Der neue Arbeitskreis „Planübungen“ der Cyberreserve hat im Dezember seine Arbeit aufgenommen. Dazu kamen die Mitglieder an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg zusammen.
Moderiert von seinem Leiter, Oberst i.G. Hansjörg Witt, dem Beauftragten des Inspekteurs Cyber- und Informationsraum (CIR) an der Akademie, setzte das Team drei Arbeitsschwerpunkte: Den Einstieg bildete eine Einführung in die Bedeutung von Übungen für die Vermittlung der CIR-Thematik an dieser höchsten Ausbildungseinrichtung für das Führungspersonal der Streitkräfte. Gegenstand des zweiten Teils war die praktische Arbeit mit der Methode „Serious Gaming“ anhand eines an der Akademie entwickelten „Cyber Awareness Game“. Bei der Analyse des Spiels kamen die unterschiedlichen Erfahrungen der Teilnehmer zum Tragen, die Blickwinkel wie Spieledesign, Kritische Infrastrukturen und dem PMESII (Political, Military, Economic, Social, Information, Infrastructure) -Modell-Ansatz einbrachten. Der Abend des ersten Tags gehörte dann dem informellen Gespräch im Rahmen eines Besuchs des Blankeneser Weihnachtsmarkts.
Der dritte Schwerpunkt am Sonntagvormittag war das erste Brainstorming zur Idee eines neuen Spiels. Es soll Erfahrungen im Zusammenspiel von Entscheiderteams aus Politik, den Streitkräften, der Wirtschaft und weiteren gesellschaftlichen Einflussgruppen beim Umgang mit Konflikten im Cyber- und Informationsraum vermitteln. Diese Spielidee soll im Dialog zwischen der Akademie und dem Arbeitskreis in diesem Jahr zur Einsatzreife gebracht werden.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass sie an konkreten Projekten wie diesem Spiel zusammenarbeiten wollen. Die Zusammenarbeit soll dabei so organisiert werden, dass die Vereinbarkeit von beruflicher Tätigkeit und der Projektarbeit im Arbeitskreis möglich ist. Dazu bringen die Teilnehmer ihre Kompetenzen in der agilen, netzwerk-basierten Zusammenarbeit aus dem zivilen Bereich ein.