Was berichten die Medien über die Bundeswehr und ihre Reserve? Welche Themen stehen auf der sicherheitspolitischen Agenda? Auch im neuen Jahr erfahren Sie hier, was los war, was wichtig ist und wichtig wird!
Übersicht: Hier leistet die Bundeswehr Amtshilfe
Freitag, 8. Januar: Der Tender „Werra“ läuft heute ins Mittelmeer aus. Dort wird der zum Unterstützungsgeschwader in Kiel gehörende Tender für die nächsten Monate den deutschen Beitrag im ständigen Marineverband 2 der Nato stellen. Hauptaufgabe des Versorgungsschiffes wird die Unterstützung des deutschen Verbandsführers und seines multinationalen Stabes sein. Hintergrundinfos dazu
Freitag, 8. Januar: Nach dem Sturm auf das Kapitol in Washington erinnern deutsche Politiker an die Rechtsextremen, die 2020 in Berlin am Rande der Querdenken-Demonstrationen auf die Stufen des Bundestags vordrangen. Was also ist zu tun, um unsere verletzlich gewordenen Demokratien und deren Bollwerke – wie zum Beispiel den Bundestag – zu schützen? tagesschau.de
Freitag, 8. Januar: Das Wahljahr 2021 mit mehreren Landtags- und einer Bundestagswahl ist angebrochen, und die verschiedenen Parteien legen ihre Wahlkampfziele auch in der Verteidigungspolitik fest. Die CSU ist da ein Sonderfall, weil sie zwar Teil der Unionsparteien ist, aber als bayerische Regionalpartei durchaus eigene Vorstellungen hat. augengeradeaus.net
Donnerstag, 7. Januar: Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sieht sich als Lehre aus der Corona-Krise in der Forderung nach einer zentralen Schaltstelle für die Sicherheit Deutschlands bestärkt. „Ich bin der Auffassung, man braucht so etwas wie einen Bundessicherheitsrat auch für solche Situationen. Wir brauchen einen Ort, an dem man die Organisationen und Behörden zusammennehmen kann, an dem gemeinsame Lagebilder erstellt werden, an dem man die Dinge koordinieren kann“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. (via WELT online)
Donnerstag, 7. Januar: Soldatinnen und Soldaten, die ihren Dienst in der Bundeswehr leisten, erhalten in den ersten Tagen ihrer Dienstzeit eine Vielzahl persönlicher Bekleidungs- und Ausrüstungsgegenstände. Neben dem Feldanzug sowie dem Dienstanzug, den jeder bekommt, wird je nach Aufgabe zusätzliche Ausrüstung ausgegeben. Faktencheck zur persönlichen Ausrüstung
Donnerstag, 7. Januar: Donnerstag ist Podcast-Tag bei der Bundeswehr. Und auch hier geht es in dieser WOche um die persönliche Ausstattung. Hauptmann Matthias Lehna spricht mit zwei Experten aus dem Verteidigungsministerium über das Thema Bekleidung.
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Donnerstag, 7. Januar: Jedes Jahr empfangen viele tausend Soldatinnen und Soldaten ihre Bekleidung und persönliche Ausrüstung. Je nach Truppengattung packen sie rund 120 Sachen in ihre Seesäcke und Taschen. Auch die zivilen Bundeswehrangehörigen erhalten die für ihre Aufgaben notwendige Ausstattung. Doch wie kommt überhaupt der Feldanzug zur Truppe?
Donnerstag, 7. Januar: Die Bundeswehr-Unis in Hamburg und München locken mit exzellenten Studienbedingungen und Berufsperspektiven. Doch das Studieren unter Soldaten ist herausfordernd, schreibt die Frankfurter Allgemeine.
Donnerstag, 7. Januar: Rheinmetall wird in diesem und im nächsten Jahr der Bundeswehr insgesamt 1.000 zusätzliche Militär-Lkw im Gesamtwert von rund 389 Millionen Euro liefern. Das teilte der Konzern mit. Der Auftrag wird aus den Zusatzmitteln des Konjunkturpakets finanziert und ergänzt einen Rahmenvertrag aus dem Jahr 2017 über 2.271 Fahrzeuge. n-tv.de
Mittwoch, 6. Januar: Die Reservistenkameradschaft Nettetal hat Präsentkörbe an Soldaten aus dem hessischen Stadtallendorf übergeben, die im Kreis Viersen das Gesundheitsamt bei der Rückverfolgung von Infektionswegen unterstützten. Rheinische Post
Mittwoch, 6. Januar: Bei der Kontaktnachverfolgung unterstützen auch die Reservisten des nicht-aktiven Panzergrenadierbataillons 908. Sie helfen im Gesundheitsamt in Pasewalk aus. Einer der Kameraden hat uns einen Bericht zukommen lassen, gleich hier nebenan nachlesen!
Mittwoch, 6. Januar: Kurz vor dem Amtsantritt von Joe Biden setzt der Transatlantikkoordinator der Bundesregierung Peter Beyer große Hoffnungen in die neue US-Regierung. Zunächst müsse sie Aluminiumzölle und Nord-Stream-2-Sanktionen streichen, sagt Beyer im RND-Interview.
Dienstag, 5. Januar: „Zugehört!“ – Zum Jahresbeginn hat das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) einen eigenen Spotify-Kanal gestartet. Darin veröffentlicht werden die jeweiligen Podcasts des ZMSBw. Die bislang 17 Folgen sind hier abruf- und abonnierbar.
Dienstag, 5. Januar: Mehrere Bewerberinnen in einem Raum? Das gibt es seit der Corona-Krise nicht mehr im Recruiting der Bundeswehr. Das klassische Assessment, bei dem mehrere Bewerber vor Ort über einen oder mehrere Tage hinweg verschiedene Aufgaben lösen müssen, ist ad acta gelegt. Seit März steht alles unter einem Motto: Sicherheit! So auch beim neuen Freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz.
Dienstag, 5. Januar: Im Februar 2021 endet die gut dreijährige Bereitstellungsphase der multinationalen Schnellen Eingreiftruppe der Nato, der Very High Readiness Joint Taskforce 2019 (VJTF 2019), für die Deutschland den Leitverband stellte. Der Heereschef, Generalleutnant Alfons Mais, bilanziert in seinem Inspekteurbrief zum Beginn des neuen Jahres die bei diesem Auftrag gemachten Erfahrungen und gibt einen Ausblick auf die VJTF 2023.
Montag, 4. Januar: Unmittelbar neben der Paulskirche in Frankfurt/Main, dem Symbol der deutschen Demokratie, ziert neuerdings eine Ehrentafel der Stadt den Haupteingang der Stadtkämmerei. Bürgermeister Uwe Becker enthüllte dieses Zeichen der Solidarität, um der Bundeswehr seine Dankbarkeit und seinen Respekt auszudrücken. bundeswehr.de
Montag, 4. Januar: In der Diskussion über eine mögliche Bewaffnung von Bundeswehr-Drohnen gibt es in Teilen der SPD Widerstand. Generalinspekteur Zorn kritisiert das scharf: Ohne bewaffnete Drohnen werde die Truppe gezwungen, in Deckung zu bleiben. tagesschau.de
Montag, 4. Januar: Wegen der Belastungen des Staatshaushalts durch die Corona-Krise erwartet Generalinspekteur Eberhard Zorn Einschnitte im Verteidigungshaushalt – mit Folgen für die Nato. Ziele, die derzeit „kein Alliierter halten“ könne, seien wenig sinnvoll. WELT online
Montag, 4. Januar: Bei der Aufklärung des Brandanschlags auf mehrere Fahrzeuge der Bundeswehr in der Silvesternacht in Leipzig hoffen die Ermittler weiter auf die Hilfe der Bevölkerung. Nach einem entsprechenden Aufruf vom Neujahrstag sind noch keine Hinweise eingegangen, sagte ein Sprecher des Landeskriminalamtes. MDR online
Montag, 4. Januar: Die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl, sieht eine wachsende Bereitschaft in der Bundeswehr, bei rechtsextremen und rassistischen Vorfällen einzuschreiten. deutschlandfunk.de
Rückblick auf die Zeit „zwischen den Jahren“
Die Redaktion der Bundeswehr hat Reservisten portraitiert, die die Feiertage im Einsatz verbracht haben, etwa in Desinfektor in Afghanistan, als Kraftfahrer in Jordanien, als Truppenversorgungsbearbeiter im Kosovo oder als Feldpostfeldwebel in Mali.
Populismus, Corona-Pandemie und globale Machtverschiebung setzen das bisherige multilaterale System unter Druck. Sicherheitspolitik-Expertin Ursula Schröder erklärt im tagesschau-Interview, wo sie dennoch Anlass zum Optimismus sieht.
74 Prozent der Waffensysteme einsatzbereit? Bundeswehrverbandschef André Wüstner wirft dem Verteidigungsministerium „abstruse“ Berechnungen vor. Der Politik attestiert er einen Glaubwürdigkeitsverlust, der „einst stolzen Volkspartei“ SPD eine betrübliche Kapitulation. WELT online
Die Bedrohung durch Cyber-Attacken nimmt laut dem WDR-Blog „Digitalistan“ dramatisch zu, das zeigen aktuelle Beispiele aus den USA. Auch die Europäer sollten nicht weiter blauäugig sein: Die Abwehr von Cyber-Angriffen – ob Spionage oder Sabotage – müsse künftig eine viel größere Rolle spielen.
Da Vorträge mit Publikum weiterhin nicht möglich sind, hat sich die RAG Media der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen etwas Neues einfallen lassen: Oberst d.R. Helmut Michelis sprach mit Rechtsanwalt Frank Göpper über das neue Waffenrecht. Das Interview gibt es bei YouTube zu sehen.
In Berlin hat sich Radio-Andernach-Hauptstadtkorrespondentin Hauptmann Caroline Grosse auf den Weg gemacht und bei Entscheidungsträgern nachgefragt: Was hat das Jahr 2020 geprägt und was kommt 2021 auf uns zu? bundeswehr.de
Die Corona-Pandemie führt vor Augen, welch katastrophale Folgen ein Einsatz von Biowaffen haben könnte. Die Nato will sich deshalb nun gegen solche möglichen Gefahren besser wappnen. tagesschau.de
Ganz im Osten hat die Bundeswehr einen neuen Feind: tote Wildschweine. Weil immer mehr Tierkadaver auftauchen, ist das Land nun in Zonen unterteilt. taz.de
Nach zwei Jahren scheidet Deutschland wieder aus dem UN-Sicherheitsrat aus. Im Interview zieht der deutsche Botschafter Heusgen Bilanz einer Zeit der Konflikte, Konfrontationen und kleinen Erfolge. tagesschau.de