Bundestagsabgeordneter dankt Soldaten
"Nun wurde der Isaf-Einsatz, das umfänglichste Engagement des deutschen Militärs in der Geschichte der Bundesrepublik, beendet", sagt Ingo Gädechens. Die Deutschen hätten unter anderem gelernt, "dass man die Erwartungen in einem Land mit unterschiedlichsten Ethnien nie zu hoch stecken darf und manch ambitionierte Vorhaben mehr Zeit benötigen." Die Bekämpfung von Korruption und Drogenproduktion verlaufe bis heute nur schleppend, die Sicherheitslage sei weiterhin fragil, so der CDU/CSU-Obmann.
Kein Terror mehr aus Afghanistan
Jedoch: "Von Afghanistan geht kein Terror mehr in die Welt aus, wie es unter der Schreckensherrschaft der Taliban im Vorfeld der Anschläge des 11. Septembers 2001 der Fall war." Außerdem sei die Sicherheitslage auch in Afghanistan selbst besser als vor dem Isaf-Einsatz. Das Bruttoinlandsprodukt habe sich dadurch seit 2001 mehr als versechsfacht und "mehr Menschen als jemals zuvor haben heute Zugang zu sauberem Wasser und Strom, zu ärztlicher Versorgung und zu Bildung."
Zuletzt wurden beim Isaf-Einsatz 3.256 (Stand: November 2014) deutsche Soldaten eingesetzt, darunter 241 Reservistinnen und Reservisten. In der Nachfolgemission "Resolute Support" können laut Bundestagsbeschluss künftig bis zu 850 Soldatinnen und Soldaten eingesetzt werden.
Bild oben:
Der Bundestagsabgeordnete Ingo Gädechens beim
Truppenbesuch in Afghanistan im Jahre 2012
(Foto: Büro Ingo Gädechens, MdB).