Ausbilder Schmidts Angriff auf die Lachmuskeln
In seiner Rolle als Ausbilder Schmidt ist Holger Müller eine Lachnummer, wie sie im Buche steht: Mit zotigen Sprüchen und chauvinistischen Kalauern lässt der 46-jährige Comedian in seinem Programm "Schlechten Menschen geht es immer gut" die Sphären der politischen Korrektheit erbarmungslos hinter sich. Mit bittersüßer Kaltschnäuzigkeit überschreitet das Mitglied des Reservistenverbands – wir berichteten – beherzt alle Grenzen, die Feministen, Pazifisten und Humanisten jemals haben ziehen können und trifft damit bei seinem amüsierten Publikum voll ins Schwarze.
Einblicke ins Programm
"Was haben Frankreich und Aspirin gemeinsam? Beides ist leicht einzunehmen!" ließ der Commandante wissen und setzte nur wenig später ungeniert drauf: "Mathe ist wie Holland – da muss man durch." Zumindest habe er dies auch seinem mathematisch begrenzt begabten Sohn eingetrichtert, der wohl ohnehin am besten im Militärton zu führen sei. Mit Sprüchen wie diesen sorgte Ausbilder Schmidt im "Haus Heuberg" für Atemnot und literweise Lachtränen. Dabei verstand er es meisterlich, von Beginn an die Zuschauer in sein humoriges Kanonenfeuer einzubinden: Vor allem ein junger Soldat des Jägerbataillons namens Simon machte dabei eine herausragende Figur, ließ sich auf die Späßchen des Showmasters ein und parierte schlagfertig dessen Gags. Dafür beförderte der Ausbilder am Ende des Abends Jäger Simon zur "Oberlusche" und belohnte ihn mit einem T-Shirt, auf dem zu lesen war: "Brettspiel für eine Person: Bügeln."
Tickets für Auftritt in Pfullendorf sichern
In Stetten am kalten Markt sorgte Ausbilder Schmidt für grölende Begeisterung. Einen ähnlichen Erfolg wird der Rheinland-Pfälzer sicherlich auch in wenigen Wochen in Pfullendorf feiern. Auch dort wird er für die Katholische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS) im Soldatenfreizeitheim "Haus Linzgau" sein Programm "Schlechten Menschen geht es immer gut" zum Besten geben. Der Ticketvorverkauf für den Auftritt am Donnerstagabend, 16. April, ist bereits angelaufen. Karten sind für 15 Euro im "Haus Linzgau" erhältlich, an der Abendkasse zahlen die Gäste 18 Euro pro Sitzplatz.
(red)
Bild oben: Ausbilder Schmidt erzählt aus seinem Soldatenleben
(Foto: Ludwig Person, KAS "Haus Heuberg" in Stetten am kalten Markt).
Bild unten: Plakat für die Veranstaltung am 16. April in Pfullendorf
(Gestaltung: KAS).