an den internationalen CIOR-Wettkämpfen qualifiziert und kamen dabei auf vordere Plätze, beispielsweise Hans Larisch und Wilhelm Steinfatt.

So oft sich Gelegenheit ergab, wurden Truppenbesuche organisiert. Ein Höhepunkt war der Besuch bei der Marine und eine Fahrt auf dem Zerstörer Bayern, den die Bezirksgruppe 1984 für die erfolgreichsten Werber neuer Mitglieder ermöglichte.

Ständig nahm die Schießausbildung einen gebührenden Platz im Arbeitsprogramm ein. Viele Reservisten konnten die Bedingungen der Schützenschnur erfüllen. Schießwettkämpfe spornen zu besonderen Leistungen an. In München haben zwei Wettbewerbe internationale Beachtung gefunden: Der „Münchner Reservisten Cup MRC“ (RK München-Ost) und das „Internationale Münchner Militär-Schießen“ (RK München-Süd) wechselten einander in zweijährigem Turnus ab. Schießveranstaltungen und andere Wettkämpfe gaben regelmäßig auch den amerikanischen Soldaten in Deutschland die Möglichkeit zum Erwerb der bei ihnen sehr beliebten Schützenschnur. Deutsch-amerikanische Partnerschaften wurden gegründet, ebenso deutsch-französische  (RK München-Ost und RK München-West) sowie Partnerschaften mit den in Bayern lebenden französischen Reservisten (RK München-Süd).

Zur Pflege des geselligen Beisammenseins wurden 1969 die Faschingsbälle der Kreisgruppe München zu einer beliebten Tradition. Sie fanden zunächst im Fliegerhorst Neubiberg, dann in der Prinz-Eugen-Kaserne, in der Kronprinz-Rupprecht-Kaserne, in der Funkkaserne oder in der Bayernkaserne statt.

Auch publizistisch wurde der Kreisverband aktiv: im Sommer 1968 erschien die Reservistenzeitung „Refact“, herausgegeben von Jürgen Rieck, Hans Spatz und Michael Neuland. Die Auflage von 1500 Exemplaren wurde auch in den Münchner Kasernen verteilt, später ersetzt durch die „Reservistenmitteilungen“ und „Reservisten-Information“.

In den 1970er Jahren wuchs die Kreisgruppe München-Stadt stetig weiter. Am 24.10.1970 erhielt sie in einem Festakt ihre erste Kreisfahne. Ab dem 1. Juli 1973 hatte sie mit Wolfgang Zollner ihren ersten hauptamtlichen Organisationsleiter.

Von 1973 bis 1984 führte die Kreisgruppe auf Grund von Umgliederungen im Bezirk einen anderen Namen: 1973–1974 Kreisgruppe Oberbayern-Mitte sowie 1974–1984 Kreisgruppe München und umfasste in dieser Zeit außer der Stadt München auch die Landkreise München-Land, Erding und Ebersberg.

Mit der Neugliederung vom 1.1.1985 bekam sie als Kreisgruppe München-Stadt den alten Namen und Zuständigkeitsrahmen zurück.

In der Kreisvorstandsitzung am 07.11.1994 erhielt die Kreisgruppe München-Stadt ihr Wappen. Dieses war von 1978 bis zur Auflösung des Verbandes 1994 das Symbol des Verteidigungskreiskommandos 651 und der Standortkommandantur München. Es wurde der Kreisgruppe zur Pflege der Tradition des ehemaligen VKK 651 und StOKdo München von seinem letzten Kommandeur, Oberstleutnant Wolfgang Bauer, übergeben.

Am 14.09.1997 wurde die neue Kreisfahne in der Münchner Garnisonskirche St. Barbara im Rahmen der Feierlichkeiten zum 35-jährigen Bestehen der Kreisgruppe von Pfarrer Peter Höck geweiht. Die Kreisgruppe Oberland übernahm, wie schon 27 Jahre zuvor, erneut die Patenschaft.

Längster Kreisvorsitzender in der Geschichte der Kreisgruppe war Oberstleutnant d.R. Werner Ruf. Er bekleidete das Amt von 2007 bis 2017 etwas mehr als 10 Jahre und wurde für seine Verdienste um den Verband mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet.