Auszubildende halten den Verband jung
In der Regel haben Volontäre bereits eine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Hückelheim und Smukalla zum Beispiel sind Friedens- und Konfliktforscher. "Für mich ist klar, dass internationale Konflikte nicht sinnvoll betrachtet werden können, ohne dabei auch die Rolle des Militärs zu berücksichtigen", so die 26-Jährige. Dazu Julian Hückelheim: "Ich habe Spaß an der Kommunikation mit Menschen. Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik war bereits an der Uni mein Steckenpferd. Mit dem Volontariat beim Reservistenverband kann ich beides verbinden."
Interesse an Sicherheitspolitik
Beide Volontäre haben während ihres Studiums die Erfahrung gemacht, mit ihrer Offenheit für militärische Aspekte anzuecken. Smukalla: "Dass diese Einstellung nicht automatisch bedeutet, dass ich Krieg gutheiße, wollten viele Studenten nicht verstehen." Sie hatte sich deshalb in Frankfurt am Main in der studentischen Hochschulgruppe "Faust" über sicherheitspolitische Themen informiert und sich dort mit Gleichgesinnten ausgetauscht. Der 29-jährige Hückelheim hat am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam ein zweimonatiges Praktikum absolviert. "Am Standort arbeiten Soldaten und Zivilisten in der Forschung eng zusammen. Das halte ich für sehr wichtig. Auch deshalb freue ich mich auf die Arbeit beim Reservistenverband."
Ausbildung steigert eigene Kompetenz
Im Volontariat schreiben Hückelheim und Smukalla sowohl für die Webseite als auch für die Zeitschrift "loyal". Gleichzeitig erlernen sie die Pressearbeit des Verbandes. Bundesgeschäftsführer Dierk-Joachim Fell freut sich, dass die beiden da sind: "Wir bilden gerne aus. Die Auszubildenden halten uns jung. Wer ausbildet, steigert die eigene Kompetenz."
(red)
Bild oben: Die Volontäre Julian Hückelheim (links)
und Livianne Smukalla (Selfie: Livianne Smukalla).