Deutsche Reservistenmeisterschaft 2009
Mit Kampfgeist und Enthusiasmus bei der zentralen Veranstaltung für Reservistinnen und Reservisten der Bundeswehr aus ganz Deutschland.
Die Sieger stehen fest! Bei den Mannschaften kämpfte sich die Mannschaft Marbach II, mit Mannschaftsführer Leutnant d.R. Diegelmann auf den ersten Platz – bei den Einzelwettkämpfern stieg u.a. Oberstleutnant d.R Michael Krug, Landesgruppe Bayern, auf das Treppchen.
Unter der Schirmherrschaft des Bundesministers der Verteidigung, Dr. Franz Josef Jung MdB, und organisiert vom Wehrbereichskommando I Küste sowie dem Reservistenverband, ging der inzwischen traditionelle Wettkampf vom 18. bis 20. September 2009 auf dem Truppenübungsplatz Jägerbrück am Standort Torgelow in Mecklenburg-Vorpommern in die 22. Runde.
Torgelow – eine Stadt, die schon lange Zeit eine tiefe Freundschaft mit der Bundeswehr und den Soldaten verbindet, lieferte für einen Wettkampf dieser Größenordnung die idealen Voraussetzungen.
Spannende Wettkämpfe waren es. Die über 200 Teilnehmer aus allen Wehrbereichen erwartete hier ein weitläufiges Areal für anspruchsvolle Wettkampfstationen und herausfordernde Übungen. Dem begegneten die Wettkämpfer mit Engagement, Enthusiasmus und Tatendrang.
Jetzt steht es Schwarz auf Weiß: Die Siegerlisten der Mannschaften und Einzelwettkämpfer
Mannschaftswettkampf
- Platz 1: Mannschaft Marbach II aus der Landesgruppe Hessen mit Mannschaftsführer Leutnant d.R. Diegelmann
- Platz 2: Mannschaft RK Ubstadt, Landesgruppe Baden-Württemberg, mit Mannschaftsführer Hauptmann d.R. Wagner
- Platz 3: Mannschaft RAG Wettkampf Höxter/Paderborn, Landesgruppe Nordrhein-Westfalen, mit Mannschaftsführer Oberleutnant d.R. Behnke
- Bataillonskommandeure: Oberstleutnant d.R Michael Krug, Landesgruppe Bayern
- Kompaniechefs: Hauptmann d.R Martin Zangerl, Landesgruppe Bayern
- Zugführer: Oberleutnant d.R Marc Kübbeler, Landesgruppe Nordrhein-Westfalen
Darum ging es – Die Rahmenlage für den Reservistenwettkampf: Im vergangenen Jahr eskalierte auf der Insel Ozeana ein Konflikt zwischen Heidland und Westica. Historisch sind die beiden Staaten ethnisch und religiös sehr unterschiedlich gewachsen. Dies führte schließlich zu einem bewaffneten Konflikt. Blutige Kämpfe veranlassten die Vereinten Nationen (UN) dazu, die NATO zu beauftragen, die Konfliktparteien mit militärischen Mitteln zu trennen. Dies gelang dem Bündnis rasch. Eingreifkräfte entwaffneten die irregulären Truppen teilweise, die ehemaligen Streitkräfte vollständig. Um die Lage zu stabilisieren setzte die UN Stabilisierungskräfte ein. Die HEIDFOR (Heidland Forces) sind nun mit 3.000 Soldaten im Einsatzland. Es handelt sich bei der HEIDFOR um eine multinationale Brigade unter deutscher Führung. Die Truppen werden in einer entmilitarisierten Zone beiderseits der Landesgrenze eingesetzt. Die Reservisten der Bundeswehr sind Teil der HEIDFOR. Sie werden im Einsatzgebiet wie die Zeit- und Berufssoldaten als Patrouillen zu je fünf Mann eingesetzt. Dort müssen sie selbstständig schwierige Aufgaben meistern und sich dabei dennoch an die strengen internationalen Regeln für den Einsatz (ROE – Rules of Engagement) halten. |
Text: Detlef Struckhof (Die Lage) / Anna Beutel