Bundeswehrstrukturreform bewegt die Reservisten
Die Bundeswehrstrukturreform wird die Bundeswehr in den kommenden Jahren vollständig verändern. Die Truppe steht vor ihrer größten Umstrukturierung seit ihrer Gründung im Jahr 1955. Das Herzstück der bisherigen Bundeswehr – die Wehrpflicht – wird ausgesetzt. Unzählige Mitglieder machen sich Sorgen um die Zukunft der Streitkräfte, aber auch um die des Reservistenverbandes.
Jürgen Hübschen aus dem nordrhein-westfälischen Greven hat ein sechsseitiges Papier verfasst, in dem er seine persönliche Analyse und Bewertung zum Bericht der Strukturkommission der Bundeswehr unter Leitung des Chefs der Agentur für Arbeit, Oberst der Reserve Frank-Jürgen Weise, preisgibt. Hübschen war unter anderem Militärattaché im Irak. Der Oberst a. D. beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Sicherheitspolitik – vor allem des Nahen Ostens.
Hübschen hält das Einsetzen der Strukturkommission für richtig. Er lobt, dass es im Bericht klare Vorschläge zur Mängelbeseitigung gibt. "In den nächsten fünf bis sieben Jahren wird die Bundeswehr jedoch keinen Beitrag zur Haushaltskonsolidierung leisten können", glaubt der pensionierte Oberst.
Der Reservistenverband veröffentlicht den vollständigen Beitrag und stellt ihn zur Diskussion.
(dest)
Bild oben: Die Bundeswehrstrukturkommission unter
Leitung von Frank-Jürgen Weise (links)
überreicht Minister Karl-Theodor
Freiherr zu Guttenberg (Mitte)
ihren Abschlussbericht
(Foto: Bundeswehr, Bienert, flickr.com)
Bild unten: Jürgen Hübschen ist Autor
eines Diskussionspapiers zum Kommissionsbericht
(Foto: privat)