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Ausbildung der Ausbilder: Aus der Praxis für die Praxis

AdA: Ausbildung der Ausbilder. Der Name ist Programm an diesem Wochenende im März auf dem Gelände des Tagungszentrums der Bundeswehr in Düsseldorf-Knittkuhl. Eine Reservistin und 16 Reservisten zeigen anhand eigener Stationsausbildungen, dass sie das Zeug dazu haben, zukünftig eigene militärische Ausbildungen durchzuführen.

Praxisnah sollten die Teilnehmenden mit den Dingen arbeiten, die ihnen zur Verfügung stehen: Hier bilden Zeltplane und Hölzer den „Sandkasten”, wobei die Backsteine zur Geländedarstellung dienen.

Foto: Julian Hückelheim

Die Ausbildung der Ausbilder geht in diesem Durchgang mit dem dritten Modul in die finale Runde. Die Teilnehmenden lassen den Unterrichtsraum hinter sich und nehmen nach der praktischen Unterweisung in Modul zwei – wir berichteten – die Ausbildung selbst in die Hand. VENÜ: Vormachen, Erklären, Nachmachen, Üben ist das zentrale Konzept der Ausbildung. Das wechselseitige voneinander Lernen steht dabei im Mittelpunkt. An diesem Samstag geht es darum, dass die Teilnehmenden ihre in den vorangegangenen zwei Modulen erworbenen Kenntnisse an eigenen Ausbildungsstationen umsetzen – reihum, jeder an einer Station zu einem anderen Thema der militärischen Grundfertigkeiten, ausgenommen der Schießausbildung. Der Lehrgang teilt sich in zwei Gruppen auf. Jede Person hat im Vorfeld eine Station zugewiesen bekommen, die sie didaktisch und methodisch vorbereiten musste. Nun heißt es, die Kenntnisse an die Frau und die Männer bringen. Danach gibt es Feedback.

Schütze d.R. Martin Riexinger verdeutlicht an seiner Station „Schützenreihe/Schützenrudel“ mit Hilfe von Playmobil-Figuren die Positionen der Gruppenmitglieder der kleinen Kampfgemeinschaft. Sein Gesicht ist noch voll schwarzer Tarnschminke von der Station „Tarnen des Einzelschützen“, während er von den guten Ausbildungsbedingungen berichtet. Dass er die hier erworbenen Kenntnisse auch beruflich anwenden kann, ist für den Fachausbilder bei einem Automobilhersteller zusätzliche Motivation.

Handwerkszeug und Selbstbewusstsein vermitteln

Die AdA soll die Teilnehmenden dazu befähigen, die militärische Ausbildung zukünftig eigenständig durchzuführen – auf einem Niveau, welches dem der aktiven Truppe gleichwertig ist. Dabei geht es nicht nur um das praktische Handwerkszeug, sondern auch darum, das nötige Selbstbewusstsein dafür mitzugeben, sagt Oberstabsfeldwebel d.R. Mattias Förster, der mit Oberstabsfeldwebel d.R. Manuel Velten für die Bundesgeschäftsstelle des Reservistenverbandes diese Ausbildung im Verbandsbereich West durchführt. Dabei spielten auch das Verhalten und Umgangsformen eine große Rolle. Praxisnähe wird dabei großgeschrieben. „Mit dem, was ihr habt, müsst ihr klarkommen!“, betont Förster gegenüber den Teilnehmenden.

Mit der AdA verfügt der Reservistenverband über ein Angebot, welches selbst die Bundeswehr nicht immer bieten kann – so merkwürdig sich dies auch anhört. Obergefreiter d.R. Andreas Schweinitz nimmt zwar an der Reserveoffizierausbildung teil, diese sei aber sehr theorielastig, wie er sagt. Mit der AdA könne er in diesem Feld auch praktische Erfahrung sammeln.

Per Schneeballsystem zum Erfolg

Der Reservistenverband verfügt über ein breites Angebot an Ausbildungen zu Erhalt und Erweiterung der militärischen Fertigkeiten. Die AdA bietet dazu eine qualifizierte Hilfestellung. Anfang April durchlaufen etwa 30 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die AdA. Ziel dabei ist, das Angebot an Ausbildungen der Ausbilder zu erweitern, die sich bis dato auf einen Durchgang pro Verbandsbereich pro Jahr begrenzt. Der militärische Teil der AdA im Verbandsbereich West findet mit der Zertifikatsübergabe an diesem Wochenende seinen Abschluss. Eine letzte Hürde wartet auf die Teilnehmenden Mitte des Jahres. Erst nach Bestehen der IHK-Prüfung haben sie dann auch den offiziellen AdA-Schein in der Tasche.

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