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Als aktiver Soldat beim Landesregiment




Christoph Heitmann ist Hauptmann im Landesregiment Bayern und arbeitet gerne mit Reservisten zusammen.

Foto: Bundeswehr/Janette Otterbein

Landesregiment Bayern

Christoph Heitmann ist als Hauptmann Angehöriger des Landesregiments Bayern. Der 33-jährige blickt auf eine elfjährige Dienstzeit bei der Bundeswehr zurück. Er gehört zu den wenigen aktiven Soldaten des Landesregiments Bayern. Mit Thomas Sauer spricht er über seine Aufgaben.

Sie sind aktiver Soldaten im Landesregiment Bayern. Wie sind Sie zu Ihrem Dienstposten gekommen und was sind Ihre Aufgaben?
Der Wunsch einer heimatnahen Verwendung im Raum München hat es mir ermöglicht, einer der ersten aktiven Soldaten im Landesregiment Bayern zu sein. Ich bin seit dem 1. Juni 2019 der S3-Offizier des Regiments. Zu meinen Aufgaben gehört, die Ausbildung speziell für das Führungspersonal des Landesregiments zu planen, durchzuführen, zu kontrollieren, auszuwerten und weiterzuentwickeln. Die Ausbildungsstände der Kompanien müssen dokumentiert werden. Im Jahr steht 2021 eine Zertifizierungsübung fürs Landesregiment Bayern an. Zudem sind Ausbildungen nach den zeitlichen Vorgaben zu terminieren, zu befehlen zu koordinieren und zu verbessern, um den Auftrag Landesregiment umfassend und langfristig durchführen zu können.

Gibt es besondere Herausforderungen, die die Arbeit im Landesregiment mit sich bringt?
Die größte Herausforderung ergibt sich aus dem Zusammenhang Pilotprojekt Landesregiment. Es liegen keine vorgefertigten Konzepte zur Orientierung vor. Andererseits bietet uns dies viel gestalterische Freiheit. Die Arbeitsgrundlage für einen erfolgreichen Projektverlauf besteht in der Kommunikation zwischen dem Kommando Territoriale Aufgaben in Berlin, dem Landeskommando Bayern, dem Landesregiment Bayern sowie dem Regionalstab Nord in Nürnberg. Zu Beginn der aktiven Projektphase galt es zunächst, eindeutige Kommunikationswege und Kompetenzbereiche festzulegen und ein teambasierendes Zusammenarbeiten zu harmonisieren. Schlussendlich sind es in der Masse Reservistendienstleistende, die nicht immer verfügbar und anwesend sind. Sie sind von Organisation und zeitlicher Verfügbarkeit nicht mit aktiven Soldaten vergleichbar. Deshalb findet eine Umstellung bei der Herangehensweise und Planung statt. Das macht die Aufgabe aber interessant.

Wie empfinden Sie die Zusammenarbeit mit den Kameraden der Reserve? Ist es eine neue Erfahrung für Sie?
Die Zusammenarbeit mit der Reserve ist eine vollständig neue Erfahrung für mich. Ich habe gelernt, wie notwendig diese Dienstleistung, vor allem in der aktuellen, personell schwierigen Zeit für die Auftragswahrnehmung und -erfüllung der Bundeswehr geworden ist. Zugleich muss aus entgegengesetzter Perspektive betrachtet erwähnt werden, wie attraktiv sich diese Dienstleistung für die Einzelperson entwickelt hat und welche verschiedenen Möglichkeiten und Entwicklungsperspektiven sich bieten.

Was haben Sie speziell von den Reservisten und der Arbeit mit der Reserve gelernt?
Ich habe direkt erkennt und schätzen gelernt, wie wichtig Reservisten als Ergänzung zu aktiven Soldaten sind – zur Aufrechterhaltung des Tagesdienstgeschäftes, mit damit verbundenen regelmäßigen Sonderaufträgen. In der heutigen Schnelllebigkeit der Gesellschaft und Arbeitswelt, begünstigt durch die weiter zunehmende Technisierung, die wechselseitige Vernetzung und dem stetigen Anspruch auf Erfolg, Verbesserung und Weiterentwicklung, ist es im militärischen System eine entlastende Möglichkeit, auf diese Art der Unterstützungsleistung zurückgreifen zu können. Zudem bringen die Reservedienstleistenden ihre im Zivilberuf erworbenen neue Fähigkeiten, Erfahrungen und Sichtweisen in den Dienst bei der Bundeswehr mit ein.

Der Heimat dienen

Interessierte Reservistinnen und Reservisten aus der Region finden hier freie Dienstposten beim Landesregiment (und aktuell auch in Franken im Allgemeinen). In den kommenden Tagen erfolgt die Ausschreibung weiterer freier Stellen.

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