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Besatzungsmitglied der „Bonn“ braucht Hilfe

Beim Einlaufen der Bonn wurde bekannt, dass ein Kamerad der "Bonn" schwer erkrankt ist. Wie die Wilhelmshavener Zeitung, die mit dem Marineredakteur Michael Halama exklusiv das Einlaufen begleitete, berichtet, wurde die Marine bereits aktiv.

Der Einsatzgruppenversorger Bonn bei seinem Einsatz in der Ägais 2016.

(Symbolfoto: Bundeswehr/Tom Twardy)

Marine

„Leider gibt es auf Seereisen immer auch mal unerfreuliche Nachrichten“ sagt Kapitänleutnant Daniel A., Presseoffizier der „Bonn“. „Während unseres Aufenthaltes in Souda Bay auf Kreta wurde ein erkrankter Besatzungsangehöriger zurück nach Deutschland geflogen: Diagnose Leukämie.“ Die DKMS (siehe unten) weiß: Alle zwölf Minuten erhält in Deutschland ein Mensch diese schllimme Diagnose Blutkrebs, weltweit alle 27 Sekunden. Viele Patienten und Patientinnen können ohne eine lebensrettende Stammzellspende nicht überleben, und mit der Suche nach geeigneten Spendern beginnt immer auch ein Wettlauf gegen die Zeit. Je schneller ein „Match“ gefunden wird, desto größer sind die Überlebenschancen der erkrankten Menschen.

Der betroffene Soldat, ein 59-jähriger Reservist, hat der Schiffsführung erlaubt, seine Krankheit an Bord zu thematisieren. Daraufhin hat die Schiffsärztin, Oberstabsarzt Elisabeth L., ein Typisierungs-Kit der DKMS angefordert, das am Mittwoch nach dem Durchzug des Sturmtiefs über Norddeutschland an Bord gebracht wurde. Außerdem klärte sie die Besatzung über die Typisierung, bei der man mit drei Wattestäbchen Gewebe aus der Mundschleimhaut gewinnt, und eine mögliche Stammzellspende auf.

Gleich zwei Besatzungsmitglieder haben bereits Stammzellen gespendet. Eine von ihnen ist die ev. Militärpfarrerin Dr. Katja Bruns. „Nach meiner Typisierung im Sommer 2020 fand sich schnell ein möglicher ,Match‘, was durch weitere Untersuchungen bestätigt wurde – und ich habe dann im Dezember 2020 Stammzellen gespendet.“

Vor dem Einlaufen in den Marinestützpunkt hat die Besatzung der „Bonn“ am Donnerstagmorgen die Gelegenheit gehabt, an der Typisierungsaktion teilzunehmen. Die Aufnahme in die Spenderdatei war auch für den Kommandanten, Fregattenkapitän Eike Deußen, selbstverständlich. Er hatte bei der Einlaufmusterung noch einmal an die Soldatinnen und Soldaten appelliert, dabei mitzumachen.

Marineforum online schliesst sich diesem Appell an.

Wer sich als potenzieller Spender registrieren lassen möchte, kann das im Internet auf dkms.de leicht in die Wege leiten: Über ein Online-Formular man sich das Registrierungs-Kit ganz bequem nach Hause schicken lassen. Mit den beigefügten Wattestäbchen nimmt man sich jeweils einen Abstrich seiner Wangenschleimhaut und schickt die Stäbchen samt unterschriebener Einwilligungserklärung an das DKMS-Labor zurück. Nach der Registrierung wertet die DKMS die relevanten Gewebemerkmale im Labor aus und stellt anschließend das Ergebnis der Probe pseudonymisiert für den weltweiten Spendersuchlauf zur Verfügung.

Zur DKMS:

Die DKMS ist eine internationale gemeinnützige Organisation, deren Ziel es ist, weltweit so vielen Blutkrebspatienten wie möglich eine zweite Lebenschance zu geben. Sie wurde 1991 in Deutschland von Dr. Peter Harf gegründet und sorgt seither dafür, dass immer mehr Patientinnen und Patienten eine lebensrettende Stammzellspende erhalten. Mehr als 11,5 Millionen potenzielle Spenderinnen und Spender sind bei der DKMS registriert, bis heute hat die Organisation mehr als 105 000 Stammzellspenden vermittelt. Die DKMS ist außer in Deutschland in den USA, Polen, Großbritannien, Chile, Indien und Südafrika aktiv.

Mit freundlicher Unterstützung durch die Wilhelmshavener Zeitung


Anmerkung: Dieser Artikel stammt von der Internetseite des Marine Forums. Der Reservistenverband schließt sich diesem Aufruf gerne an. Wir bedanken uns für die Erlaubnis, den Artikel auch an dieser Stelle veröffentlichen zu dürfen.

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