Schöttler-Stiftung: 15 Jahre Engagement für Versehrte
Dass der Soldatenberuf Risiken birgt, ist jedem bewusst. Umso wichtiger ist das Netz, das Versehrte, die etwa im Auslandseinsatz verwundet wurden, auffängt. Wichtige Säule dieser Hilfen für Soldatinnen und Soldaten ist seit 15 Jahren die Oberst-Schöttler-Versehrten-Stiftung (OSVS).
In Berlin feierten Gründer Oberst d.R. Dr. Horst Schöttler und sein elfköpfiges Vorstandsteam dieses Jubiläum mit Partnern und Unterstützern. Eingebettet in ein Sicherheitspolitisches Symposium kamen rund 70 Gäste zur Feierstunde. Den Festvortrag hielt Generalleutnant a.D. der United States Army, Frederick Benjamin (Ben) Hodges, zuletzt Oberbefehlshaber der US-Landstreitkräfte in Europa. Sein Vortrag zur Sicherheitspolitik in Europa war Ausgangspunkt einer angeregten Diskussion.
Dr. Peter Wendl von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt führte mit seinem Impulsvortrag „Philosophie des Helfens“ nach der Begrüßung durch Horst Schöttler gelungen in den Abend ein. Für die Bundeswehr gratulierte Generalleutnant Markus Laubenthal, Stellvertreter des Generalinspekteurs, mit seiner Ansprache. Der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr war durch seinen Bundesgeschäftsführer, Oberstleutnant d.R. Christoph Max vom Hagen, vertreten. Das sicherheitspolitisch hochkarätige Programm wurde durch einen feierlichen musikalischen Rahmen ergänzt.
Vertiefte Kooperation
Die Verbandsführung, Präsident und Bundesgeschäftsführer des Reservistenverbandes und der geschäftsführende Vorstand der OSVS vereinbarten am Rande der Feierlichkeiten, bei einem Treffen Anfang 2023 weitere Pflöcke zu einer vertieften Kooperation einzuschlagen.
Seit 2007 können sich bei Auslandsmissionen schwer verwundete Soldatinnen und Soldaten, bei Inlandseinsätzen Angehörige der Polizei und der Freiwilligen Feuerwehren sowie zivile Helferinnen und Helfer im Katastrophenschutz an die Stiftung wenden, die speziell zu ihrer finanziellen Unterstützung, medizinischen Betreuung und gesellschaftlichen Begleitung gegründet wurde. Auslöser für die Gründung der Stiftung war der Anschlag auf Soldaten der Bundeswehr in Kabul am 14. November 2005. Bei dem Attentat fiel ein Reservist, zwei Soldaten wurden lebensgefährlich verwundet. Im Sommer 2020 wurden die Hilfen auf Angehörige der Feuerwehren und das Technische Hilfswerk ausgeweitet. Seit 2007 konnten bereits mehr als eine dreiviertel Million Euro Betroffenen zugutekommen.
Die Stiftung unterstützen
Sie möchten ebenfalls spenden und die Oberst-Schöttler-Versehrten-Stiftung unterstützen? Hier gibt es die Möglichkeit dazu: www.oberst-schoettler-versehrten-stiftung.de.