Aktion Reserve hilft läuft weiter – Reservisten können sich registrieren
Die Bilder aus den Überschwemmungsgebieten vor allem in NRW und Rheinland-Pfalz lösen Bestürzung aus – und gleichzeitig eine beeindruckende Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität. Auch unzählige Reservistinnen und Reservisten wollen helfen, Mitglieder und Untergliederungen wollen die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten unterstützen.
Auch viele Verbandsmitglieder möchten in der Gemeinschaft und in Uniform helfen. Als eingetragener Verein müssen wir uns jedoch an die Regeln halten: Zunächst greifen die zivilen Katastrophenschutzstrukturen, wo diese an ihre Grenzen kommen, werden Amtshilfeanträge an die Bundeswehr gerichtet. So sieht es der Gesetzgeber vor. Die Bundeswehr zieht dann wo nötig zunächst die Heimatschutzkompanien (früher RSU-Kp) zur Amtshilfeleistung hinzu, wie etwa in der vergangenen Woche im westfälischen Hagen. Die Bewertung, ob und wo Reservisten benötigt werden, kann nur die Bundeswehr selbst treffen.
Um die Hilfsangebote aller Freiwilligen strukturiert zu erfassen, baut die Bundeswehr auf das aus der Coronapandemie bewährte Meldesystem, um bei Bedarf alle helfenden Hände aus dem Bereich der Reserve schnell und zügig in das Hilfssystem überführen zu können. Dazu sammelt das Bundesamt für Personalmanagement der Bundeswehr alle Freiwilligenmeldungen und leitet diese bei Bedarf weiter an die zuständigen Landeskommandos. Hier wird, wenn der Bedarf an zusätzlicher Unterstützung besteht, direkt Kontakt zu den Freiwilligen aufgenommen werden. Unter folgender Adresse können Freiwillige sich melden:
Aktion Reserve hilft
Wichtig: Reisen Sie bitte nicht auf eigene Faust in die Flutgebiete. Die Infrastruktur vor Ort ist überfordert von zu vielen unkoordinierten Helfern, sodass die wenigen intakten Zufahrtsstraßen verstopfen und die koordinierten Hilfen nicht mehr durchkommen. Deshalb ruft zum Beispiel die Hochwasserhilfe im Kreis Ahrweiler dazu auf:
„…bitte nicht eigenmächtig und ungefragt ins Katastrophengebiet anreisen. Wir wissen, dass ihr es gut meint und helfen wollt, aber wir sind von der Anzahl der registrierten Helfer überwältigt (>5000) und sicherlich werdet ihr Verständnis dafür haben, dass zu viele Köche auch den Brei verderben können, sprich zu viele ehrenamtliche Helfer die organisierten Helfer vor Ort behindern können.“
Wir bitten, diesem Aufruf unbedingt Folge zu leisten! Wir haben leider nicht die Möglichkeit, die Hilfeleistungen im Rahmen von Verbandsveranstaltungen in Uniform anzubieten, dafür bestünde z.B. kein Versicherungsschutz. Untenstehend haben wir für Sie eine Linksammlung zusammengestellt, wohin auch zivile Hilfsangebote gerichtet werden können.
Wichtige Informationen und Unterstützungsmöglichkeiten zur Hochwasserkatastrophe:
- Helfende Hände: Freiwilligenmeldungen an die Bundeswehr: reserve.hilft@bundeswehr.org
- Hochwasser-Hilfe für die Verbandsgemeinde Adenau: https://hochwasseradenau.de/
- Hochwasser-Hilfe in Düsseldorf: Bei der Versorgungs-Hotline des Amtes für Soziales können sich Helfer melden: 0211-8998999, per Mail: hilfsangeboteehrenamt@duesseldorf.de
- Hochwasser-Hilfe in Hagen: Hotline der Stadt Hagen: 02331/207-5199, -5985 oder -5976, per Mail: hochwasserhilfe@stadt-hagen.de
Weitere Städte in NRW koordinieren die Hilfen zentral, eine Übersicht:
Hotlines und Spendenkonten in Reinland-Pfalz: Eine Übersicht der Hilfsangebote für die Hochwasseropfer:
https://add.rlp.de/de/themen/hochwasserkatastrophe-hotlines-und-spendenkonten/
https://www.swr.de/home/spenden-hotlines-hochwasser-rheinland-pfalz-102.html