Bei der Bundesmeisterschaft der Reservistenarbeitsgemeinschaften Schießsport hat sich zum wiederholten Mal eine Mannschaft aus Hessen den ersten Platz gesichert. Von 2.000 möglichen Ringen erreichte das Gewinnerteam beachtliche 1.830. Den zweiten Platz belegte die Mannschaft aus Bayern. Dritter wurde die zweite Mannschaft aus Hessen.
Geschossen wurde an zwei Wettkampftagen in Wurzen (Sachsen). Insgesamt 15 Teams mit 60 Schützen waren aus ganz Deutschland angereist, um sich in verschiedenen Disziplinen zu messen. Dabei waren sowohl der Waffenmix als auch die Anforderungen an die Schützen in den Übungen vielfältig. Zunächst war mit der halbautomatischen Pistole Großkaliber präzises Schießen auf 25 Meter gefragt. Im Anschluss ging es mit der gleichen Waffe auf 15 Meter um Schnelligkeit: fünf Schuss in zehn Sekunden auf eine konturlose Zielscheibe waren für manchen Schützen eher ungewöhnlich.
Danach standen mit dem halbautomatischen Gewehr ebenfalls im Großkaliber zwei Stellungen auf dem Programm: Freihändig waren auf 100 Meter liegend und 75 Meter stehend ebenfalls wieder konturlose Ziele auf Zeit zu treffen. Mit dem Repetiergewehr Großkaliber waren dann mit mehr Ruhe in drei Minuten zehn Schuss auf eine klassische Zehner-Ringscheibe in 100 Meter Entfernung abzugeben – allerdings nur mit offener Visierung. Außerhalb der Gesamtwertung fielen zuletzt noch mit dem Kleinkaliber-Gewehr je zehn Schuss Präzision auf 50 Meter.
Zwischen den einzelnen Schützen gab es ein wahres Kopf-an-Kopf-Rennen. Der beste Schütze in der Einzelwertung kam dann auch nicht aus Hessen oder Bayern, sondern aus Baden-Württemberg. Michael Feuerstein war hocherfreut als er den ersten Platz in der Gesamtwertung für sich verzeichnen konnte. Er hatte sich mit 471 Ringen von 500 möglichen an die Spitze der 60 Teilnehmer geschoben – eine echte Goldleistung.
Gold hätten auch die Frauen und Männer verdient, die sich um die Wettkampfteilnehmer gekümmert haben. Die Mitglieder der sächsischen RK Machern sorgten auf den Schießständen neben der Sicherheit auch für gute Stimmung und im richtigen Moment für Ruhe und höchste Konzentration.
Die Preisverleihung war der krönende Abschluss zweier spannender Wettkampftage. Unter jubelndem Applaus nahmen die Gewinner eine Medaille nach der anderen entgegen. Auch die Rahmenbedingungen wie etwa das Wetter und die Verpflegten stimmten. So war es dann auch nicht verwunderlich, dass der Bundesverantwortliche Schießsport, Marco Krügler, mit dieser 20. Bundesmeisterschaft rundum zufrieden war.