Seit gestern steht die Corona-Warn-App des Robert-Koch-Instituts zur Verfügung. Die Applikation soll das Nachverfolgen von Infektionsketten vereinfachen und möglicherweise Infizierte warnen.
Prof. Dr. Patrick Sensburg MdB, Präsident des Reservistenverbandes, wirbt für die Nutzung der App: „Zwar lockern die Bundesländer nach und nach ihre Corona-Schutzverordnungen, so dass Verbandsveranstaltungen wieder möglich sind. Doch zusätzlich zu den Abstands- und Hygieneregeln kann diese App helfen, sich selbst, seine Angehörigen und seine Kameradinnen und Kameraden zu schützen.“
Wirklich effektiv ist diese Technik jedoch nur, wenn etwa 60 Prozent der deutschen Smartphone-Besitzer die App nutzen. Ein Pluspunkt: Die Corona-Warn-App speichert die Daten anonymisiert und in Deutschland. Kanzleramtsminister Helge Braun sagte dem Portal t-online.de: „Diese App ist so sicher, wie sie nur sein kann. Der Quellcode ist offengelegt worden, ein höheres Maß an Transparenz kann man kaum leisten.“
Statt Aufenthaltsorte und Bewegungsprofile zu speichern, wie es in anderen Ländern der Fall ist, registriert die deutsche Corona-App lediglich, welche Geräte sich für mindestens 15 Minuten näher als zwei Meter kommen. Dafür scannen die Smartphones alle paar Minuten die Umgebung und kommunizieren mit anderen Handys.