Über 145.000 „Staatsgäste“ beim Tag der offenen Tür in Berlin
Standesgemäß wurden die "Staatsgäste" im Verteidigungsministerium am Samstag durch das Wachbataillon der Bundeswehr begrüßt. Das Drillteam der Berliner Ehrengarde zeigte in drei Vorführungen sein Können. Für die musikalische Untermalung sorgten am Samstag und Sonntag jeweils das Stabsmusikkorps bzw. das Luftwaffenmusikkorps. Neben den Teilstreitkräften und vielen Organisationsbereichen der Bundeswehr präsentierten sich in den gut besuchten Infozelten auch viele Stiftungen und Verbände, die der Bundeswehr nahe stehen.
Viele Besucher am Informationsstand des Reservistenverbandes
Der Reservistenverband setzte in diesem Jahr zwei Schwerpunkte: Der Arbeitskreis Sanitätsdienst stellte sich und seine Arbeit anlässlich seines 25 jährigen Bestehens vor und die Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte erklärten ihre Aufgaben und Strukturen mit aufschlussreichem Informationsmaterial. 30 Kompanien sollen bundesweit, eine davon in Berlin, in Dienst gestellt werden, mehr als die Hälfte ist bereits aufgestellt. Ihre Hauptaufgaben liegen je nach Region im Wach-, Heimat- und Katastrophenschutz. Viele Besucher nutzen die Gelegenheit, sich über die Möglichkeiten des Engagements als Reservist zu informieren und offenen Fragen im persönlichen Gespräch zu klären. Am Infostand des Verbandes erkundigte sich am Samstag auch der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung, Thomas Kossendey, über die Aufgaben und Herausforderungen der Reserve.
Verteidigungsminister im Bürgergespräch
Am Sonntag dann erneut hoher Besuch: Als Hausherr im Ministerium stellte sich Verteidigungsminister Thomas de Maiziere im Anschluss an eine Andacht am Ehrenmal der Bundeswehr den Fragen seiner Gäste. Bei strahlendem Sonnenschein kam der Bundesminister leger und gut gelaunt zum Bürgergespräch. Auf Nachfrage aus dem Kreis der Besucher ging er dabei auf die neue Rolle der Reserve innerhalb der reformierten Bundeswehr ein und grenzte sie, sicherlich überspitzt, von alten Strukturen ab. Thomas de Maizière: "Heute sind Reservisten praktisch das Zentrum der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit. Wir haben gesehen, wie gut das bei der Flut funktioniert hat, auch auf Kreisebene – erstklassig." In diesem Zusammenhang verwies er erneut auf die große Bedeutung der Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte sowie die Mittlerrolle aller Reservisten für die Bundeswehr. Das Statement des Ministers können Sie hier in voller Länge sehen.
Der Tag der offenen Tür ist zur Tradition geworden
Unter dem Motto "vorbeikommen, informieren, erleben", hatten die 14 Bundesministerien, das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung und das Bundeskanzleramt am Wochenende ihre Türen geöffnet. Bereits zum 15. Mal lud die Bundesregierung zum Tag der offenen Tür ein, die Besucherzahlen sind 2013 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen – das Interesse bleibt also ungebrochen.
Weitere Bilder vom Tag der offenen Tür der Bundesregierung 2013 finden Sie auf flickr.
Nadja Klöpping
Bild oben: Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung,
Thomas Kossendey, erkundigte sich am Samstag auch über
die Aufgaben und Herausforderungen der Reserve.
Foto: Nadja Klöpping
Bild mitte: Das Drillteam des Wachbatallions zeigte am Samstag
gleich drei Mal sein Können.
Foto: Nadja Klöpping
Bild unten: Verteidigungsminister Thomas de Maizière
stellte sich beim Bürgergespräch
den Fragen der Besucher.
Foto: Nadja Klöpping