Hier und da irritierte, aber vor allem interessierte Blicke erntete die Gruppe uniformierter Reservistinnen und Reservisten Anfang September auf der Gindelalm im bayerischen Alpenvorland. Das Produktionsteam aus Fotograf, Maske und Beleuchter leistete seinen Beitrag zur Verwunderung der samstäglichen Wanderer. Viele der Umstehenden fragten sich: Was passiert hier? Und einige wollten direkt mitmachen. Die zehn Reservistinnen und Reservisten, die vor dem Fotografen posierten, gehörten zu den knapp 40 Teilnehmenden, die vom Reservistenverband zur Produktion des Bildmaterials für die bevorstehende Imagekampagne eingeladen worden waren.
Sowohl im bayerischen Tuntenhausen als auch im schleswig-holsteinischen Bad Malente stellten sie für die Kameras Szenen der militärischen Ausbildung im Rahmen der Verbandsarbeit. Dabei ging es ebenso um das Bewachen einer militärischen Liegenschaft wie die Gewässerüberquerung mit Zeltbahnpaket. Die Teilnehmenden waren derartig motiviert, dass selbst frühherbstliche Wetterbedingungen kein Hindernis für den Wat-Gang durch den wasserlinsenbedeckten Tümpel waren. „Was unsere Kameradinnen und Kameraden da geleistet haben, kann sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen. Sie dürfen gespannt sein!“, stellt der verantwortliche Vizepräsident Oberstleutnant d.R. Wolfgang Wehrend in Aussicht.
Die Produktionscrew der Berliner Agentur Glow war somit auch vom Einsatz der Teilnehmenden, den Rahmenbedingungen und nicht zuletzt von den eigenen Aufnahmen begeistert. Das aufgenommene Material wird nun in der Postproduktion finalisiert und ab Mitte Oktober in ganz Deutschland, im Schwerpunkt auf Online-Kanälen, zu sehen sein. Die Imagekampagne rückt den Reservistenverband in die öffentliche Wahrnehmung und sensibilisiert dabei auch für die Bedeutung der Reserve für eine wehrhafte Gesellschaft innerhalb der neuen Sicherheitslage.
Am morgigen Dienstag wird die Imagekampagne in einem Online-Event einem kleinen Kreis aus Präsidium, Medienbeauftragten der Länder und hauptamtlichen Mitarbeitern vorgestellt. „Auch die beste Kampagne funktioniert nur, wenn sie von innen herausgetragen wird“, sagt Wehrend. Für den 10. Oktober ist eine öffentlichkeitswirksame Auftaktveranstaltung mitten in Berlin geplant – dann fällt der offizielle Startschuss zur Kampagne.