Eine deutsche Delegation wirbt heute in London um die Austragung der „Invictus Games“ im Jahr 2022. Unter anderem reisen der Parlamentarische Staatssekretär Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung, Dr. Peter Tauber, Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel sowie mehrere Generäle zu der Stiftung des britischen Prinzen Harry.
Eine Entscheidung über die Vergabe wird laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) für den Herbst erwartet. Die Chancen für Deutschland stünden aber gut. Denn: Einziger Mitbewerber ist Victoria in Kanada. Der Ort liege aber auf einer Insel, was für die verwundeten Teilnehmer mit großen Reisestrapazen verbunden wäre. Ferner waren die paralympischen Spiele für versehrte Soldaten erst 2017 in Toronto zu Gast. Düsseldorf geht dagegen mit den Sportstätten rund um das ehemalige Rheinstadion ins Rennen, nur wenige Minuten vom Flughafen entfernt.
Die Bewerbung um die Invictus Games ist ein Ausdruck der Veteranenpolitik des Verteidigungsministeriums. Erstmals hatte die damalige Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen die Bestrebungen in ihrem Tagesbefehl zum Veteranenbegriff angekündigt.