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Der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr (VdRBw) hat mehr als 115.000 Mitglieder. Wir vertreten die Reservisten in allen militärischen Angelegenheiten.

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Verband

Das Präsidium stellt sich vor




Ehrenpräsident Peter Kurt Würzbach verpflichtet das neue Präsidium des Reservistenverbandes.

Foto: Sören Peters

präsidium

Am 2. September 2023 hat die Bundesdelegiertenversammlung des Reservistenverbandes in Fulda ein neues Präsidium gewählt. Diese elf Männer und Frauen führen den Verband nun gemeinsam mit den Landesvorsitzenden durch die nächsten vier Jahre:

Foto: Vincent Mosch

 

 

Präsident

Prof. Dr. Patrick Sensburg

Lebenslauf (PDF)

 

 

 


Foto: Karsten Socher

Stellvertreter des Präsidenten

Thomas Erndl, MdB

Abgeordnetenseite auf bundestag.de

Homepage

Lebenslauf (PDF)

 


Foto: Karsten Socher

Stellvertreter des Präsidenten

Pascal Kober, MdB

Abgeordnetenseite auf bundestag.de

Homepage

Lebenslauf (PDF)

1. Wieso haben Sie für das Präsidium kandidiert/wiederkandidiert?

Der Verband hat eine Zukunft. Das haben mir in den vergangenen Jahren die Gespräche im politischen Raum immer wieder gespiegelt. Nicht nur die Aussage „Ohne Reserve geht es nicht“ ist dort angekommen, sondern auch die Erkenntnis, dass ohne den Verband eine einsatzfähige Reserve nicht zu haben ist. Hieran anzuknüpfen und den Verband durch die Herausforderungen des demographischen Wandels und den Folgen der Aussetzung der Wehrpflicht zu führen, möchte ich gerne weiter unterstützen.

2. Was wollen Sie in den nächsten vier Jahren unbedingt umsetzen? Wo wollen Sie Ihren Schwerpunkt setzen?

Der Schwerpunkt wird nach wir vor sein, Mittler der Reserve in den politischen Raum und in die Öffentlichkeit hinein zu sein und darauf zu achten, dass die Rolle der Reserve und des Verbandes im Bewusstsein bleibt und wächst. Der gemeinsame Schwerpunkt des Präsidiums sollte sein, jüngere Generationen mit zielgruppengerechten Angeboten anzusprechen.

3. Was bedeutet Reserve für Sie?

Neben dem Erleben von Kameradschaft und einer persönlich zutiefst sinnstiftenden Tätigkeit ist die Reserve für mich eine staats- und sicherheitspolitische Notwendigkeit, ohne die einsatzbereite Streitkräfte nicht möglich sind.


Foto: Karsten Socher

Vizepräsident für Betreuung und Fürsorge

Dr. Klemens M. Brosig

Lebenslauf (PDF)

1. Wieso haben Sie für das Präsidium kandidiert/wiederkandidiert?

Anfang Dezember 2022 wurde ich vom Erweiterten Präsidium in der Nachfolge von Ralf Bodamer als Vizepräsident Betreuung und Fürsorge gewählt. Das Sachgebiet habe ich in dieser Zeit als sehr vielfältig und fordernd empfunden. Ich konnte in der doch recht kurzen Zeit meiner vorangegangenen Amtszeit einige anstehende Probleme einer Lösung zuführen bzw. Lösungswege vorbereiten. Insbesondere die Betreuung der „Reserve 60plus (Ü65)“ wie z.B. auch das Veteranenwesen mit unserer engagierten Psycho-Sozialen Kameradenhilfe erforderten großen Einsatz. Die von mir begonnenen Aufgaben wollte ich in der anstehenden Legislaturperiode weiterhin gestaltend begleiten. Zudem erforderten die zu der Zeit anstehenden Invictus Games 2023 in Düsseldorf unsere ganze Aufmerksamkeit, da der Reservistenverband im „Invictus Village“ mit einem eigenen Stand vertreten war, den wir gemeinsam mit der Suchthilfe der Bundeswehr und dem Bund Deutscher Einsatzveteranen besetzt haben.

2. Was wollen Sie in den nächsten vier Jahren unbedingt umsetzen? Wo wollen Sie Ihren Schwerpunkt setzen?

Geklärt werden muss das Uniformtragen für die Altersgruppe Ü65, insbesondere das Tragen des Feldanzugs bei Verbandsveranstaltungen für diese Mitglieder. Hier befinden wir uns bereits auf einem guten Weg. Wir wollen die erfahrenen Kameraden und Kameradinnen weiterhin aktiv in die Verbandsarbeit einbinden. Dafür ist aber eine Kennzeichnung erforderlich, die zeigt, dass diese Kameraden und Kameradinnen außerhalb der soldatischen Hierarchie stehen. Evtl. können wir so auch wieder der Bundeswehr mit dieser Personengruppe bei DVags nicht als Teilnehmer, aber als „Erfüllungsgehilfen“ zur Verfügung stehen.

Der RAG Frau-dRBw möchte ich einen breiteren Platz einräumen, um den VdRBw für mehr insbesondere ehemalige Soldatinnen attraktiver zu gestalten.

Wir haben Kooperationsverträge mit dem Volksbund und dem Bund Deutscher Einsatzveteranen. Hier will ich mich für eine intensivere Zusammenarbeit zwischen den Verbänden einsetzen und weitere Verbände einladen, mit uns zu kooperieren.

Zudem beabsichtige ich eine nachhaltige Gedenkkultur unsrer verstorbenen Kameradinnen und Kameraden im Reservistenverband zu etablieren, wobei hier noch viele technische und rechtliche Fragen zu klären sind.

Natürlich möchte ich mich in Kooperation mit weiteren Sachgebieten auch vermehrt um die Betreuung unserer Reservistenkameradschaften kümmern. Wir haben derzeit 105 Geschäftsstellen bundesweit, die sich um die Kameradinnen und Kameraden in über 2000 RKen kümmern. Darüber hinaus erreichen wir über die Geschäftsstellen auch alle Reservistinnen und Reservisten die (noch) nicht Mitglieder im Reservistenverband sind. Hier sehe ich mancherorts durchaus noch Handlungsbedarf im Informationsmanagement. Auch will ich mich für eine sachgebietsübergreifende Kooperation im Verband selbst engagieren.

3. Was bedeutet Reserve für Sie?

Das Engagement als Reservistin oder Reservist ist stets eine Aufgabe in und an unserer Gesellschaft. Als Reservistin oder Reservist verpflichte ich mich, gemäß unserem Eid oder abgelegten Gelöbnis, „der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen“. Diese Treue geht über die aktive Zeit als Soldatin oder Soldat hinaus.

Das Eintreten für unsere freiheitlich demokratische Grundordnung sollte stets das übergeordnete Ziel meines Engagements als Reservistin oder Reservist sein. Und dieser Dienst sollte alle Reservistinnen und Reservisten mit Stolz und Freude erfüllen, ähnlich wie der Dienst unserer Kameradinnen und Kameraden in den kommunalen Feuerwehren, beim THW oder den Rettungsorganisationen, die ebenfalls im Ehrenamt unserer Gesellschaft dienen.

Als Mitglied der Reserve bin ich Mittler zwischen der Bundeswehr und der Gesellschaft und innerhalb der Reserve Vorbild für Kameradschaft, unabhängig ob ich beordert bin oder nicht. Beides dient dazu, Bundeswehr und Gesellschaft wieder einander näher zu bringen, die Bundeswehr in der Öffentlichkeit wieder sichtbarer zu machen und Reservistinnen und Reservisten wie auch Soldatinnen oder Soldaten als engagierte Bürgerinnen und Bürger stärker ins allgemeine Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken.

Gerade der völkerrechtswidrige Einmarsch der russischen Föderation in die Ukraine zeigt deutlich, dass wir unsere freiheitlich demokratische Werteordnung, unsere Heimat nur dann verteidigen können, wenn wir über eine starke Reserve verfügen. Somit trägt diese Reserve auch zur Abschreckung bei, wenn ein potentieller Aggressor unser Land bzw. das Bündnis der NATO bedroht. Eine Demokratie wie die unsrige muss wehrhaft sein und bleiben. Und das erreichen wir nicht nur mit einer aktiven Truppe, sondern gerade auch durch eine starke Reserve.


Foto: Karsten Socher

Vizepräsident für Internationale Zusammenarbeit

Sascha Rahn

(Lebenslauf folgt)

1. Wieso haben Sie für das Präsidium kandidiert/wiederkandidiert?

Weil eine starke Bundeswehr eine starke Reserve braucht – und eine starke Reserve braucht einen starken Verband.

Davon bin ich überzeugt. Mein Ziel ist es, dass Präsidium des Verbandes dynamischer und Entscheidungen transparenter zu machen. Dafür bin ich angetreten.

2. Was wollen Sie in den nächsten vier Jahren unbedingt umsetzen? Wo wollen Sie Ihren Schwerpunkt setzen?

Der Reservistenverband ist im internationalen Umfeld auf allen Ebenen attraktiv aufgestellt.

Mein Ziel ist es, diese Aktivitäten stärker zu bewerben und Reservistinnen und Reservisten über unsere Angebote in den Verband zu holen und für eine aktive Rolle in der internationalen Reservistenarbeit zu begeistern.

3. Was bedeutet Reserve für Sie?

Eine starke Demokratie lebt von aktiven Bürgerinnen und Bürgern, die im Sinne des Gemeinwohls mitgestalten. Ganz egal, ob in der Feuerwehr, der Betreuung alter oder kranker Menschen, dem Tierschutz – jeder kann und sollte seinen Beitrag leisten.

Seit meiner aktiven Bundeswehrzeit engagiere ich mich in der Reserve. Für mich ist die Reserve seitdem ein fester Bestandteil meines Lebens.


Foto: Karsten Socher

Vizepräsident für Kommunikation

Wolfgang Wehrend

Lebenslauf (PDF)

1. Wieso haben Sie für das Präsidium kandidiert/wiederkandidiert?

Zunächst möchte ich den Bundesdelegierten für Ihre Stimmen danken, mit denen sie mich im Amt bestätigt haben.

Warum habe ich erneut kandidiert? Ich habe noch offene Ziele aus der letzten Legislatur. Nehmen wir zum Beispiel die .loyal. Um mit dem Reservisten-Report das Niveau des Mantelteils zu erreichen, müssen wir umdenken. Lokale und regionale Themen gehören für mich ins Internet, dort erreichen wir die adressierte Zielgruppe am schnellsten und immer mit den frischesten Informationen. In die .loyal gehören die Themen von bundesweitem Interesse. Und bitte nicht nach Landesgruppen sortiert, sondern in Rubriken. Hier gilt es Überzeugungsarbeit bei den Landesgruppen zu leisten. Unabhängig davon sollten wir über begleitende digitale Formate zur .loyal nachdenken. Nicht um die Printausgabe zu ersetzten, sondern um sie zu ergänzen. Möglicherweise ein komplexes Paket für eine Klausur.

Dann möchte ich natürlich die Chance nutzen, weiter maßgeblich an der Kampagne mitzuarbeiten, die uns durch die erheblichen zusätzlichen Zuwendungen ermöglicht wird. Wir werden diese Mittel zu nutzen wissen. Wir werden erfahren, wie man uns von außen wahrnimmt, werden Ziele und Strategien für die Zukunft entwickeln, werden Wege suchen, um den Wehrwillen und damit die Resilienz der Gesellschaft zu befördern. Und nicht zuletzt muss es unser Ziel sein, überzeugte Mitglieder für unseren so wichtigen Verband zu werben und zu halten.

Als Mitglied der Jury für den Preis „Partner der Reserve“ wünsche ich mir eine weitere Entwicklung. Ziel des Preises ist es, mehr Arbeitgeber von den Vorteilen zu überzeugen, wenn sie „ihre“ Reservistinnen und Reservisten üben lassen und als gestärkte Persönlichkeit und in ihren Fähigkeiten weiterentwickelt zurückbekommen in den betrieblichen Ablauf. Dem Präsidenten und mir ist es in einem ersten Schritt gelungen, mehr Vertreter der Wirtschaftsverbände in die Jury zu bringen. Die Idee dahinter ist, den „Partner der Reserve“ in den Verbänden bekannter zu machen. Daran möchte ich gemeinsam mit den Verantwortlichen weiterarbeiten.

2. Was wollen Sie in den nächsten vier Jahren unbedingt umsetzen? Wo wollen Sie Ihren Schwerpunkt setzen?

Ich verstehe die Frage so, dass sie Themen betrifft, die über meinen Geschäftsbereich hinaus gehen, die zukunftsorientiert im Präsidium und erweiterten Präsidium diskutiert werden sollten.

Wie ich es schon bei der BDV in Fulda gesagt habe, liegt mir die beorderungsunabhängige Reservistenarbeit am Herzen. Sie nimmt in den Strukturen der Landeskommando zumindest personell breiten Raum ein, im Territorialen Führungskommando gibt jedoch keine adäquaten Ansprechpartner, geschweige denn eine zuständige Abteilung. Der Reservistenverband ist jedoch maßgeblich auf sie angewiesen. Sei es beim Erhalt der militärischen Fähigkeiten unserer Mitglieder, sei es als Sprungbrett unserer Kameradinnen und Kameraden in ein Beorderungsverhältnis.

Wir selbst sollten über unsere Strukturen nachdenken. Wollen unsere jungen Mitglieder sich noch in einer Reservistenkameradschaft organisieren? Oder suchen sie eher Zusammenschlüsse in vorrangig online tagenden „Neigungsgruppen“? Hier müssen wir die Voraussetzungen schaffen und neue Wege denken. Überhaupt müssen wir digital besser werden. In diesem Sinne freue ich mich über unsere „Ready to Stream“ Internet-Studios, die wir für jedes Bundesland angeschafft haben. Sie werden in unserem nächsten Medienseminar den Schwerpunkt bilden.

3. Was bedeutet Reserve für Sie?

Nach meiner Zeit als Wehrdienstleistender bin ich bis zum heutigen Tage durchgängig beordert. Für mich ist Reserve eine Lebenseinstellung, im Grunde genommen eine Selbstverständlichkeit. Und ich denke, das trifft so auch auf die meisten unserer Mitglieder zu. Sie wollen sich im Rahmen der Möglichkeiten in Übung halten – ggf. auch unabhängig von einem Beorderungsverhältnis.

Der Reservistenverband ist der größte Fanclub der Bundeswehr und damit auch ihr wichtigster Mittler in die Gesellschaft. Je besser wir ausgebildet sind, desto besser können wir unseren Auftrag erfüllen – völlig losgelöst vom Alter der Mitglieder. Der sicherheitspolitisch gut informierte 70-jährige ist dabei ebenso wichtig wie die junge, beorderte Reservistin. In diesem Sinne heißt Reserve für mich Geben und Nehmen – für den Verband und die Bundeswehr gleichermaßen.

Reserve ist ein unverzichtbarer Baustein für eine resiliente Gesellschaft. Gerade mit Blick auf die Zeitenwende und die Rückbesinnung auf die Landes- und Bündnisverteidigung, gewinnt die Reserve mit all ihren Facetten noch einmal deutlich an Bedeutung. Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine zeigt, Reserve bedeutet letztendlich Durchhaltefähigkeit. Ich fürchte, die wird mit Freiwilligkeit allein nicht zu erreichen sein.

An dieser Stelle verweise ich noch einmal auf den Antrag der Landesgruppe NRW, mit dem sie bei der BDV 2015 gefordert hatte, der VdRBw e.V. möge sich für die Beendigung der Aussetzung der Wehrpflicht, ersatzweise ein verpflichtendes Dienstjahr für alle, Männer und Frauen gleichermaßen, einsetzen. Dieser Antrag wurde seinerzeit einstimmig angenommen. Mein Text von damals ist heute aktueller denn je. Hier sind Mut und Verantwortung seitens der Politik gefragt.


Foto: Karsten Socher

Vizepräsident für Militärische Ausbildung

Manfred Schreiber

Lebenslauf (PDF)

Die Beantwortung der drei Fragen können Sie hier im YouTube-Video abrufen.

 

 


Foto: Karsten Socher

Vizepräsident für Mitgliedergewinnung
und -service

Joachim Lenz

(Lebenslauf folgt)

 

 


Foto: Karsten Socher

Vizepräsident Sicherheitspolitische Bildung

Joachim Sanden

Lebenslauf (PDF)

1. Wieso haben Sie für das Präsidium kandidiert/wiederkandidiert?

Ich war seit 2004 bis zum Ende meiner  aktiven Dienstzeit 2013 mit konzeptionellen Aufgaben und den Herausforderungen bei der Umsetzung der Konzeption für die Reserve betraut. Im Übergang von der Zeit des Kalten Krieges in eine Zeit, in der wir scheinbar nur von Freunden umgeben waren,  haben die Reservistinnen und Reservisten in den Augen der Öffentlichkeit an Bedeutung verloren. Mit dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands in der Ukraine ist die Bedrohung unserer Sicherheit wieder für jedermann sichtbar geworden. Reservistinnen und Reservisten sind in der Zeitenwende für die Streitkräfte und  als Multiplikatoren für Informationen zur Sicherheitspolitik unverzichtbar.

Ich möchte mit dem VdRBw und allen Mitgliedern dazu beitragen, dass Deutschland das Land mit den Prinzipien des Grundgesetzes bleibt und wir auch in Zukunft in Frieden und Freiheit leben können.

2. Was wollen Sie in den nächsten vier Jahren unbedingt umsetzen? Wo wollen Sie Ihren Schwerpunkt setzen?

Ich möchte den begonnen Weg der Digitalisierung bei unseren sicherheitspolitischen Veranstaltungen zur Sicherheitspolitik weiter fortsetzen. Mit hybriden Veranstaltungsformen erreichen wir mehr Bürgerinnen und Bürger mit unseren Themen. Jeder, der sich für ein Vortragsthema interessiert, kann eine Veranstaltung über das Internet verfolgen, seine Fragen und Anmerkungen stellen und, bei Bedarf, sich die Veranstaltung und die Inhalte zu einem späteren Zeitpunkt (noch einmal) anschauen. Die modernen Medien sparen Zeit (z. B. bei An- und Abreise), reduzieren Kosten (u.a. für Hotel, Verpflegung) und ermöglichen einer Vielzahl von Mitbürgern, sich ohne großen Aufwand mit sicherheitspolitischen Themen zu beschäftigen. Erste Erfahrungen, über die ich auf der BDV berichtet hatte, zeigen, dass wir unsere Reichweite mit einem hybriden Veranstaltungsformat eindrucksvoll vergrößern konnten. Daran möchte ich mit dem Team des Sachgebietes Sicherheitspolitik und den anderen hauptamtlichen Mitarbeitern und natürlich den Mandatsträgern, bei unveränderter Qualität und Aktualität unsere Veranstaltungen, weiterarbeiten.

3. Was bedeutet Reserve für Sie?

Reserve ist zunächst einmal im eigentlichen Sinne des Wortes ein Ersatz, eine Ergänzung, wenn die Mittel der ersten Wahl aufgebraucht sind oder nicht von Art und Umfang für eine Aufgabe ausreichen.

Im militärischen Sinne ist Reserve für mich auch eine Einstellung, für diesen Staat und seine Menschen zu dienen, im Frieden vorwiegend ehrenamtlich; in Krise und Krieg auch zur Verteidigung unsere freiheitlich demokratischen Grundordnung, ggfs. unter Einsatz meines Lebens. Um diesen Anspruch zu erfüllen, bedarf es schon im Frieden eines „Fit-Haltens“, eines ständigen Trainings mit dem „Handwerkszeug“. Denn der lateinische Spruch gilt immer noch: „Si vis pacem para bellum“ (Wenn du den Frieden willst, bereits dich auf den Krieg vor).


Foto: Karsten Socher

Vizepräsidentin für Verbandsorganisation & Weiterentwicklung

Cordula Minna Hedenkamp

Lebenslauf (PDF)

1. Wieso haben Sie für das Präsidium kandidiert/wiederkandidiert?

Für die Kandidatur habe ich mich entschieden, da ich als junge Kandidatin mit frischen und kreativen Ideen den Verband aktiv weiterentwickeln möchte. Ich bin überzeugt, dass wir von einer Führung aus unterschiedlichen Lebensbereichen und Generationen profitieren. Meine Motivation für dieses Amt basiert auf dem Wunsch, neue Impulse zu setzen und den Verband in eine zukunftsorientierte Richtung zu lenken.

2. Was wollen Sie in den nächsten vier Jahren unbedingt umsetzen? Wo wollen Sie Ihren Schwerpunkt setzen?

In den nächsten vier Jahren möchte ich mich auf die folgenden Schwerpunkte konzentrieren:

Modernisierung von Strukturen und Prozessen: Ich werde mich für die Modernisierung von Strukturen und Prozessen einsetzen, um unseren Verband effizienter und zeitgemäßer zu gestalten. Dies umfasst die Optimierung von organisatorischen Abläufen und die Integration zeitgemäßer Technologien.
Vernetzung und Stärkung der RAG-Strukturen: Ich werde mich dafür einsetzen, dass unsere Kameradinnen und Kameraden besser miteinander vernetzt sind und ihre gemeinsamen Interessen in Untergliederungen stärker gebündelt und gefördert werden.
Moderne und praxisnahe Schulung von Mandatsträgern: Ein Fokus wird auf der Schulung unserer Mandatsträger liegen. In enger Kooperation mit anderen Vizepräsidenten und dem Bundesschatzmeister werden wir sicherstellen, dass unsere Mandatsträger auf ihre Aufgaben vorbereitet sind. Die Schulungen werden aktuelle Themen wie Datenschutz, Verbandsarbeit und Finanzfragen umfassen und modern und praxisnah gestaltet sein.

3. Was bedeutet Reserve für Sie?

Für mich bedeutet die beorderte Reserve, mich weiterhin für die Sicherheit unseres Landes einzusetzen, mich selbst aber auch fortzubilden und weiterzuentwickeln. In RDLs entkomme ich meinem sonst sehr bürolastigen Alltag und genieße die abwechslungsreichen Tätigkeiten, die die Bundeswehr zu bieten hat.

Der Reservistenverband ist für mich ein Netzwerk, mit dem ich Kontakt zur Truppe und zu Kameradinnen und Kameraden halte. Es ist ein Verband, der in seinen Angeboten, wie zB der militärischen Ausbildung, einmalig ist. Dies gehört es zu erhalten und in eine moderne Richtung zu lenken.


Foto: Karsten Socher

Bundesschatzmeister

Michael Nebel

Lebenslauf (PDF)

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