Bundeswehr und Reserve – Newsblog KW 16
Was berichten die Medien über die Bundeswehr und ihre Reserve? Welche Themen stehen auf der sicherheitspolitischen Agenda? Hier erfahren Sie, was los war, was wichtig ist und wichtig wird!
Übersicht: Hier leistet die Bundeswehr Amtshilfe
Freitag, 23. April: Einen Tag nach dem Medientag zum neuen freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz in Höxter waren nun auch die Kameradinnen und Kameraden in Volkach an der Reihe. Unter anderem berichtet die Frankenpost. Die Beiträge aus NRW finden sich weiter unten (22. April), unseren Beitrag gibt es hier.
Freitag, 23. April: Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) sieht das Ziel des Militäreinsatzes in Afghanistan erreicht. Der weitere Prozess zwischen Regierung und Taliban sei eine innerafghanische Angelegenheit, sagte sie im Deutschlandfunk. Künftige finanzielle Hilfen sollten an Bedingungen geknüpft werden.
Freitag, 23. April: Die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr, die Situation des Beschaffungswesens sowie Herausforderungen des wehrtechnischen Mittelstands im Bereich der Systeminstandsetzung standen im Mittelpunkt der Sitzung der Kommission Bundeswehr und Mittelstand des BVMW in Berlin.
Freitag, 23. April: Auch wenn alle den persönlichen, kameradschaftlichen Kontakt vermissen, so bieten digitale Veranstaltungen doch einen Vorteil: So kann ich als Münchner an Veranstaltungen in Hamburg teilnehmen oder als Rostocker an Formaten der Landesgruppe Baden-Württemberg. Eben jene Landesgruppe lädt für den 14. Mai zur nächsten „Reserve.On.Air“ teil. In der siebten Ausgabe ist Buchautor und Reservist Björn Schreiber zu Gast und berichtet über seine Erlebnisse im Cimic-Einsatz in Afghanistan 2011. Weitere Infos und Anmeldung
Freitag, 23. April: Die russischen Truppen an der Grenze zur Ostukraine werden offenbar zumindest teilweise abgezogen. Nun signalisiert Russlands Präsident Putin weitere Gesprächsbereitschaft, allerdings unter Vorbehalt. SPIEGEL online
Donnerstag, 22. April: Gestern fand in Höxter ein Medientag zum neuen freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz statt. Unter anderem berichtet das Westfalen-Blatt, basierend auf einer dpa-Meldung. Zudem gibt es einen Beitrag im Regionalprogramm von Sat.1 NRW.
Auch im Süden der Republik hat die Ausbildung begonnen, das berichtet der Bayerische Rundfunk.
Hier entlang geht’s zum Bericht auf unserer Homepage.
Donnerstag, 22. April: Der Bundeswehr drohen massive Einsparungen bei der Beschaffung des Schützenpanzers Puma. Laut einer internen Streichliste der Behörde soll die bereits auf das Jahr 2022 verschobene Bestellung ausfallen, berichtet die WirtschaftsWoche.
Donnerstag, 22. April: Der Bundestag hat mehrheitlich die Verlängerung der Bundeswehreinsätze im Mittelmeer und am Horn von Afrika beschlossen. Die Soldaten überwachen das Waffenembargo gegen Libyen und Schützen Seetransporte. Laut rnd.de soll zukünftig außerdem der Drogenhandel bekämpft werden.
Donnerstag, 22. April: Schon wieder Donnerstag – und Donnerstag bedeutet Podcast-Tag bei der Bundeswehr. In dieser Woche geht es um den bevorstehenden Abzug aus Afghanistan.
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von soundcloud.com zu laden.
Donnerstag, 22. April: Wenn ein Land das Massaker des Osmanischen Reichs an den Armeniern als Völkermord einstuft, ist eine diplomatische Krise mit der Türkei programmiert. Gerade spielt offenbar der amerikanische Präsident mit dem Gedanken. faz.net
Donnerstag, 22. April: Einmal im Jahr, am Girls‘ Day, bringen Akteure aus Wirtschaft und Gesellschaft Mädchen und junge Frauen mit Berufsbildern in Berührung, die als männlich dominiert gelten. Oberfeldarzt Dr. Andrea Vanegas Ramirez aus dem Bundeswehrkrankenhaus Hamburg hat sich einen solchen Beruf ausgesucht. Die Geschichte der gebürtigen Kolumbianerin ist nicht alltäglich.
Donnerstag, 22. April: Kann eine spontane Eselei zweier Soldaten den Ruf der Bundeswehr so stark schädigen, dass eine fristlose Entlassung nötig ist? Ja, entschied das Verwaltungsgericht Gießen. Was vorgefallen war, weiß die Gießener Allgemeine.
Mittwoch, 21. April: Nach einem Bericht der WELT hat das Verteidigungsministerium die Abgeordneten des Deutschen Bundestags informiert, dass der Abzug der deutschen Streitkräfte schon deutlich früher als bis zum 11. September stattfinden könnte. welt.de
Update: Jetzt könnte es schon Anfang Juli soweit sein: Die Bundeswehr wird voraussichtlich noch früher aus Afghanistan abziehen als bisher geplant. Die USA drängen – bis zum 20. Jahrestag von 9/11 soll der Einsatz beendet sein. tagesschau.de
Mittwoch, 21. April: Der ehemalige Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags, Hans-Peter Bartels, äußert sich in einem Gastkommentar in der Neuen Zürcher Zeitung über den Afghanistan Abzug der US-Truppen und stellt die Frage ‚War es das wert?‘ an den Anfang seiner Betrachtungen. nzz.ch
Mittwoch, 21. April: Namen nicht mehr zeitgemäß. Die Marine wird sich in Kiel vom bisherigen Namen des Marinehafens Alfred von Tirpitz trennen. Zusätzlich wird eine Mole des bisherigen Tirpitzhafens, die nach Reinhard Scheer, dem deutschen Kommandeur in der Skagerrakschlacht, umbenannt. Auch die Stadt Kiel und das Land Schleswig-Holstein haben der Umbenennung bereits zugestimmt. augengeradeaus.net
Dienstag, 20. April: Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer will für weitere Einsätze der Bundeswehr Schlussfolgerungen aus den 20 Jahren in Afghanistan ziehen. „Ich will auf jeden Fall auch für die Bundeswehr dieses Thema offen, auch in seiner Kontroverse, transparent und intensiv aufarbeiten.“ tagesspiegel.de
Dienstag, 20. April: Angesichts des Tauziehens um das große Rüstungsprojekt eines neuen Kampfflugzeugs treffen sich Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und ihre französische Kollegin Florence Parly heute in Paris. Die industriellen Partner des milliardenschweren Vorhabens hatten sich nach längerem Streit auf eine Lastenteilung geeinigt, schreibt das Handelsblatt.
Dienstag, 20. April: Der inhaftierte Kreml-Kritiker Alexej Nawalny ist in ein Gefängniskrankenhaus verlegt worden. Die EU-Außenminister sehen die Entwicklungen mit Sorge. sueddeutsche.de
Montag, 19. April: Die EU-Außenminister beraten heute über die Lage in der Ostukraine. Was können sie durch Vermittlung zwischen Moskau und Kiew erreichen? Warum kommt die Deeskalation nicht voran? Fragen und Antworten auf tagesschau.de.
Montag, 19. April: Viele Deutsche stellen sich Soldaten heute als freundliche Retter und Helfer vor. In seinem jüngsten Buch beleuchtet der Militärhistoriker Sönke Neitzel die Gefühlswelten von Armeeangehörigen, die ein ganz anderes Selbstbild haben. Neue Zürcher Zeitung
Montag, 19. April: In verschiedenen Projekten untersuchen Militär und Rüstungsindustrie die Vernetzung bemannter und unbemannter Luftfahrzeuge. Bei der Luftwaffe könnten sie Kampfjets im Luftkampf unterstützen, beim Heer Ziele entdecken und zerstören. Die Systeme sollen hochgradig autonom agieren können. netzpolitik.org
Montag, 19. April: Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat heute ihre belgische Amtskollegin Ludivine Dedonder getroffen. Dabei ging es unter anderem um den geordneten Rückzug der beiden Streitkräfte aus Afghanistan, um den „Strategischen Kompass“ und um die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene im Rahmen von PESCO-Projekten. bmvg.de
Rückblick aufs Wochenende
Wer als Afghane sein Leben für deutsche Truppen riskiert habe, dürfe nicht schutzlos zurückgelassen werden, sagt die Verteidigungsministerin. Die Ortskräfte sollen schneller nach Deutschland kommen können. faz.net
Jahrelang haben sie in ihrer Heimat für die Bundeswehr gearbeitet. Der geplante Abzug der deutschen Soldaten gefährdet die Sicherheit der Angestellten. sueddeutsche.de
Die letzten US-Truppen wollen Afghanistan bis zum 11. September verlassen. Die Soldaten der afghanischen Armee sind im Kampf gegen die Taliban auf sich allein gestellt. Viele von ihnen sind jung und arm. SPIEGEL online
Es muss mehr über die Bundeswehr debattiert werden, meint die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl. Denn die leiste auch in Afghanistan viel. Ein Interview im Tagesspiegel.
Es ist nicht nur der verlustreichste Einsatz in der Geschichte der Bundeswehr. Der Afghanistan-Einsatz ist auch der teuerste. Bislang hat der Bundeswehreinsatz in Afghanistan Deutschland mehr als zwölf Milliarden Euro gekostet. Rheinische Post