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4.500 Stellen für Reservisten im Jahr 2020

Gute Nachricht von der Jahrestagung der Reserve: Das Interesse und die Bereitschaft, einen Reservistendienst zu leisten, ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Das zeigt unter anderem die Anzahl der Stellen für Reservistinnen und Reservisten.

Kapitän zur See Alexander Willutzki ist neuer Leiter des Kompetenzzentrums für Reservistenangelegenheiten.

Foto: Vincent Mosch

jahrestagung der reserve

Im Jahr 2016 hatten 2.500 Stellen für Reservisten nicht gereicht. Das Verteidigungsministerium stockte auf. Während der Jahrestagung der Reserve in Berlin erfuhren die dort anwesenden Reservistinnen und Reservisten: Im nächsten Jahr gibt es 4.500 Stellen für Reservisten. Das ist eine Steigerung um gut 80 Prozent. Eine Stelle für Reservisten bedeutet 365 Übungstage im Jahr. Das heißt, im Mittel können im nächsten Jahr jeden Tag 4.500 Reservisten Dienst leisten. Die Zahlen stellte Kapitän zur See Alexander Willutzki vor. Der neue Leiter des Kompetenzzentrums für Reservistenangelegenheiten ging auch auf auf das kürzlich erlassene Bundeswehr-Einsatzbereitschaftsstärkungsgesetz ein.

Eine Änderung durch das Gesetz betrifft den kleinen Verpflichtungszuschlag. Dieser entfällt ab dem 1. Januar 2020. Dafür bekommen Reservisten automatisch einen Zuschlag für längeren Dienst ab dem 15. Tag. Vom Tag 15 seiner Dienstleistung bekommt der Reservist demnach 70 Euro pro Tag und bis zu 700 Euro insgesamt automatisch. Das heißt, er muss vor der Dienstleistung den Zuschlag nicht mehr beantragen. Ein Reservist kann aber nur zwischen dem automatischen Zuschlag für längeren Dienst und dem großen Verpflichtungszuschlag (Zuschlag für die Verpflichtung zum längeren Dienst) wählen. Letzteres beinhaltet, dass er sich für einen Dienst von mindestens 33 Tagen im Kalenderjahr verpflichtet und nach der Erfüllung der Verpflichtung je 35 Euro pro Tag und höchstens 1470 Euro pro Kalenderjahr bekommen kann. Wenn er die dafür vorgesehenen 33 Tage nicht schafft, bekommt er nicht mehr den automatischen Zuschlag.

Der Verpflichtungszuschlag ist nicht nur als Belohnung für immer wiederkehrenden Reservisten, sondern auch als Anreiz-Tool für die Vorgesetzten gedacht, damit sie die Reservisten, die sich noch nicht entscheiden konnten, überzeugen können.

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