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loyal-Ausgabe Mai 2025




Terrorkrieger

Editorial von Chefredakteur André Uzulis

Wladimir Putin hat seiner (vorläufigen) Bilanz als einer der erbarmungslosesten Kriegsverbrecher des 21. Jahrhunderts eine weitere Zahl Ermordeter hinzugefügt: 34 Menschen sind am Palmsonntag bei einem der schlimmsten russischen Raketenangriffe seit Kriegsbeginn in der Ukraine in der Stadt Sumy getötet worden – allesamt Zivilisten. Sie hielten sich auf der Straße, in Autos, in Bussen und Gebäuden in Sumy auf, als kurz hintereinander zwei Iskander-M-Raketen einschlugen. Einige der Opfer waren auf dem Weg zum Gottesdienst an diesem Feiertag, der auch für die orthodoxe Kirche eine hohe Bedeutung hat. Besonders perfide: Die zweite Rakete traf 15 Minuten später praktisch genau dieselbe Stelle, an der inzwischen Sanitäter die Opfer des ersten Einschlags versorgten. Und nicht nur das: Sie war mit Metallsplittern gespickt, die besonders grausame Verletzungen hervorrufen. Der Angriff war von vorneherein so geplant, dass möglichst viele Menschen getroffen, getötet und verstümmelt werden.

Putin hat in mehr als drei Jahren Krieg in der Ukraine gemessen an den ursprünglichen Kriegszielen – Eroberung des Nachbarlandes in wenigen Tagen, Einsetzung einer moskauhörigen Marionettenregierung in Kyjiw, Entmilitarisierung der Ukraine – wenig erreicht. Und dieses wenige auch nur mit horrenden eigenen Verlusten. Von 900.000 gefallenen russischen Soldaten ist die Rede. Russland kontrolliert lediglich rund 20 Prozent des ukrainischen Territoriums. Es hat seine Schwarzmeerflotte verloren. Sogar ein kleines Gebiet Russlands konnte die Ukraine ihrerseits erobern. Finnland und Schweden sind der NATO beigetreten. Die Allianz ist so wachsam gegenüber Russland wie seit 1990 nicht mehr. Sanktionen belasten die russische Wirtschaft.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich von beeindruckender Zähigkeit erwiesen, mit der Putin nicht gerechnet hatte – von der Armee des überfallenen Landes gar nicht zu sprechen, auch nicht von den tapferen Ukrainern, die durchhalten, einfach durchhalten. Und das, obwohl der Westen an Unterstützung bei Weitem nicht das leistet, was er leisten könnte. Und trotz neuerdings eines US-Präsidenten Donald Trump, der als Freund Putins der Ukraine Steine in den Weg legt, wo er nur kann, sie erpresst und vom Opfer zum Täter macht. Man kann dieses ukrainische Volk und seinen Präsidenten nur bewundern.

Putin hingegen ist zu einem Terrorkrieger herabgesunken. Er weiß, dass er diesen Krieg im Felde nicht gewinnen kann. Stattdessen lässt er Zivilisten, Kinder, Babys ermorden. Seine Ziele sind Krankenhäuser, Kirchgänger, Baumarktbesucher. Er entführt Tausende ukrainische Kinder. Ein Kriegsverbrechen des Machthabers im Kreml reiht sich an das nächste. Gescheitert ist auch Donald Trump mit seinem großspurigen Versprechen, den Krieg innerhalb von 24 Stunden zu beenden. Das könnte nur geschehen, wenn Putin sofort die Kampfhandlungen und Kriegsverbrechen einstellt. Er tut es nicht. An Putin wird sich Trump noch die Zähne ausbeißen.

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