Arbeiten nach dem Wehrdienst
- Der Berufsförderungsdienst der Bundeswehr
- Job bei der Berufsfeuerwehr
Circa 1.600 Berufsfeuerwehrmänner und Berufsfeuerwehrfrauen sind bei der Stadt München verteilt auf 10 Feuerwachen tätig. An Nachwuchskräften für die Ausbildung zum Brandmeister in der Laufbahn des mittleren feuerwehrtechnischen Dienstes besteht immer wieder Bedarf. Die Beamten des mittleren Dienstes besetzen bei Alarm unverzüglich die Einsatzfahrzeuge und eilen zur Schadensstelle. Dort müssen sie sich kurzfristig auf die unterschiedlichsten Situationen einstellen und trotz vielfältiger Belastungen und Gefahren ihre Aufgaben wahrnehmen. Ehemalige Zeitsoldaten mit handwerklicher Ausbildung, Fahrlehrer sowie Rettungsassistenten sind willkommene Mitarbeiter. Daran ist der Berufsförderungsdienst der Bundeswehr als "jobhunter" für seine Soldaten stets interessiert.
Soweit Soldaten die anspruchsvolle Ausleseprüfung bestehen und körperlich "topfit" sind, kann eine Einstellung in den Vorbereitungsdienst als Beamter des feuerwehrtechnischen Dienstes erfolgen. Für längerdienende Zeitsoldaten gibt es die Möglichkeit, mit Hilfe des Zulassungsscheines im Rahmen des Stellenvorbehaltes für Soldaten – soweit die sonstigen Voraussetzungen erfüllt werden – hier nach dem Wehrdienst einen dauerhaften Arbeitsplatz zu erhalten.
Einblicke in das Aufgabenspektrum
Im Rahmen ihrer Fortbildung besuchten die Förderberater des BFD München am 25. April die Berufsfeuerwehr der Landeshauptstadt München. Der Ausbildungsleiter und stellvertretende Dienststellenleiter der Branddirektion München, Leitender Branddirektor Dipl.-Ing. Dieter Trepesch (1. Reihe – 2.v.r.), nahm die Besuchergruppe an der Feuerwache 2 im Stadtteil Sendling höchstpersönlich in Empfang.
Im Lehrsaalgebäude erhielten die Besucher eine theoretische Einweisung in das Aufgabenspektrum der Feuerwehr: Brandschutz, technische Hilfeleistungen, Betrieb der integrierten Leitstelle, gemeinsamer Notarztdienst, Umwelt-, Katastrophen- und Zivilschutz. Kompetente Ausbilder der Feuerwehrschule stellten die Ausbildung zum Brandmeister vor. Der anschließende Geländerundgang vermittelte einen Eindruck über die Werkstätten, den Fuhrpark, die Übungshalle, das moderne Ausbildungsmaterial und die Brandsimulationsanlage. Ein trockener Weihnachtsbaum brannte innerhalb von 3 Sekunden lichterloh.
"Ich habe nicht schlecht gestaunt, wie heiß es dann im Raum werden kann und darin muss sich der Feuerwehrmann mit schwerer Ausrüstung und Atemschutzmaske bewegen, um Menschen zu retten", meinte Berater Regierungsamtmann (RAmtm) Michael Gregor. "Mir gelang es nicht einmal, die Kleinkindpuppe hochzuheben, da leuchtet es ein, dass an Frauen die gleichen Anforderungen beim Sporttest gestellt werden, wie an die Herren", fügte die für Eingliederungsangelegenheiten in den öffentlichen Dienst Zuständige, RAmtfr Lysanne Brunn, an.
Eine Fahrt in luftige Höhe, die der Ausbildungsleiter mit der Drehleiter des Drehleiterfahrzeugs DLK 23-12 für besonders feuerwehrbegeisterte und schwindelfreie Besucher anbot, beendete das Besuchsprogramm.
Text: Max Löffler / Karin Oberst