Ab März könnten 250 Bundeswehrsoldaten in Mali sein
Offizielle Verlautbarungen rund um die Kontingentstärke gibt es aus dem deutschen Verteidigungsministerium noch nicht. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier sagte in Paris, Frankreich werde in Mali nicht alleingelassen und Deutschland werde sich nicht entziehen, seine Anstrengungen zu verstärken.
Frankreich will Truppen aus Mali verlegen
Wie berichtet, will Deutschland Frankreich in Mali entlasten, damit unser Nato-Partner bereits im März 500 Soldaten von dort abziehen kann. Die Truppe soll dann in Zentralafrika eingesetzt werden, um dort den Bürgerkrieg zwischen christlichen und muslimischen Milizen zu beenden. Da das laufende Mandat des Bundestages ohnehin Ende Februar dieses Jahres ausläuft, muss der Bundestag bald über eine Verlängerung und Erhöhung der Kontingentstärke beschließen.
341 Reservisten in 14 Bundeswehreinsätzen
Die Reservisten der Bundeswehr unterstützen die aktive Truppe auch in den Einsatzgebieten. Die derzeit in den 14 Missionen mit Bundeswehrbeteiligung eingesetzten 341 Reservisten werden überwiegend in der Verwaltung, im Feldpostdienst, bei der Feuerwehr, den Feldjägern, im Sanitätsdienst, als Hundeführer oder in der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit (Cimic) verwendet. Damit stemmen die Reservistinnen und Reservisten 6,8 Prozent der Gesamttruppenstärke im Ausland.
(dest)
Symbolbild oben: Die deutsche Truppenstärke in Mali
wird aufgestockt. Bald gibt es Nachschub für die EUTM-Mission
auch mit Material (Archivfoto: Bundeswehr, Falk Bärwald, flickr).
Bild unten: Frank-Walter Steinmeier ist Bundesaußenminister.
Er sichert Frankreich Unterstützung zu
(Foto: Auswärtiges Amt, photothek, Th. Imo).