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Ende September geht es wieder rund am Schloss Rheydt

Zum 39. Internationalen Mönchengladbacher Militärwettkampf (IMM) werden am Samstag, 30. September, tausende Besucher sowie zahlreiche militärische und zivile Mannschaften aus ganz Europa erwartet. Anmeldungen sind ab sofort möglich – und auch Funktionspersonal wird noch gesucht.

Kraftakt gegen die Stoppuhr: 120 Kilo wiegt dieser Baumstamm, den hier ein niederländisches Team über die Hindernisbahn schleppt.

Foto: Helmut Michelis

IMM 2023Militärwettkampf

Bleibt es bei der Landung des Rettungshubschraubers um 13 Uhr? Wie viele Liter Erbsensuppe sollen für die Besucher gekocht werden? Wo bauen wir den zweiten Kletterturm auf? Für die Organisatoren rund um den Gesamtleitenden Oberstleutnant Frank Böllhoff, die an diesem frühsommerlichen Morgen vor der Ritterwiese des Schlosses Rheydt stehen, tun sich noch viele Fragen auf. Gerade haben die Organisatoren erfahren, dass die Hundestaffel einen anderen Untergrund braucht und die geplanten Parkflächen für die Besucher nicht an der geplanten Stelle zur Verfügung stehen.

Das alles muss bis zum Wettkampftag im Spätsommer noch dringend geklärt werden. Denn das Schloss Rheydt wird an diesem Tag vermutlich wieder sicherste Platz in ganz Deutschland sein: Mehrere hundert Soldaten, Polizeibeamte, Feuerwehrleute, der Zoll, das Technische Hilfswerk, Justizmitarbeiter und Rettungsdienste sind den ganzen Tag über rund um das Wasserschloss präsent – als Teilnehmer am „39. Internationalen Mönchengladbacher Militärwettkampf“.

Wettkampf und „Tag der Begegnung“

Rund um Schloss Rheydt findet am 30. September einer der ältesten und bedeutendsten militärischen Vielseitigkeitswettkämpfe in Europa statt. Hier wird wieder eine anspruchsvolle Wettkampf-Strecke mit 16 Stationen aufgebaut. Diese gilt es, im Laufschritt zu absolvieren. An verschiedenen Stationen müssen die Teilnehmer zudem Können, Geschick und Verstand beweisen. Hier geht es unter anderem darum, eine Hindernisbahn im Team zu überwinden, beim Biathlon auch nach körperlicher Anstrengung noch eine ruhige Hand zu bewahren oder bei der Erste-Hilfe-Station Gelerntes abrufbar zu haben. An der Schießbahn müssen sich die Teams entscheiden, wer mit dem G36 und wer aus der Gruppe mit der P8 punkten kann, beim Schlauchbootfahren auf dem Schlossgraben ist die Schlagzahl zu koordinieren und am neun Meter Hohen Kletterturm müssen die Mannschaften die beste Kletterroute zu finden, bevor es dann zum Eilmarsch vorbei an die Niers geht.

Teilnehmende des Wettkampfes sind Soldatinnen und Soldaten sowie Reservistinnen und Reservisten der Bundeswehr, ausländische Soldatinnen und Soldaten sowie Mannschaften von Blaulichtorganisationen wie der Polizei und dem Technischen Hilfswerk. Mannschaftsmeldungen sind ab sofort möglich unter www.imm-bundeswehr.de.

Angeschlossen ist wieder ein bunter „Tag der Begegnung mit der Bundeswehr“ für die ganze Familie. „Besonders gut gelungen sind diesmal das Musikprogramm im Innenhof des Schlosses und das interessante Besucherprogramm mit Feldpostamt, Fennek und Überschlagsimulator rund um Schloss Rheydt“, findet Oberstleutnant d.R. Wolfgang Wehrend und hofft, dass möglichst viele Besucher am Veranstaltungstag die legendäre Erbsensuppe der Bundeswehr kosten, die am Mittag im Innenhof des Schloss Rheydt gegen eine Spende für einen guten Zweck ausgeschenkt wird. Der Eintritt ist frei.

Viel mehr als nur ein Kräftemessen

„Doch der Militärwettkampf ist weit mehr als eine sportliche Bestenermittlung. Hier werden in außergewöhnlicher Weise Werte wie Disziplin, Respekt, Entschlossenheit und Kameradschaft gelebt. Gerade angesichts der aktuellen weltpolitischen Lage wird deutlich, wie wichtig grenz- und organisationsübergreifende Verständigung, Partnerschaft und Zusammenhalt sind. Daher meine Bitte an Sie: Nutzen Sie Ihre Zeit in und um Schloss Rheydt auch, um Brücken zu bauen, Kontakte zu knüpfen und neue Freundschaften zu schließen. Sei es unter den Teilnehmenden, mit dem Publikum oder den Helferinnen und Helfern“, schreibt der Befehlshaber des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr, Generalmajor André Bodemann in seinem Grußwort zum 39. IMM.

Bereits 1983 hatte eine kleine Gruppe Gladbacher Reservisten die Idee zu dieser internationalen Begegnung, 1984 fand der erste IMM statt. „Fast 6.400 Wettkämpfer haben wir bislang betreut, darunter aus Neuseeland, Nepal und der Mongolei“, berichtet der Leitende des Wettkampfs, Hauptmann d.R. Markus Stops. Politik möchte Stops außen vorlassen. Aber die Veranstaltung sei natürlich auch ein klares Bekenntnis zur westlichen Verteidigungsallianz, für Frieden, Freiheit und Sicherheit eng zusammenzustehen. Einen Pokal stiftet auch der Schirmherr des IMM, Oberbürgermeister Felix Heinrichs.

Ohne Funktioner geht nix – Lust dabei zu sein?

Damit eine solche Großveranstaltung reibungslos und erfolgreich durchgeführt werden kann, brauchen die Organisatoren mehr als die bereits vielen gemeldeten Reservistinnen und Reservisten. Für den 39. IMM suchen das Landeskommando Nordrhein-Westfalen und die Kreisgruppe Niederrhein noch weiteres Funktionspersonal. Für Reservistinnen und Reservisten aus allen Landesgruppen besteht die Möglichkeit, bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung im Rahmen einer DVag zu unterstützen. Interessiert? Weitere Informationen zum Wettkampf, zur Mannschaftsmeldung und Mitarbeit als Funktionen gibt es unter www.imm-bundeswehr.de.

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