Die Gebirgsjägerbrigade 23 aus Bad Reichenhall und der Deutsche Alpenverein (DAV) haben zum sechsten Mal ein 24-Stunden-Spendenklettern veranstaltet. Je sieben militärische und zivile Mannschaften kletterten mit großem Engagement 12.306 Routen von Freitag auf Samstag rund um die Uhr, was gut 174.000 Höhenmetern entspricht.
25.000 Euro gespendet
Das Siegerteam um Stefan Hallinger, den Routen-Schrauber der Kletterhalle in Bischofswiesen, erkletterte 1.194 Routen, gefolgt von der Steuerkanzlei Martin Schwab mit 1.092 Routen. Eine kleine Gruppe aus zehn deutschen und zwei österreichischen Heeresbergführeranwärtern erreichte mit 947 Routen den dritten Rang.
Am Ende der Veranstaltung kam eine Summe von rund 25.000 Euro zusammen, die der Bergwacht, der Nepalhilfe oder der Behinderten-Integration Berchtesgaden und anderen wohltätigen Zwecken und sozialen Einrichtungen zu Gute kommen wird.
Schweiß, Schwielen und verschlissene Schuhe
Der stellvertretende Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23, Oberst Stefan Leonhard, und der Geschäftsführer der DAV-Sektion Berchtesgaden, Bernhard Kühnhauser, läuteten traditionell das 24-Stunden-Spendenklettern mit Kuhglocken ein. Im ständigen Rhythmus „Klettern, Abseilen, Abbinden und Abziehen des Kletterseils“ erarbeiteten sich die Athleten Route um Route und machten die Nacht zum Tag. Ein Discjockey sorgte für motivierende Musik.
Wenig Schlaf in der Nacht, Schweiß auf der Stirn und Schwielen an den Händen taten der guten Stimmung keinen Abbruch. „Das Team hat sich gut zusammengefunden und es läuft noch besser als letztes Jahr“, bilanzierte der 22 Jahre alte Fähnrich Emanuel Brückner von der Mannschaft „Universi-Tiere“ der Universität der Bundeswehr München.
(Pressestelle GebJgBrig 23 / Eckhard Michel)