Beirat Reservistenarbeit: Potenziale nutzen, von Synergien profitieren
Verbandspräsident Kiesewetter informierte über den Stand der Neuausrichtung des Reservistenverbandes und beschrieb, wie der Verband seine Rolle als Plattform für die anderen Beiratsverbände ausgestalten will. Auch bei dieser Beiratssitzung berichteten Vertreter des Verteidigungsministeriums und des Kompetenzzentrums für Reservistenangelegenheiten über die Entwicklungen in der Bundeswehr und der Reserve. Erstmals dabei war auch der neue, für Reservistenarbeit zuständige Unterabteilungsleiter FüSK II, Generalarzt Dr. Ulrich Baumgärtner. Verbandsvertreter und aktive Soldaten diskutierten intensiv, wie die Rolle der unbeorderten Reservisten, die die Allgemeine Reserve ausmachen, gestärkt werden kann. Die Konzeption der Reserve sieht für diesen großen Personenkreis vor allem eine gestiegene Bedeutung als Mittler in der Gesellschaft vor. Es wurde deutlich, dass sich alle Verbände auf diesem Feld intensiv betätigen, dass es aber auch erhebliches Potenzial gibt, Synergien zu nutzen und ein aktives Netzwerk zu etablieren. Dies wird die Schwerpunktaufgabe des Beirats für die nähere Zukunft bleiben.
Reserve bleibt wichtig
Von Berlin ging es für die Beiratsmitglieder nach Potsdam zum Einsatzführungskommando der Bundeswehr. Der stellvertretende Generalinspekteur und Beauftragte für Reservistenangelegenheiten, Generalleutnant Peter Schelzig, informierte über die aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen für die Bundeswehr in Europa und der Welt. Er unterstrich die wichtige Rolle, die allen Reservisten, "beordert wie unbeordert", bei der Bewältigung der derzeitigen und künftigen Aufgaben der Bundeswehr zukommt.
Der Gefallenen der Bundeswehr gedacht
In Potsdam besuchten die Mitglieder des Beirats auch den neu errichteten "Wald der Erinnerung". Befehlshaber Generalleutnant Hans-Werner Fritz begrüßte die Gruppe. An der Gedenkstätte mit den wiedererrichteten Ehrenhainen aus den Auslandseinsätzen der Bundeswehr hielten die Besucher unter anderem an den Ehrenhainen aus Kabul und OP-North inne. Im Raum der Stille legten der Befehlshaber Einsatzführungskommando und der Beiratsvorsitzende Rainer Fiegle einen Kranz im Namen aller Beiratsverbände nieder.
Beirat als Austauschplattform
Der Beirat Reservistenarbeit beim VdRBw existiert seit 25 Jahren und trifft sich halbjährlich. Unter dem Vorsitz von Generalmajor a.D. Rainer Fiegle dient der Beirat als Informationsbörse, aber auch als Plattform für die Formulierung von konzeptionellen Ideen zur Weiterentwicklung der Reservistenarbeit. Sein Schwerpunkt liegt auf der Allgemeinen Reserve. Die 21 im Beirat vertretenen Verbände haben insgesamt weit über 400.000 Mitglieder, die sich alle der Bundeswehr und der Reserve verbunden fühlen.
Bild oben: Der Beirat Reservistenarbeit beim VdRBw
im "Wald der Erinnerung" (Foto: PIZ EinsFüKdo).
Bild Mitte: Verbandspräsident Roderich Kiesewetter
berichtet über die Rolle des Reservistenverbandes als
Plattform für den Beirat Reservistenarbeit (Foto: Oliver Teige).
Bild unten: Die Beiratsmitglieder legen einen Kranz
im Raum der Stille nieder (Foto: PIZ EinsFüKdo).