Die wöchentlichen Newsblogs, eingeführt während der Corona-Hilfeleistungen, gehören zu den am meisten geklickten Beiträgen auf unserer Seite. Darum haben wir beschlossen, diesen Service dauerhaft fortzusetzen. Sie finden hier nun nicht mehr ausschließlich Nachrichten mit Coronabezug, sondern über Bundeswehr, Reserve und Sicherheitspolitik im Allgemeinen.
Thema der Woche auf bundeswehr.de: Kein Platz für Extremisten
Freitag, 17. Juli: Von fast 100.000 beim deutschen Militär abhandengekommenen Patronen konnten nur 36.000 gefunden werden. Die bei der Eliteeinheit KSK vermissten sind da noch nicht dabei. ZEIT online
Freitag, 17. Juli: Das gemeinsame Album der Heavy-Metal-Band U.D.O. mit dem Musikkorps der Bundeswehr wird auch auf der anderen Seite des Atlantik wahrgenommen, wie ein Bericht in der Washington Times zeigt. Den Beitrag auf unserer Seite gibt es hier.
Freitag, 17. Juli: Das Wirken mit Massenmedien auf freigegebene Zielgruppen ist eine Teilfähigkeit der Operativen Kommunikation der Bundeswehr. Aber wie erreicht man in der heutigen Zeit die angesprochenen Menschen? Eine zentrale Bedeutung haben TV-Beiträge und Videos, welche zunehmend über das Internet gestreamt werden. Diese Produkte werden zukünftig von den Medienspezialisten im Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr (ZOpKomBw) in einem neuen Virtual-Reality-Videostudio produziert. bundeswehr.de
Donnerstag, 16. Juli: Deutschland zu Beginn des Monats offiziell den Vorsitz über ein Gremium der Nato übernommen, das den Militärausschuss in Brüssel zu allen strategischen Fragen von Reservestreitkräften berät. Ein entsprechender Bericht erschien heute auf bundeswehr.de.
Donnerstag, 16. Juli: Vor einem Jahr übernahm die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer die Bundeswehr. Ein Gespräch über bewaffnete Drohnen, kritische Soldaten und die Zukunft des KSK. ZEIT online
Donnerstag, 16. Juli: Donnerstag ist Podcast-Tag bei der Bundeswehr. Und der „Funkkreis“ ist in dieser Woche digitaler denn je: Die Bundeswehr hat unter dem Dach des IT-Dienstleisters BWI eine eigene digitale Ideenschmiede. Der Cyber Innovation Hub brachte beispielsweise die App zum kostenfreien Bahnfahren für Soldaten in Uniform oder einen neuen Bundeswehr-Messenger auf den Weg. Sven Weizenegger leitet den Hub seit Kurzem und spricht im Podcast über seine Arbeit.
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Donnerstag, 16. Juli: Bei den aus den Beständen des Kommandos Spezialkräfte (KSK) vermissten 62 Kilogramm Sprengstoff handelt es sich nach Angaben des Verteidigungsministeriums ausschließlich um PETN. Der gleiche Stoff war auch bei einem inzwischen inhaftierten Soldaten in Nordsachsen gefunden worden war. WELT/dpa
Mittwoch, 15. Juli: Stark für die Heimat – regional vernetzt und intensiv ausgebildet: Die Territoriale Reserve dient Deutschland zu Hause. Fachleute für Katastrophenhilfe in den Bezirks- und Kreisverbindungskommandos, Soldatinnen und Soldaten in den RSU-Kompanien, in Landeskommandos oder auch in der Truppenreserve engagieren sich für den Heimatschutz. Alles zur Reserve der Streitkräftebasis
Mittwoch, 15. Juli: Die deutsche Verteidigungsministerin bemängelt die sehr unterschiedlichen Einschätzungen der EU-Staaten zur Rolle Russlands. Sie will die Ratspräsidentschaft nutzen, um einen „strategischen Kompass“ zu erarbeiten. SPIEGEL online
Mittwoch, 15. Juli: Immer wieder gab es Berichte über rechtsextreme Vorfälle im Kommando Spezialkräfte. Jetzt wird gegen 20 KSK-Soldaten ermittelt. Noch besteht die befristete Chance, sich von innen heraus neu aufzustellen. Ansonsten, so Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer, könnte der Verband aufgelöst werden. Deutschlandfunk
Mittwoch, 15. Juli: Marineschiffe helfen in Notfällen, wo sie können. Das kann gerade in der Sommersaison vor deutschen Küsten öfter passieren. bundeswehr.de
Dienstag, 14. Juli: In den vergangenen Tagen erreichten mehrere Anfragen die Pressestelle des Reservistenverbandes, wie die Zahl von „rund 800 Reservisten“, die aufgrund von Extremismus nicht mehr in der Truppe üben dürfen, einzuordnen sei. Sind das nun Verbandsmitglieder, also 800 von rund 115.000? Oder bezieht sich die Zahl auf alle Beorderten, also 800 von knapp 30.000?
Die Antwort des MAD: Die Zahl von „rund 800 Reservisten“ – um genau zu sein: 788 – bezieht sich auf alle ehemaligen Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr, die ihren Dienstgrad nicht verloren haben. Die Grundgesamtheit liegt bei rund zehn Millionen Personen.
Im jährlichen MAD-Bericht heißt es dazu: „Seit Bestehen der AG Reservisten (August 2017) bis Ende 2019 wurde in 788 Fällen aus allen Phänomenbereichen die zuständige personalbearbeitende Stelle unterrichtet. Dies führte dazu, dass 773 Betroffene auf der Grundlage von § 67 Abs. 5 Soldatengesetz nicht mehr zu Reservedienstleistungen herangezogen werden.“
Dienstag, 14. Juli: Die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr dienen mit der Waffe dem Schutz der Bundesrepublik und des Grundgesetzes. Als Staatsbürger in Uniform haben sie besondere Pflichten, die im Soldatengesetz festgeschrieben sind. Dessen Paragraf 8 verpflichtet sie zur Verfassungstreue. Matthias Koch ist Leitender Regierungsdirektor im Zentrum Innere Führung. Er erklärt, warum niemand in der Bundeswehr dienen kann, der gegen diesen Paragrafen verstößt. bundeswehr.de
Dienstag, 14. Juli: Eignung, Befähigung und fachliche Leistung – sie bestimmen die Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber für eine Tätigkeit bei der Bundeswehr. Die Auswahlverfahren sind standardisiert. Gesund und körperlich leistungsfähig zu sein, sowie diverse weitere Standards zu erfüllen, reicht nicht. Bewerberinnen und Bewerber müssen zwingend auch charakterlich für den Dienst in der Bundeswehr geeignet sein. Klare Kante
Dienstag, 14. Juli: Die Duisburger Hilfsorganisation I.S.A.R. Germany leistet Corona-Hilfe in Armenien. Ein 13-köpfiges Helferteam hat sich am Montag per Bundeswehr-Flugzeug auf den Weg in das südkaukasische Land gemacht, berichtet der WDR. (I.S.A.R. = International Search And Rescue)
Dienstag, 14. Juli: Die neue europäische Kampftruppe für die Sahelzone ist einsatzbereit. Während Frankreichs Präsident bereits Erfolge gegen die Dschihadisten verkündet, sehen Experten die Zusammenarbeit mit lokalen Armeen kritisch. Süddeutsche Zeitung
Montag, 13. Juli: Normalerweise stehen biologische Gefahren, wie Milzbrand oder Ebola im Zentrum der Arbeit am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München. SARS-CoV-2 hat das geändert. Seit Januar konzentriert man sich nun voll auf das neuartige Coronavirus. Ein Virus, das sich ständig verändert. bundeswehr.de
Rückblick aufs Wochenende
Bewaffnete Drohnen werden benötigt, um die eigenen Soldaten zu schützen? Das ist richtig – solange die Vermeidung von Konflikten nicht im Mittelpunkt steht. Der Leitartikel in der Frankfurter Rundschau.
Normalerweise ist der Kochelsee in diesen sommerlichen Tagen fest in der Hand von Urlaubern und Ausflüglern. Vom 20. bis zum 23. Juli übt dort aber die Bundeswehr, kündigt die Süddeutsche Zeitung an.
Mit einer Beschwerde wollte die AfD einen kritischen Bundeswehr-General mundtot machen, weil er vor den Rechtsaußen gewarnt hatte. Nach SPIEGEL-Informationen jedoch liegt kein Verstoß gegen das Dienstrecht vor.