Am kommenden Freitag startet die Großübung „Defender Europe 20“ in ihre heiße Phase, denn dann kommen die ersten US-Fahrzeuge in Bremerhaven an. Das teilt das U.S. Army Europe Public Affairs Office mit. Konkret werden Ketten- und Radfahrzeuge sowie andere nicht näher definierte Ausrüstungsgegenstände der 2nd Brigade Combat Team, 3rd Infantry Division entladen.
Deutschland aufgrund seiner geo-strategischen Lage im Herzen Europas zur logistischen Drehscheibe. Für die deutsche Bevölkerung bedeutet das: Transportkolonnen in der Nacht auf den Autobahnen, lange Güterzüge, die durch deutsche Bahnhöfe gen Osten rollen, Panzer auf Binnenschiffen im Ruhrgebiet. „Mit der Übung geben die USA ein deutliches Bekenntnis zur Sicherheit Europas und gleichzeitig zeigt die Übung auch, dass europäische Partner gemeinsame Vorhaben verlässlich unterstützen und umsetzen“, schreibt die Bundeswehr auf ihrer Sonderseite zum Defender Europa 20.
Auch der NDR berichtete in dieser Woche über die Vorbereitungen in Niedersachsen.
Mit der amerikanischen Übung soll die schnelle Verlegbarkeit größerer Truppenteile über den Atlantik und durch Europe geübt werden. Nach den Erfahrungen der nunmehr fünften Rotation von Atlantic Resolve, bei der die Amerikaner eine Brigade mit ihren Fahrzeugen und ihrer Ausrüstung für einen Aufwuchs ihrer Streitkräfte an der Ostflanke der Nato sorgen, wird nun erstmals die Verlegung einer Division geübt.