CIOR-Wettkampf 2006 in Viterbo
Deutsches Team gewinnt CIOR-Wettkampf
Erstmals nach dem Wettkampf im Jahr 2000 in Berlin hat ein deutsches Team die Gesamtwertung beim CIOR-Wettkampf gewonnen. Siegreich war das Team Deutschland 4, das bereits das Schießen am ersten Wettkampftag für sich entscheiden konnte. Der Vorsprung konnte auf der Hindernisbahn und dem Orientierungslauf ausgebaut werden.
Die Gesamtsieger sind Olt d.R. Dietmar Siglbauer, Hptm d.R. Michael Jenker und Olt d.R. Chris Linschmann.
CIOR-Wettkämpfer im WM-Fieber
Auch für die deutschen CIOR-Wettkämpfer, ihren Trainern und dem Delegationsleiter stand der Sinn nach Fußball. Auf dem Public-Viewing-Point Piazza Verdi in Viterbo, sah das 20-köpfige deutsche Team gemeinsam mit etwa 3000 italienischen Fans das WM-Spiel Deutschland gegen Italien. Die deutsche Mannschaft von Trainer Jürgen Klinsmann kam damit in das Spiel um den Dritten Platz, die deutschen Teams der CIOR aber startete am nächsten Tag auf der Marine-Schießanlage in Santa Severa zu einem Doppelsieg. Gleich vorne dabei waren vier deutsche Schützen unter den besten 6 in der Einzelwertung, von insgesamt 126 Schützen.
Mit diesem enormen Vorsprung konnten sich die Mannschaften auch kleine Patzer bei der Hindernisbahn und dem Schwimmen erlauben, das die Finnen für sich haben entscheiden können. Der Vorsprung auf das zu diesem Zeitpunkt zweitplazierte Team aus den Niederlanden betrug ca. 35 Minuten, bei einer geschätzten Gesamtlaufzeit von ca. 1:55 Stunden.
Dennoch hat es das Team DEU4 durch kleinere Fehler beim Orientierungslauf spannend gemacht. Aber auch die Niederländer kamen nicht ohne Fehler davon. Am Ende hat es dennoch gereicht. DEU4 hat vor zwei Teams aus Großbritannien gewonnen. DEU3 hat allerdings durch die Hinderdisziplinen so viel verloren, dass es am Ende nur zum 4. Platz gereicht hat.
Auch das deutsche Novice-Team, bestehend aus Wettkampfneulingen, die in einer eigenen Kategorie starteten, hat beim Orientierungslauf ‚Lehrgeld‘ zahlen müssen und ist dadurch ebenfalls auf den 4. Platz abgerutscht.
Text: Martin Hammer