Um gesellschaftliche Resilienz geht es beim Winterseminar der interalliierten Vereinigung der Reserveoffiziere (CIOR – Confédération Interalliée des Officiers de Réserve). Rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Militär, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft kommen dazu vom 26. bis 28. Januar in Gummersbach zusammen.
In Anbetracht der schwierigen geopolitischen Lage sind viele Staaten bestrebt, ihre Verteidigungsfähigkeit zu stärken. Die Ereignisse der letzten Jahre haben gezeigt, dass die Verteidigungsfähigkeit durch weit mehr als nur die Anzahl der aktiven Soldaten und Systeme definiert wird. Vielmehr ist die Fähigkeit, schnell eine beträchtliche Anzahl ausreichend ausgebildeter Reserven zu mobilisieren und verlorenes Material zu ersetzen und zu reparieren, von entscheidender Bedeutung. Die Beteiligung an einem symmetrischen Konflikt über einen längeren Zeitraum stellt auch die Bereitschaft der Bevölkerung auf die Probe, die damit verbundenen Härten zu ertragen, wie z.B. den eingeschränkten Zugang zu Elektrizität über längere Zeiträume. Politiker und Militärs werden in ihrer Führungsrolle gleichermaßen gefordert sein, um durch diese schwierigen Zeiten zu führen.
Das Seminar bietet eine hervorragende Plattform, um Fachwissen aus vielen verschiedenen Bereichen einzubringen, während die Unabhängigkeit von CIOR es erlaubt, auch kontroverse Themen in einer freien und konstruktiven Atmosphäre zu diskutieren – immer unter Beachtung der Chatham-House-Regeln. Bei der Organisation des Seminars kooperiert CIOR mit der Friedrich-Naumann-Stiftung, die großzügigerweise ihre Räumlichkeiten in der Theodor-Heuss-Akademie in Gummersbach zur Verfügung stellt.
Weitere Informationen und Anmeldung
Der Reservistenverband ermöglicht es jungen Bewerbern, an dem Seminar über ein Stipendium teilzunehmen. Anfragen dazu richten Sie per E-Mail an internationales@reservistenverband.de.