Buntes Programm beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung
Am Samstagmorgen um 10 Uhr strömten die ersten Besucher auf das Gelände des Verteidigungsministeriums und bekamen schon auf den ersten Blick einiges geboten: Der Tag startete mit einer Vorführung der Diensthundestaffel, die die vertrauensvolle Zusammenarbeit von Mensch und Tier eindrucksvoll zeigte. Militärisches Großgerät und zahlreiche Ausstellungen rund um die Aufgaben der Streitkräfte rundeten den ersten Eindruck ab.
Mit 15 Kilogramm auf dem Rücken durch den Bendlerblock
Reservisten aus Berlin und Mittelfranken – zwei der vier Pilotregionen, die derzeit die militärische Ausbildung von Reservisten für Reservisten in IGF und KLF erproben – informieren Besucher wie aktive Soldaten über das neue, zusätzliche Angebot des Reservistenverbandes. Mit Ausnahme des Schießens soll der Reservistenverband in Zukunft auch die Ausbildung der beorderten Reservisten in IGF und KLF übernehmen. Das Angebot ist für alle Reservisten offen, Angehörige der Allgemeinen Reserve können freiwillig teilnehmen. Ein Ausbildungselement, das Reservisten jährlich absolvieren müssen, ist der Leistungsmarsch. Mit dem dafür vorgeschriebenen 15 Kilogramm schweren Rucksack auf dem Rücken kann der Besucher bei einer Runde durch den Bendlerblock ein Gefühl dafür entwickeln, was sechs Kilometer mit diesem Gewicht dem Körper abverlangen. "Wer nicht fit ist, gerät da schnell an seine Grenzen.", stellt eine Besucherin fest.
Staatssekretär Grübel im Bürgergespräch
Am Samstagvormittag stattete der parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung Markus Grübel den Ausstellern im Verteidigungsministerium einen Besuch ab und informierte sich über ihre Arbeit. Beim anschließenden Bürgergespräch konnten sich die Gäste unter anderem zum Stand der Neuausrichtung informieren. Grübel betonte dabei noch einmal die Bedeutung der Attraktivitätsoffensive für die Bundeswehr vor dem Hintergrund des demographischen Wandels: "Wo zwei gute Mitarbeiter in den Ruhestand gehen, kommt nur noch ein Studienabsolvent nach. Deshalb müssen wir den Dienst attraktiver gestalten und die Menschen für die Bundeswehr gewinnen."
Am Sonntag noch einmal Gelegenheit zum "Staatsbesuch"
Im Rahmen von Führungen können die Gäste einen Blick ins Innere des Ministeriums werfen und dabei auch noch viel über die Geschichte des Berliner Dienstsitzes erfahren. Dazu ist auch am Sonntag noch Gelegenheit: Zwischen 10 und 18 Uhr hat der Besucher noch einmal die Möglichkeit, hinter sonst verschlossene Türen zu schauen und neben vielen Ministerien auch das Bundespresseamt und das Kanzleramt in Augenschein zu nehmen. Hier finden Sie alle Programmpunkte im Überblick. Zwischen den Ministerien wird ein Shuttlebus-Service angeboten.
Für alle gilt: Personalausweis nicht vergessen, im Verteidigungsministerium oder auch im Kanzleramt muss jeder Besucher die Kontrolle passieren!
Nadja Klöpping
im Verteidigungsministerium. Das Stabsmusikkorps der Bundeswehr sorgt
für die musikalische Begleitung. (Foto: Reservistenverband / Nadja Klöpping)
Bild Mitte: Die Hundeführerstaffel der Bundeswehr zeigt in mehreren Vorführungen,
zu was gute Ausbildung und Vertrauen Mensch und Tier befähigt
(Reservistenverband / Nadja Klöpping)
Bild unten: Reservisten aus Berlin und Mittelfranken erläutern interessierten Besuchern
die Ausbildungsmodule für Soldaten und Reservisten. Auch der Parlamentarische
Staatssekretär Markus Grübel schaute am Informationsstand vorbei.
(Foto: Reservistenverband/ Nadja Klöpping)