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Der Reservistenwettkampf-Pokal bleibt im eigenen Land




Deutschland hat in diesem Jahr nicht nur die Fußball-WM in Brasilien gewonnen. Elf hochmotivierte deutsche Athleten gewannen beim militärischen Fünfkampf in Hammelburg gegen den nicht minder motivierten Rest der Welt. Beim diesjährigen Cior-Wettkampf setzte die deutsche Auswahl ihre Erfolgsserie der vergangenen Jahre fort.

Um die Hälse der deutschen Cior-Mannschaft baumelten wie in den Jahren zuvor, wieder zahlreiche Medaillen. Maßgeblich dazu beigetragen hat das siegreiche Team "Deutschland 3" mit den Reservisten Oberleutnant Dr. Konstantin Ulrich, Unteroffizier Christian Fritzsche und Oberstabsgefreiter Peter Schroth. Sie haben nicht nur die Schießwertung souverän gewonnen, sondern errangen auch – zum dritten Mal in Folge für Deutschland – den Pokal für den Gesamtsieg deutlich mit 8.783 Punkten vor der Mannschaft "Finnland 2" mit 8.429 Punkten und "Deutschland 2" mit 8.101 Punkten.

Fritzsche wurde dabei auch bester Einzelschütze – ein Ergebnis, dass ganz maßgeblich auf den Leistungen der hervorragenden Schießtrainer beruht, die ihn innerhalb weniger Jahre vom Nichtschützen auf sein heutiges Niveau gebracht haben. Das beste deutsche Team kann nicht nur schießen, laufen, schwimmen, orientieren und Handgranaten werfen. Die Männer beherrschen auch Einsatztaktik und Verwundetenversorgung, die sie im Tactical Combat Casualty Care (TCCC)-Wettbewerb unter Beweis stellten. In diesem speziellen Wettbewerb außerhalb der Gesamtwertung gewannen sie ihre einzigen Silbermedaillen neben Gold in Gesamt-, Veteranen- und Schießwertung.

Auch Finnland sehr erfolgreich
Die Tageswertungen Hindernisbahn Land/Wasser und Orientierungslauf gingen dieses Jahr an "Finnland 2", wobei "Deutschland 3" im Orientierungslauf bis auf 4,8 von 3.183 Punkten an die Finnen herangekommen war. Die Auszeichnungen für "Finnland 2", die Silber im Gesamtklassement erreichten, waren redlich verdient, zumal das Team sich in den letzten Jahren immer knapp deutschen Teams geschlagen geben musste. Auch die beiden weiteren deutschen Teams haben sich in glänzender Form präsentiert. Zum Team "Deutschland 2" gehören die Reservesoldaten Major Matthias Blaschke, Oberleutnant Sven Wachow und Obergefreiter Thomas Kräuter. Die Militärsportler traten in der umkämpften Veteran-Kategorie an und konnten sich in der Gesamtwertung über die Bronzemedaille freuen. So standen zwei deutsche Mannschaften auf dem Siegertreppchen.

Silber für den Nachwuchs
Die deutschen Novizen, also die Wettkämpfer die zum ersten Mal dabei waren, reisten mit Silbermedaillen in der Novizen-Kategorie etwas wehmütig ab. Leutnant der Reserve Stefan Billeb, Stabgefreiter der Reserve Alexander Klass und Hauptgefreiter der Reserve Timm Lohmann waren im Schießen unter den Novizen noch sehr dominant, konnten aber ihren Vorsprung von circa 500 Punkten auf die ihnen folgenden US-Amerikaner nicht halten. Nach dem Hindernisbahntag lagen sie in der Novizen-Wertung zwar immer noch vorn. Leider zeigte sich am dritten Wettkampftag wie schon so oft, dass der Wettkampf erst beim abschließenden Orientierungslauf im Wald entschieden wird, und dieser gerne das gesamte Klassement noch einmal durcheinander wirbelt.

Gold für internationales Team
Auch in der Kategorie International, in der die Ersatzleute aller Nationen zusätzlich gemessen werden, war Deutschland erfolgreich. Oberleutnant der Reserve Christoph Linschmann konnte zusammen mit einem Norweger und einem Briten die Wertung für sich entscheiden und eine weitere Goldmedaille für Deutschland einsammeln. So wurde ihm der kulturell spannende und sprachlich fordernde Einsatz in einem der internationalen Teams sogar noch vergoldet.

Trainieren, wann sie können
Zu den "alten Hasen" beim Cior-Wettkampf gehört seit Jahren das schwedische Team, wobei sich ihre Vorbereitung von der des sehr erfolgreichen deutschen Teams deutlich unterscheidet. "Wir trainieren einzeln übers Jahr, jeder für sich, wie und wann er kann", sagt der schwedische Leutnant der Reserve Anders Linnertz. Einige Nationen, darunter auch das deutsche Team, hätten in ihren Ländern hervorragende Trainingsbedingungen. Der Reservist aus Schweden habe sich erst beim Training im Hammelburg mit seinen Teamkameraden zusammen vorbereiten können. "Auf die Teamarbeit freuen wir uns aber am meisten", versichert er. Mit seinen Kameraden tritt Linnertz seit vier Jahren in gleicher Besetzung an und hofft auf einen weiteren gemeinsamen Cior-Wettkampf 2015 in Washington.

Deutsche Erfolge dank professioneller Förderung
Die guten Schießergebnisse der gesamten deutschen Mannschaft, die auf dem jahrelangen und unermüdlichen Einsatz der Schießtrainer Stabsfeldwebel Frank Heise (Gewehr) und Stabsfeldwebel der Reserve Günter Schaupp (Pistole) beruhen, trugen wieder maßgeblich zum Erfolg aller deutschen Mannschaften bei. Die Mannschaft dankt auch wieder dem Orientierungslauf-Trainer Oberfeldwebel der Reserve Werner Drese und dem Athletik-Trainer Oberstleutnant der Reserve Günther Mesloh. "Sie haben uns wie so oft hervorragend unterstützt und uns auf alle Wettkampfbesonderheiten vorbereitet", sagt Mannschaftsführer Hauptmann der Reserve Felix Wernitz. Nicht zu vergessen sei außerdem die unersetzliche Hilfe durch das Unterstützungskommando an der Infanterieschule und die außergewöhnlich gute Vorbereitung der rund 100 Kameraden der Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSU-Kräfte) des bayerischen Regionalstabs Nord, welche für einen reibungslosen Ablauf des Wettkampfbetriebes gesorgt haben. "Wir hoffen auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit und freuen uns auf die Deutsche Reservistenmeisterschaft 2015 in Roth", sagt Wernitz.

Militärsportnachwuchs gesucht
Er sucht zur Verstärkung seiner Mannschaft ständig Reservisten aller Dienstgrade, die Spaß an sportlicher Herausforderung, militärischer Weiterbildung und internationalen Kontakten haben. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.fünfkämpfer.de. Auch eine telefonische Kontaktaufnahme mit Felix Wernitz ist möglich: 0152-28615800. So kann direkt ein Probetraining in Hammelburg vereinbart werden.


Felix Wernitz / (ank) / (red)

Bild oben: Die siegreiche deutsche Cior-Mannschaft freut sich
über die gewonnenen Medaillen
(Foto: Deutsche Cior-Wettkampfmannschaft).

Bild Mitte: Spitzenleistungen auf der Hindernisbahn in Hammelburg
(Foto: Deutsche Cior-Wettkampfmannschaft).

Bild unten: Geschafft! Ein Wettkämpfer der schwedischen
Cior-Mannschaft umarmt nach der Hindernisbahn einen
deutschen Wettkämpfer (Foto: Sören Peters).

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