Ahrens befördert: Im Eiltempo zum zweiten Stern
Voraussetzungen erfüllt – pünktlich befördert
Überraschend kam die Beförderung für den 44-Jährigen, weil er erst seit zweieinhalb Jahren Major d.R. ist. Wie das kam, kommentiert er trocken: "Einerseits war die Voraussetzung – 13 Offiziersdienstjahre – im Juni dieses Jahres schon erfüllt, andererseits kommt hinzu, dass wir in meinem Regiment einen sehr guten Personaloffizier haben."
Von den Sanitäter "schanghait"
"Sein Regiment" ist das Lazarettregiment 31 Berlin, in dem Ahrens als Stellvertretender Regimentskommandeur eingeplant ist. Das überrascht, denn seine panzer-rosafarbenen Kragenspiegel stehen im Kontrast zum blauen Barett der Sanitätstruppe. "Ich bin von Geburt an Panzermann", räumt er ein. Vor drei Jahren hätten ihn die Sanitäter "schanghait" – ähnlich wie früher die Matrosen auf den Schiffen gewaltsam verpflichtet wurden. Aber ganz so krass war das nicht: Ahrens leitete für das Lazarettregiment einen Lehrgang "Ausbildung der Ausbilder", durch den zivilberuflich hoch qualifizierte Reservisten die Befähigung zum Ausbilder in der Allgemeinen Grundausbildung erwerben sollten. Offenbar gefiel das den Verantwortlichen des Regiments, die ihm anboten, als Reservist Chef ihrer Stabs- und Versorgungskompanie zu werden. "Da musste ich 30 Sekunden nachdenken, dann habe ich ‚Ja‘ gesagt", erinnert sich Ahrens, der bei den Sanitätern mittlerweile auch schon aufgestiegen ist: Zurzeit übt er dort als Stellvertretender Regimentskommandeur.
Der Reservistenverband gratuliert ihm zur Beförderung und dankt für sein Engagement und die gute Zusammenarbeit!
Wilhelm R. Schreieck
Den zweiten Stern hefteten Generalarzt Dr. Michael Tempel (r.),
Kommandeur Sanitätskommando III (Weißenfels), und
Oberfeldarzt Dr. Jens-Peter Evers, Kommandeur Lazarettregiment 31,
an die Schultern von Karsten Ahrens.
Foto: SanKdo 3 / Rauch