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Reservisten meistern die Übung „Husar 2019“




Auch Granatpistolen kommen zum Einsatz.

Foto: Ralph Erlmeier

Alles im Blick – der Einzelschütze in der Stellung.

Foto: Ralph Erlmeier

Mit Granatpistole in der Stellung.

Foto: Ralph Erlmeier

Der Feind wurde erfolgreich zurückgedrängt.

Foto: Ralph Erlmeier

Die Gruppe im Angriff war der Ausbildungsschwerpunkt des Husar 2019. Etwa 35 Reservisten aus Berlin und Brandenburg waren auf den Truppenübungsplatz Lehnin gekommen, um diese herausfordernde Aufgabe anzunehmen.

Raupenartig überschlagend bewegen sich die Soldaten den bewaldeten Anstieg nach oben, wo sie im Schutze von Ruinen auf den Angriff feindlicher Kräfte stießen. Maschinengewehrsalven durchbrechen die Stille des Waldes und halten so den Feind nieder. Erfolgreich führen die Kameraden den Feuerkampf und können den Feind zum Rückzug zwingen. Doch die Gruppe lässt den Feind nicht zur Ruhe kommen und stellt nach. Ein Panzervernichtungstrupp mit Granatpistolen und Panzerfäusten wird nach vorne gezogen und vernichtet einen Schützenpanzer. Die Anstrengung hat sich gelohnt, das Zwischenziel wurde erfolgreich erreicht.

Herausfordernde infanteristische Ausbildung

Bereits zum dritten Mal führten die Berliner Reservisten die herausfordernde infanteristische Ausbildung der „Gruppe im Angriff – Nachstellen eines unterlegenen Feindes“ durch. Der in der Leitung dieser Ausbildung bereits erfahrene Stabsfeldwebel d.R. Thomas Friedrich sorgte mit seiner detaillierten Vorbereitung für eine ideale Übungssituation, bei der die Reservisten alle Phasen des infanteristischen Kampfes durchlaufen mussten. Von Befehlsausgabe bis zum geführten Feuerkampf, wurde von den Soldaten all ihr Wissen abgefordert.

Feindliche, marodierende Kräfte terrorisieren durch Angriffe die Zivilbevölkerung und haben einen Hubschrauber der eigenen Kräfte abgeschossen, so die Lage. Auftrag war es, das bewaldete und hügelige Gelände zu durchkämmen, auftretenden Feind zu bekämpfen, wenn möglich nachzusetzten, die Absturzstelle des Hubschraubers aufzuklären und die Besatzung zu retten. In zwei Phasen wurde diese Lage durchgespielt: vormittags in Gruppenstärke im scharfen Schuss, nachmittags in Zugstärke mit Übungsmunition.

Komplexes Szenario

Wie schon in den Jahren zuvor, mussten die Reservisten neben der rein infanteristischen Ausbildung auch den Bataillonsbefehl herunter brechen, den Auftrag auswerten, die Befehlsausgabe an die Gruppe, das Abmeldegespräch und der parallel zu führende Sprechfunkverkehr. Ein rundum komplexes Szenario, das alle Soldaten und Führer forderte, ihnen auch ihre Grenzen vor Augen führte. Doch ist das Wesen von Übungen, Fehler zu erkennen und sie zu verbessern. Daher sah der Stabsoffizier für Reservistenangelegenheiten den Auftrag der Ausbildung entsprechend erfüllt. Ein gutes Ergebnis, das abends beim Grill noch entsprechend gefeiert wurde.

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