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62. CIOR/CIOMR-Kongress sowie CIOR-Wettkampf in Sofia, Bulgarien
Der CIOR-Kongress ist eine der größten alljährlichen Veranstaltungen von CIOR. Zum Kongress finden Council, Committees, Delegierte und Gäste sowie beim CIOR-Wettkampf über 1.000 Reserveoffiziere zusammen. Der YROW (Young Reserve Officers Workshop) ist seit der deutsch-dänischen Initiative zur Gründung 1987 ein Kongressbestandteil in erster Linie für die akademische Jugend, nach eigenem Bekunden "Der Unruhefaktor". Parallel wird der CIOR-Wettkampf ausgetragen, der ein besonders hohes sportliches Niveau hat und bei den Streitkräften sehr angesehen ist. Spitzensportler unter den Reserveoffizieren sämtlicher Mitgliedsstaaten kämpfen in nationalen und internationalen Teams um den Sieg bei den militärsportlichen Vergleichswettkämpfen.

Wettkämpfer überzeugen mit Willensstärke: CIOR-Wettkampf 2009

Die Mannschaft DEU 5 wird von Kameraden bejubelt.Der Start hätte die für die deutsche Wettkampfmannschaft nicht besser sein können. Nachdem das Vortraining auf der Schießbahn nur mit Einschränkungen möglich war, konnte das Team DEU 4 seine hervorragenden Leistungen unter Beweis stellen. Das stolze Ergebnis ist der erste Platz in der Gesamtwertung.
Mit dieser Motivation ging nicht nur das Team selbst, sondern die gesamte deutsche Wettkampfmannschaft am Donnerstag auf die Hindernisbahn. Doch bereits am ersten Hindernis, der großen Leiter, kam es zu einem schweren Zwischenfall. Hauptmann d.R. Sven Granse war bereits im Abstieg begriffen, als er den Halt verlor und aus gut zwei Metern in die Sandgrube stürzte. Ein Aufprall, der über die gesamte Anlage zu hören war. Dabei traf er zuerst mit seiner Schulter auf und krümmte sich vor starken Schmerzen. Doch nach einigen Sekunden raffte sich Hauptmann Granse wieder auf und sein Gesichtsausdruck vermittelte nur eines – durchhalten. Unter Motivation seiner Teamkameraden und den Zuschauern nahm er wieder an Tempo auf und absolvierte Hindernis für Hindernis. Dabei war er oft auf Unterstützung angewiesen, die ihm seine Kameraden gern zukommen ließen. Im Ziel angekommen, konnte dennoch eine beeindruckende Zeit von 4:13 min ausgerufen werden.
Für viele stellte sich die Frage, ob das Team weiterhin am Wettkampf teilnehmen könnte. Dies wurde obsolet, als Flottenarzt Dr. Stefan Hofmeister von der deutschen CIOMR-Delegation nach einer kurzen Untersuchung "grünes Licht" für die weitere Teilnahme geben konnte. Somit trat das Team DEU 4 auch zum Schwimmparcours am Nachmittag an. Mit viel Applaus würdigten die anderen Mannschaften und Zuschauer die Motivation und den Willen von Hauptmann Granse während der Absolvierung der Schwimmdisziplin.

Text: Oberleutnant d.R. Jörg Schnurre
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