Monatsversammlungen
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An jedem 3. Sonntag im Monat findet im Vereinslokal Stadthalle Roding (Chamer Steig 1) eine Monatsversammlung statt. Hier besteht Gelegenheit zur Kontaktaufnahme, uns kennen zu lernen und außerdem werden die anstehenden Vorhaben und Termine aller Art besprochen. Es gibt auch die Möglichkeit, sich für Veranstaltungen wie Ausbildungen, Schießen oder Seminare auf Kreis- beziehungsweise Bezirksebene anzumelden. Dies kann allerdings im Notfall auch noch direkt über den Vorsitzenden erfolgen, da es hier standardmäßig Meldefristen einzuhalten gilt.
Beginn ist jeweils um 10:00 Uhr an folgenden Tagen:
Sonntag, den 15.12.2024 entfällt
Sonntag, den 19.01.2025
Sonntag, den 16.02.2025
Sonntag, den 16.03.2025
Sonntag, den 13.04.2025
Sonntag, den 18.05.2025
Sonntag, den 15.06.2025
Sonntag, den 20.07.2025
Sonntag, den 17.08.2025
Sonntag, den 21.09.2025
Sonntag, den 19.10.2025
Sonntag, den 16.11.2025
Sonntag, den 21.12.2025
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Eigene Termine
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♦ aktuell keine eigenen Termine definiert
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Sonstige Termine
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Bearbeitungsstand: 11.12.2024
DVag = Dienstliche Veranstaltung, nur Gediente mit offizieller Zuziehung, in Uniform
VVag = Verbandsveranstaltung, für alle Mitglieder, in Zivil
VVag UTE = Verbandsveranstaltung mit Uniform-Trageerlaubnis für Gediente, alle anderen in Zivil
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Der Lauf der Zeit…
UNSERE VORSITZENDEN
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Die 70er Jahre waren geprägt von verschiedenen Ereignissen und Veränderungen. Mittlerweile auf 52 Mitglieder aller Dienstgradgruppen gewachsen stellte die Reservistenkameradschaft Roding mit Wirkung vom 12.06.1970 den 1. Vorsitzenden der damaligen Kreisgruppe Roding durch den Gefreiten d. R. Siegfried Schmid. Der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. unterzog sich zu der Zeit einem ersten Wandel, einem Zeitungsbericht aus dem Jahr 1970 ist zu entnehmen dass es einen Wechsel vom „Traditionsverband“ zu einem „Funktionsverband“ gab, wofür die Weichen bereits im Jahr 1969 gestellt wurden so der damalige Organisationsleiter Ernst Kunstmann anlässlich der Generalversammlung der RK Roding. Im Rahmen der gleichen Veranstaltung war ein Kernpunkt die Steigerung der Attraktivität der RK durch neue Aktivitäten wozu es auch viele Vorschläge gab. Eindeutiges Haupt-Ereignis in diesem Jahrzehnt war jedoch das 10jährige Gründungsfest unter Schirmherrschaft des Kommandeurs Panzeraufklärungsbataillon 4, Herrn Oberstleutnant von Hachenburg, welches mit einem großen Pokalschießen in Zusammenarbeit mit der damaligen Paten-Einheit 4./Panzeraufklärungsbataillon 4 und einer Tanzveranstaltung unter Beteiligung zahlreicher Vereine und Organisationen aus Roding und Umgebung am Samstag, den 01.07.1972 durchgeführt wurde. Neben zahlreichen Ehrungen wurden 33 Pokale verliehen, außerdem wurde ein Wanderpokal gestiftet und schon damals war das heutige „Bürgerschießen“ ein fester Bestandteil des Rodinger Volksfestes. Bildmaterial vom tradtionellen Sommernachtsfest, welches auch im selben Jahr statt fand, belegt, dass auch die Kameradschaftspflege nie zu kurz kam. Im Jahr 1974 wurde im Rahmen der Generalversammlung beschlossen, die Vorstandschaft ab sofort für 2 Jahre Amtszeit zu wählen. Dass man auch die militärischen und politischen Aspekte nicht aus den Augen verlor zeigten verschiedene Veranstaltungen wie zum Beispiel Vorträge zu den Themen Flugabwehr, Nationale Volksarmee oder die Strategie des Ostblocks, im Jahr 1975. Zusammenfassend lässt sich feststellen dass der rote Faden, der sich durch dieses Jahrzehnt zog in dem Grundtenor bestand dass die Rodinger Reservisten insgesamt als Gruppierung attraktiver und die Mitglieder wieder aktiver werden müssten.
Der lange erhoffte Aufwärtstrend und viel „frischer Wind“ zeichnete sich nach einer kleineren Führungskrise dann endlich im Laufe der 80er ab, ein Jahrzehnt das durch eine Vielzahl von Veranstaltungen und eine ganze Reihe von Erfolgen beim Schießen geprägt war. So wurde im Jahr 1982 zusammen mit dem BSV Vaillant Roding ein Ausflug in die Drei-Flüsse-Stadt Passau mit Schifffahrt auf der Donau organisiert, die Stadtmeisterschaft zur Volksfestzeit durfte natürlich auch nicht fehlen. In das Jahr 1983, am 1. April, fiel die Gründung der neuen Kreisgruppe Oberpfalz-Ost im Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. in Roding, der die RK Roding heute noch und als Gründungsmitglied mit angehört. Die Mitgliederzahl der Reservistenkameradschaft nahm wieder zu, so betrug der Anteil der ordentlichen Mitglieder – ehemalige aktive Soldaten – im Jahr 1986 stolze 40 Mann und die Aktivität der Mitglieder sowohl hinsichtlich der Arbeit innerhalb der RK als auch beispielsweise bei der Teilnahme an Schießen und Veranstaltungen auf überörtlicher – in der Regel Kreis- – Ebene steigerte sich deutlich. Auf dieses Jahr geht auch die bis heute gepflegte Praxis zurück, an einem Sonntag Vormittag die Monatsversammlung abzuhalten, was im Rahmen der Jahreshauptversammlung `86 beschlossen worden war. Die Höhepunkte im Jahr 1987 waren die Teilnahme an der Luftverladeausbildung der Nachschubkompanie 110 in Roding, mit einem Hubschrauberrundflug in der Sikorsky CH 53 über Niederbayern als krönendem Abschluss sowie ein Besuch beim Heeresfliegerregiment 26 in Roth zusammen mit Kameraden der 4./Panzeraufklärungsbataillon 4. Lobende Worte für die erbrachten Leistungen und das Engagement der Rodinger Reservisten gab es auch von Seiten der Kreisgruppe Oberpfalz-Ost im Zuge einer Monatsversammlung im April 1988 was deutlich zeigte dass man die Arbeit in der RK Roding auch an höherer Stelle zu würdigen wusste.
Die 90er – Zeit der Wiedervereinigung, vieler militärischer Wechsel in der Garnisonsstadt Roding und reger Aktivität innerhalb der Reservistenkameradschaft. 1991 wurde das Panzeraufklärungsbataillon 4 aufgelöst, die Nachfolge in der Arnulf Kaserne trat das Jägerbataillon 4 an. Neben zunehmenden Ehrungen langjähriger und verdienter Mitglieder wurde sehr erfolgreich geschossen. So wurde im Juni 1993 selbst ein Vergleichsschießen für die Reservisten der Kreisgruppe Oberpfalz-Ost durchgeführt, was mit rund 100 Schützen ordentlich besucht war. In das gleiche Jahr fiel außerdem die Auflösung der Nachschubkompanie 110 und der Instandsetzungskompanie 110. Wesentlicher Fixpunkt und Akzent in diesem Jahrzehnt war konstant und erfolgreich die Stadtmeisterschaft am zweiten Volksfest-Samstag. Im Jahr 1997 endete mit dem Einzug des Nachschubbataillons 4 und der Auflösung des Jägerbataillons 4 die Ära der Kampftruppen in Roding und die Zeit der Einsatzunterstützer brach an. Nasser Höhepunkt im Jahr 1999 war die gemeinsam mit der Reservistenkameradschaft Rötz durchgeführte Pionierausbildung aller Truppen in Form von Fahren auf dem Wasser mit Schlauchbooten von Roding bis Walderbach welche an einem Samstag im Juli trotz erhöhter Luftfeuchtigkeit in Form von strömenden Regen trotzdem durchgezogen wurde – dank Ponchos kein Problem.
Jahrtausendwende und das erste Jahrzehnt. Im Jahr 2000 besuchte eine Gruppe der Rodinger Reservisten das Nachschubbataillon 131 im thüringischen Sondershausen. Die Fahrt war durch den Kontakt mit einem ehemaligen Rodinger, Hauptmann Kosmanek, ermöglicht worden und lieferte äußerst interessante Einblicke in die Welt der Nachschubtruppe, speziell über die örtliche Umschlagstaffel. Die gemeinsame Pionierausbildung mit den Kameraden der Reservistenkameradschaft Furth im Wald – im Gegensatz zum Vorjahr nicht im Regen – begründete gleichzeitig die erfolgreiche Tradition dieses Unternehmens welches bis heute einen festen Bestandteil der alljährlichen Aktivitäten bildet. Ein weiterer Glanzpunkt war der Sieg in der Mannschaftswertung Gewehr G3 beim Vergleichsschießen der RK Wetterfeld auf der Standortschießanlage in Geigen. Im Folgejahr nahm man erstmals am Volksfesteinzug teil. Bevor die Bestimmungen für die Teilnahme von Fördermitgliedern an militärischen Schießen geändert wurden, gelang es unserem Mitglied Margit Czekalla noch im Rahmen der Vergleichsschießen der Reservistenkameradschaften Furth im Wald und Rötz jeweils mit Gewehr G3 als einziger teilnehmender Frau den Sieg in der Einzelwertung zu erringen. Im Jahr 2002 beteiligten sich die Rodinger Reservisten unter großem medialem Interesse – zumindest seitens der schreibenden Zunft – an der großen Kultur- und Sport-Gala in der Dreifachturnhalle in Roding anlässlich der Feierlichkeiten zum Jubiläum 50 Jahre Stadterhebung. Dem Anlass angemessen präsentierte man die Anzugsordnung der Bundeswehr im Wandel der Zeit. Im Jahr 2003 verabschiedeten sich dann Gebirgsnachschubbataillon 82 und Nachschubbataillon 4 aus der Arnulf-Kaserne und machten Platz für das Logistikbataillon 4. Die Rodinger Reservisten zeigten sich in der Zwischenzeit weiterhin sehr aktiv, so wurde die Pionierausbildung erstmals auf der Donau durchgeführt und im Jahr 2009 brach man mit zwei Kleinbussen der Firma Lobmeyer in Richtung Saarland auf um das Technikmuseum in Speyer, die Stadt Saarlouis sowie das Fort Hackenberg innerhalb der ehemaligen Maginot-Linie in Augenschein zu nehmen. Dies war die erste Exkursion dieser Art seit längerem und auf Grund des Erfolges wurde beschlossen, dies zu anderen Zielen innerhalb der folgenden Jahre zu wiederholen.
Das zweite Jahrzehnt des neuen Jahrtausends oder schlicht 2010 – heute. Im Jahr 2010 brach eine Gruppe der RK Roding auf um die sächsische Landeshauptstadt Dresden nebst sächsischer Schweiz und Festung Königstein unsicher zu machen. Im Folgejahr startete die Reservistenkameradschaft Roding dann auch in das Internet-Zeitalter und nach eingehender Schulung wurde damit begonnen den bis dato nackt und leer auf der Verbandsseite zur Verfügung stehenden Bereich mit Leben zu füllen. Seitdem werden Termine, Nachrichten, Fotos und Infos zu den Rodinger Reservisten auch im Netz zur Verfügung gestellt. Außerdem warf eine Delegation aus Roding einen ausführlichen Blick auf die Bundeshauptstadt Berlin. Im Jahr 2012 wurde das 50jährige Gründungsjubiläum begangen, die RK Roding ist eine der ältesten in der Oberpfalz. Man feierte mit der Durchführung des Bezirks-Reservistenwettkampfes auf dem Standortübungsplatz in Roding und einem kleinen Komersabend in der Stadthalle. Im Jahr 2013 ging es wieder gen Süden, nach Berchtesgaden, Salzburg und Burghausen und man schaffte es gerade noch vor Ausbruch der flächendeckenden Hochwasser-Katastrophe wieder zurück in die Heimat. Im Hier und Jetzt spüren wir natürlich auch die Folgen durch die Abschaffung der Wehrpflicht, wollen uns dadurch aber nicht unterkriegen lassen und sind auch für fördernde Mitglieder ohne direkten militärischen Hintergrund offen. Der Verband ist im Umbruch da auch die Reserve auf die neuen politischen und militärischen Gegebenheiten reagieren muss. Wir zeigen Flagge in Roding, engagieren uns auf Kreis- und Bezirksebene sowie teilweise darüber hinaus.
Michael Weiß, Oberleutnant der Reserve
im Sommer 2012