Anlehnungspartner für 21 Verbände und Vereine
Nahezu alle Vertreter der insgesamt 21 in der Reservistenarbeit tätigen Vereine und Verbände waren bei der Tagung Anfang des Monats anwesend. Der Reservistenverband war vertreten durch den Präsidenten Roderich Kiesewetter MdB, sowie die Vizepräsidenten für Sicherheitspolitische Bildung, Christian Faul, sowie für Verbandsorganisation und Weiterentwicklung, Lutz-Georg Berkling.
„Der Reservistenverband möchte nicht nur das Sprachrohr sein, sondern ein Dienstleister, ein Anlehnungspartner“, sagte Kiesewetter. Damit sprach der Präsident einen der Kernpunkte des so genannten „Ulmer Manifestes“ zur Neuausrichtung des Reservistenverbandes an: den Plattformgedanken. Zudem stellte er die wichtigsten Neuerungen im Verband nach der Bundesdelegiertenversammlung im November vor, etwa seine neuen Stellvertreter sowie entscheidende Beschlüsse.
Vereinsübergreifendes Engagement für die Reserve
„Wir haben im Beirat Reservistenarbeit die einmalige Möglichkeit, Synergien zu nutzen. Engagierte Reservisten aller Teilstreitkräfte können sich verbandsübergreifend beispielsweise in der Mittlerrolle für sicherheitspolitische Themen einbringen“, erklärte der Vorsitzende des Beirats Reservistenarbeit Generalmajor a.D. Rainer Fiegle. Wichtiges Thema bei der zweitägigen Zusammenkunft war auch eine Definition des Veteranenbegriffs, was durchaus kontrovers diskutiert wurde.
Aus dem Verteidigungsministerium und der Bundeswehr haben der Abteilungsleiter FüSK Generalleutnant Eberhard Zorn, der Referatsleiter Reservisten- und Veteranenangelegenheiten Oberst i.G. Peter Haupt sowie der Kommandeur Kommando Territoriale Aufgaben Generalmajor Jürgen Knappe berichtet. Im Mittelpunkt der Vorträge standen die Lage in den Einsatzländern, die Unterstützungsleistungen der Bundeswehr bei der Aufnahme von Flüchtlingen sowie aktuelle Entwicklungen in der Reserve. Auch der Leiter des Kompetenzzentrums Reservistenangelegenheiten Oberst Benedict Freiherr von Andrian-Werburg sprach zu den Teilnehmern und präsentierte zentrale Neuerungen der Zentralrichtlinie 1300/0-0-2 (früher: ZDv 20/3).
Der Beirat Reservistenarbeit existiert seit mehr als 25 Jahren und trifft sich halbjährlich. Der Beirat ist sowohl Informationsbörse wie auch Plattform für die Formulierung von konzeptionellen Ideen zur Weiterentwicklung der Reservistenarbeit. Der Schwerpunkt liegt auf der Allgemeinen Reserve. Die 21 im Beirat vertretenen Verbände haben insgesamt weit über 400.000 Mitglieder, die sich alle der Bundeswehr und der Reserve verbunden fühlen.
Bild oben:
Sitzung des Beirats Reservistenarbeit.
(Foto: Dr. Victoria Eicker)