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Covid-19: Reservisten über Ostern im BWK Berlin im Einsatz




Alle Mitarbeiter und auch die Patienten betreten das Krankenhaus durch eine Schleuse.

Foto: Bundeswehr/ThioPulpanek

coronaviruscovid-19

Dieses Osterfest verläuft für die Allermeisten anders. Abstandsgebote statt Umarmungen, Reiseverbot statt Familientreffen und Parkspaziergänge nur mit Angehörigen des eigenen Hausstandes. Und dann gibt es da noch diejenigen unter uns, die selbst dieses schmale Angebot freiwillig noch einmal um den einen oder anderen Tag kürzen. Es sind all jene Bürger, die das Land am Laufen halten, wie es inzwischen heißt. Sie kümmern sich insbesondere auch um diejenigen, denen unsere besondere Aufmerksamkeit gilt – den in dieser Zeit gesundheitlich besonders gefährdeten Menschen.

Stephan Marczak gehört zu den freiwilligen Helfern. Der Berliner steht vor einem Seiteneingang des Berliner Bundeswehrkrankenhauses in der Scharnhorststraße. Das Haus ist, wie auch die anderen vier Krankenhäuser, die die Bundeswehr in Deutschland betreibt, tief in das deutsche Gesundheitswesen integriert. Hier werden nicht nur Soldaten und Angehörige der Bundeswehr behandelt, sondern zu einem erheblichen Teil auch zivile Patienten. Klar, dass sich Krankenhäuser wie dieses derzeit in einer besonderen Situation befinden.

Marczak trägt die Uniform der Marine mit dem Dienstgrad Maat. Die Kopfbedeckung, ein Schiffchen, hat er etwas nach hinten geschoben. Nase und Mund sind durch einen Mundschutz bedeckt, wie er im Operationssaal getragen wird. Marczaks aktive Dienstzeit als Zeitsoldat liegt bereits einige Jahre zurück. Zuletzt fuhr er auf einem Minensucher zur See, bevor er 2001 aus dem aktiven Dienst ausschied. Danach baute sich der inzwischen 40-Jährige eine Existenz im Messebaugeschäft auf. Inzwischen hat er eine eigene Firma, 90% seines Umsatzes macht er normalerweise auf der Messe Berlin am Funkturm. Doch die wurde inzwischen geschlossen, zu groß die Ansteckungsgefahr für die Messebetreiber und ihre Gäste.

„Ich wollte etwas machen und nicht zuhause herumsitzen“, beschreibt Stephan Marczak seine damalige Situation. „Dann hörte ich von meinem Bruder, dass Reservisten gesucht werden, vorzugsweise Sanitäter.“ Marczak meldete sich kurz entschlossen.

Was Marczak nun tut und was ihn motiviert – hier ausführlichen Beitrag lesen.

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