Multiple Krisen, Vormarsch von Autokratien, Kriege: In dieser Gemengelage beschäftigt sich die Sektion Bonn der Gesellschaft für Sicherheitspolitik (GSP) am kommenden Dienstag, 15. April, ab 19 Uhr mit dem Iran. Nahost-Experte Dr. Ali Fathollah-Nejad (Direktor des Center for Middle East and Global Order) spricht dann über den Einfluss des Iran auf die Region sowie das Verhältnis des Westens zum Regime in Teheran. Die Teilnahme am Vortrag ist in Präsenz im Bonner Universitätsforum oder digital via Zoom möglich – Anmeldung hier.
Dr. Fathollah-Nejad hat kürzlich das Buch „Iran: Wie der Westen seine Werte und Interessen verrät“ herausgebracht. In seinem Buch – und im Vortrag – legt der Politologe dar, wie die westliche Appeasement-Politik gegenüber Teheran Mitschuld am Aufstieg des Mullah-Regimes im Nahen Osten und der katastrophalen Menschenrechtslage im Land trägt. Des Weiteren stellt der Experte Eckpfeiler einer neuen Iran-Politik vor, in denen der Westen weder seine Werte noch seine Interessen verrät und damit die iranische Demokratiebewegung stärkt.
„Wir stellen fest, dass die massiven regionalpolitischen Ambitionen, das Atom- und Raketenprogramm sowie die desaströse Menschenrechtslage westlicherseits zu sehr ignoriert wurden“, schreibt die GSP dazu in ihrer Einladung zur Veranstaltung, bei der sowohl der Reservistenverband als auch die Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit (FNF) und das Center for Advanced Strategic, Strategic and Integration Studies (CASSIS) der Universität Bonn als Kooperationspartner mit im Boot sind.