Eigentlich wollte der Vorsitzende der Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern nur seinen Keller aufräumen, als er auf einen Karton mit Staubsaugerbeuteln stieß. Der dazugehörige Staubsauger hatte längst ausgedient und war längst auf dem Sondermüll. Oberstleutnant d.R. Peter Schur hielt den Fund für einen wahren Schatz.
In Zeiten des Coronavirus kursieren verschiedene Anleitungen im Internet, wie man selbst aus Kaffeefiltern und Bettlaken einen Mundschutz fertigen kann. Warum nicht auch aus Staubsaugerbeuteln? Schur besorgte sich eine Anleitung aus dem Internet, setzte sich an die Nähmaschine und begann mit der Eigenproduktion von Mundschutz und Atemschutzmasken. Davon profitierten nicht nur seine Familie, Freunde und Bekannte. Auch Nachbarn und Mitmenschen, die Schur in der Straßenbahn und bei seinen Spaziergängen durch Schwerin traf, kamen unverhofft zu einem kleinen Geschenk, mit dem sie sich ein wenig vor der Verbreitung einer Infektion durch das Coronavirus schützen konnten.
Auch Werbematerial zu Masken verarbeitet
Für ein anderes Grundmaterial entschieden sich Maurice Funke und seine Frau Stefanie. Funke ist Fördermitglied der Reservistenkameradschaft Lübz und bediente sich bei deren Fundus an Werbematerial, mit dem die Mitglieder der RK sonst auf verschiedenen Veranstaltungen für den Reservistenverband werben. Aus Stoffbeuteln mit Tarndruckmuster fertigten sie die Masken, die inzwischen in Lübz und Umgebung zum waren Renner geworden sind.