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„Bewusstsein für Bundeswehr wichtiger als Wissen über Land und Leute“




Bereits zum dritten Mal warb die Vizepräsidentin für Betreuung, Irmengard Röhle, beim Marsch der Verbundenheit für Solidarität mit den deutschen Einsatzsoldaten. Am Samstag absolvierte sie gemeinsam mit zahlreichen Begleitern die letzte der insgesamt acht Etappen – und zog danach ein begeistertes Fazit.

"Das Geniale war dieses Mal die Zusammensetzung der Gruppe: Frauen, Zivilisten, Reservisten und aktive Soldaten – das war schon immer mein Traum", freute sich Röhle. "Mein besonderes Highlight war jedoch, dass sich Militärpfarrer Artur Wagner unserer Gruppe angeschlossen hat." Der Geistliche aus Walldürn geht in den kommenden Wochen in den Auslandseinsatz nach Afghanistan und nimmt dann ein Paket gelbe Schleifen mit. Diese riesigen Bänder hatte die Marschgruppe täglich mitgeführt und von allen Marschteilnehmern unterschreiben lassen. Sie sollen ein sichtbares Zeichen der Verbundenheit in den deutschen Feldlagern am Hindukusch sein.

"Es ist nicht so, dass die Menschen die Thematik der Auslandseinsätze beiseite drängen", berichtete Röhle. Auf dem Weg von Kommune zu Kommune hat sie mit vielen Lokalpolitikern, aber auch mit "Leuten auf der Straße" gesprochen. Die besuchten Städte und Gemeinden rief sie auf, eigene Folgeveranstaltungen ins Leben zu rufen.

Bewusstsein für die Bundeswehr schaffen
"Bei Vorträgen über den Afghanistaneinsatz erfahren die Zuhörer meist viel über Land und Leute, aber meist zu wenig über das, was unsere Soldaten dort machen", bestätigte der Landrat des Kreises Ansbach, Dr. Jürgen Ludwig, als die Marschgruppe einen Zwischenstopp in Lehrberg einlegte. Zugleich gehe es aber auch darum, ein generelles Bewusstsein für die Bundeswehr zu schaffen. "Es gibt immer weniger Bürger, die einmal Bürger in Uniform waren. Zudem wirken sich der Rückzug der Bundeswehr aus der Fläche und das Aussetzen der Wehrpflicht negativ aus. Den Leuten fehlt so die persönliche und familiäre Verbundenheit", sagte der Landrat, selbst Obergefreiter der Reserve. Seine Erkenntnis: "Die Bundeswehr interessiert viele Menschen nur, wenn sie persönlich betroffen sind."

Dass der Marsch der Verbundenheit in diesem Jahr auch durch den Landkreis Ansbach führte, freute ganz besonders den Stellvertreter des Präsidenten und Oberst der Reserve Rainer Erdel MdB. Dort sind noch viele amerikanische Soldaten stationiert, von denen ein großer Teil ständig im Einsatz in Afghanistan ist. Deshalb wertete Erdel den Marsch auch als ein Zeichen der Verbundenheit mit den US-Soldaten und ihren Familien. Den Marsch-Teilnehmern sagte der Abgeordnete: "Die Reserve bleibt nicht nur für die Auslandseinsätze der Bundeswehr wichtig, sondern auch in der Fläche."

Das ist der Marsch der Verbundenheit
Die diesjährige Strecke beim Marsch der Verbundenheit führte Irmengard Röhle von Würzburg ins 139 Kilometer entfernte Ansbach, beides fränkische Bezirkshauptstädte. In insgesamt acht Etappen legte sie die Distanz zurück, sprach dabei mit Bürgern und Lokalpolitikern. Dabei warb sie für Solidarität mit der Bundeswehr und den aktuell 6.140 Soldaten im Auslandseinsatz. 439 von ihnen sind Reservisten. Für das kommende Jahr ist ein Marsch entlang des Chiemsees geplant.


Herbert Hausmann

Bild oben:
Frauen, Zivilisten, aktive Soldaten und Reservisten
begleiteten Irmengard Röhle (2.v.r.) in diesem Jahr auf den
acht Etappen beim Marsch der Verbundenheit.
(Foto: Herbert Hausmann)

Bild Mitte:
Irmengard Röhle (2.v.l.) und Rainer Erdel (4.v.l.)
zeigen gemeinsam mit den Frauen von US-Soldaten die
gelbe Schleife der Solidarität.
(Foto: Herbert Hausmann)

Bild unten:
Bürger mit und ohne Uniform waren unterwegs auf dem
fränkischen Jakobswegs durch die mittelfränkische Landschaft.
(Foto: Herbert Hausmann)

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