Ausbildung in Köln: Erste Hilfe bis der Arzt kommt
Den Unterricht führte der Sanitäts-Stabsbootsmann Uwe Treger durch, selbst ein erfahrener Rettungssanitäter. Unterstützt wurde er dabei von Sanitäts-Hauptfeldwebel Peter Skibbe und Oberfeldwebel Bayer. "Das Themenspektrum war riesig und reichte vom Sonnenbrand über Amputationsverletzungen bis zur Geschlechtskrankheit", heißt es in einer Mitteilung der Kreisgruppe Bonn/Rhein-Sieg. "Alle Gebiete wurden so gelehrt, dass diese auch im Zivilen anwendbar sind. So erhält man mit dem Einsatzersthelfer A auch die Qualifikation für den betrieblichen Ersthelfer. Die besonders hohe Qualität wurde von einigen Teilnehmern, die ähnliche Ausbildungen privat gemacht hatten, unterstrichen." Ferner gab es eine Taktische Ausbildung, so dass die Teilnehmer drei mit Informationen gefüllte Tage erlebten.
Die Fülle von theoretischen Informationen wurde mit praktischen Trainingseinheiten ergänzt, um auch die Handgriffe zur Rettung in einem Notfall zu beherrschen. Dabei waren die praktischen Erfahrungen aus dem Rettungsdienst eine wertvolle Bereicherung. Die Ausbildung war in der Tat so real, dass bei einem gestellten Unfallszenario die Feuerwehr anrückte, um zu helfen.
Abschluss des Lehrgangs war eine gemeinsame Übung mit dem Katastrophenschutzzug der Malteser aus Bonn-Beuel. Die Übungslage stellte eine Streife vor die Aufgabe, eine hohe Anzahl von verletzten Personen nach einem Amoklauf zu versorgen. Dabei mussten das Gebäude gesichert und die Verletzten versorgt werden. Nach der Ersten Hilfe wurden diese dann dem zivilen Rettungsdienst übergeben, der in einer sicheren Zone einen Verwundetensammelraum eingerichtet hatte.
Oberstleutnant Marcus Bödefeld, Stabsoffizier für unbeorderte Reservisten im Landeskommando NRW, führte Dienstaufsicht und bescheinigte dem Lehrgang seinen hohen Anspruch.
Bild oben:
Erstversorgung von Verletzten.
(Foto: Olaf Kortenhoff)