Berlin: Gute Nachrichten für Bundeswehr und Reserve
Der Verteidigungsetat steigt im kommenden Jahr um 12,2 Prozent auf 43,1 Milliarden Euro. Davon profitiert auch die Reserve: Die zunächst durch das Verteidigungsministerium beantragte Veranschlagungsstärke für die Reserve in Höhe von 4.000 sogenannten Stellen für Reservisten wurde gar übertroffen: 4.200 sind im neuen Haushalt hinterlegt. Das heißt, im Jahr 2019 können jeden Tag 4.200 Reservistinnen und Reservisten in der Bundeswehr üben. 400 mehr, als noch in diesem Jahr und gar 1.200 mehr als 2017.
"Das ist ein voller Erfolg für uns, die intensive Arbeit unseres Verbandes im Parlamentarischen Raum zahlt sich aus", sagt Verbandspräsident Oswin Veith, Abgeordneter des Deutschen Bundestages und Mitglied im Verteidigungsausschuss. "Ich freue mich, dazu meinen Beitrag geleistet haben zu können. Auch danke ich allen Kolleginnen und Kollegen in Haushalts- und Verteidigungsausschuss, die kräftig mitgeholfen haben. Die Reserve ist im Parlament angekommen und dass die Bundeswehr sie dringend braucht, wird immer mehr Mitstreitern bewusst."
Darüber hinaus sind auch notwendige Rüstungsaufträge im Haushalt für 2019 fest hinterlegt, z.B. für den dringend benötigten neuen schweren Transporthubschrauber. Ein Schritt in die richtige Richtung, findet Veith: "Manpower ist eine Sache, aber es ist genauso unsere Aufgabe, für gute und hinreichende Ausrüstung unserer Streitkräfte zu sorgen. Das ist derzeit unsere größte Anstrengung, die mit dem Haushalt 2019 erste Früchte trägt."
Fast 16 Stunden hatte der Haushaltsausschuss in seiner Bereinigungssitzung getagt. Bis in die frühen Morgenstunden berieten, diskutierten und justierten die Mitglieder den Haushaltsentwurf der Bundesregierung.
(red)
Symbolbild oben:
Der Reichstag in Berlin beherbegt das Parlament.
(Foto: Reservistenverband/Peters)
Archivbild unten:
Präsident des Reservistenverbandes Oberst d.R. Oswin Veith
ist Mitglied des Deutschen Bundestages.
(Foto: Detlef Schachel)