Der leichte Transporthubschrauber Bell UH-1D war und ist ein prägendes Symbol der Bundeswehr. Viele kennen das unüberhörbare Fluggeräusch dieser Maschine am Himmel, wenn Lufttransportübungen auf den Übungsplätzen in Saarlouis, Lebach und Merzig durchgeführt wurden. Oder wenn die Fallschirmjäger das Abseilen aus dem Hubschrauber in der Lebacher Graf-Haeseler-Kaserne trainierten. Das „Donnern“ in der Luft war so einzigartig, dass ihm der Spitzname „Teppichklopfer“ von der Truppe oder auch der Beiname „Huey“ verliehen wurde.
Seit 1967 beschaffte die Bundeswehr nach und nach 340 leichte Transporthubschrauber Bell UH-1D. Die Einsatzmöglichkeiten mit diesem Hubschrauber waren nahezu grenzenlos: Von Rettungsaktionen und Katastrophenhilfe bis hin zur Verbringung spezialisierter Einsatzkräfte im sogenannten „Fastrope-Verfahren“ oder bei Sprungeinsätzen war alles möglich. Im vergangenen Jahr wurde dieser Hubschraubertyp jedoch aus der Bundeswehr verabschiedet.
Luftlandebrigade hält Erinnerung wach
In Erinnerung an gemeinsam erlebte Zeiten steht nun im Einfahrtsbereich der Graf-Werder-Kaserne in Saarlouis ein Ausstellungsstück dieses besonderen Luftfahrzeugs unserer Fallschirmjäger und erinnert an viele gemeinsame militärische Operationen mit den Heeresfliegern. Anfang Januar wurde ein Hubschrauber vom Typ Bell UH-1D in Saarlouis angeliefert und zur Erinnerung im Einfahrtsbereich der Graf-Werder-Kaserne für jeden sichtbar ausgestellt. Aufgrund der engen Verbundenheit zu diesem außergewöhnlichen Hubschrauber und durch die vielen gemeinsamen Momente entschied sich die Luftlandebrigade 1 in Saarlouis dieses Andenken zu wahren.