Am Tag nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine sprach Generalleutnant Alfons Mais Tacheles: Die Bundeswehr stehe „mehr oder weniger blank“ da. Was hat sich seitdem geändert? Auf die aktuellen Entwicklungen spricht der Inspekteur des Heeres am Mittwoch, 6. März, ab 19 Uhr auf der Hardthöhe in Bonn.
Zu der Veranstaltung laden die Sektion Bonn der Gesellschaft für Sicherheitspolitik und der Reservistenverband gemeinsam ein. Anmeldungen sind bis zum 28. Februar hier möglich.
Worum geht es?
Die deutschen Landstreitkräfte haben neben der Abschreckung im Frieden im Rahmen der modernen Kriegsführung für den Einsatzfall sehr flexibel ein umfangreiches Spektrum zu erfüllen. Einsatzfähige und schnell verfügbare Kräfte bilden die Grundlage hierfür. Das Personal wurde zur Durchführung der bisherigen Auslandseinsätze deutlich gefordert und sieht sich bei der Bewältigung der anstehenden Aufgaben der vornehmlichen „Rückbesinnung“ auf Landes- und Bündnisverteidigung wiederum neuen (eigentlich altbekannten) Herausforderungen gegenüber.
Das Material mag durchweg modern sein, aber ist es den beobachtbaren Bedrohungen angepasst? Wie steht es mit der Munitionsbevorratung, mit Führungsfähigkeit oder dem realistischen Üben der Kräfte? Reichen die Kräfte insgesamt? Viele Fragen, zu denen sich der Inspekteur des Heeres vor zwei Jahren öffentlich kritisch geäußert hat.