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DRM 2018: Sieg für die Re­ser­ve!

Die Deut­sche Re­ser­vis­ten­meis­ter­schaft 2018 ist vor­bei. 118 Wett­kämp­fer sind bis an ihre Gren­zen ge­gan­gen – und dar­über hin­aus. Zwei Tage lang, unter fast tro­pi­schen Be­din­gun­gen. Und das erste Mal unter den Augen der Öf­fent­lich­keit.

Das Klei­der­schwim­men fand im Olan­tis-Hun­te­bad in Ol­den­burg statt.

(Foto: Re­ser­vis­ten­ver­band / Smu­kal­la)

Am zwei­ten Wett­kampf­tag der Deut­schen Re­ser­vis­ten­meis­ter­schaft (DRM) ging es um alles: Vor den Augen tau­sen­der Be­su­cher kämpf­ten die 18 Mann­schaf­ten um den Sieg. Am Ende streck­te die Mann­schaft Hes­sen 1 den Pokal in die Höhe. Damit haben die Mar­ba­cher den Titel von 2013 ver­tei­digt. Eben­falls aufs Trepp­chen kamen Baden-Würt­tem­berg 2 und das Team Rhein­land-Pfalz 1. Bis zum letz­ten Team-Start am Nach­mit­tag ver­folg­ten den Wett­kampf in der Hen­ning-von-Tre­sc­kow-Ka­ser­ne schon mehr als 7000 Zu­schau­er.

Der Zwei­te Wett­kampf­tag in Ol­den­burg

„Seid ihr be­reit?!“ Vier, drei, zwei, eins, die Hupe er­tönt und fünf Re­ser­vis­ten sprin­ten los. Vor­bei an der Tri­bü­ne vol­ler Men­schen, den Berg rauf und wie­der run­ter, durch ein Meer von Au­to­rei­fen zum La­ser­pis­to­len-Schieß­stand. „Schie­ßen war das schwers­te“, sagt ein Mit­glied der Wett­kampf­grup­pe 13 aus Meck­len­burg-Vor­pom­mern als er mit dem Bi­ath­lon fer­tig ist. Es ist nicht leicht, die Hände nach dem an­stren­gen­den Lauf ruhig zu hal­ten.

Das erste Mal unter den Augen der Öf­fent­lich­keit

Der zwei­te Wett­kampf­tag der DRM ist zur Hälf­te vor­bei, als die Grup­pen 10 bis 14 kurz vor zwölf Uhr von den Sta­tio­nen im Olan­tis­bad in die Hen­ning-von-Tre­sc­kow-Ka­ser­ne in Ol­den­burg an­kom­men. Sie sind spät dran, denn der Ver­kehr ist auf­grund des gleich­zei­tig statt­fin­den­den Tages der Bun­des­wehr chao­tisch. „Ich finde es er­staun­lich, dass so viele Men­schen kom­men. Und um diese Uhr­zeit“, sagt Oberst­leut­nant Lo­thar Päh­ler, Pres­se­be­treu­er beim Bi­ath­lon. „Das zeigt, dass das In­ter­es­se an der Bun­des­wehr doch da ist.“ Die Be­su­cher ste­hen am Zaun und war­ten dar­auf, dass es los­geht. Ka­pi­tän­leut­nant Mar­cus Römer aus Os­na­brück mo­de­riert das Er­eig­nis mit einer Sol­da­tin von Radio An­der­nach für die Zu­schau­er. Es ist das erste Mal, dass ein Teil einer DRM unter den Augen der Öf­fent­lich­keit statt­fin­det. Es ist auch das erste Mal, dass DRM und Tag der Bun­des­wehr gleich­zei­tig statt­fin­den.

Rum­mel stört den Wett­kampf nicht

Bei der Ein­wei­sung in die Sta­ti­on ist es daher für die Re­ser­vis­ten au­ßer­ge­wöhn­lich laut. Es läuft Musik, in der Ferne sind Schüs­se zu hören und der Motor eines fünf Meter ent­fernt aus­ge­stell­ten Pan­zers läuft. Gleich­zei­tig wird ein VIP-Tross durch die An­la­ge ge­führt und die Luft wird immer schwü­ler. Ob der Rum­mel den Wett­kampf stört? „Das ist mir völ­lig egal“, sagt ein Mit­glied der Wett­kampf­mann­schaft 12. „Die Musik ist gut und das Klat­schen hilft.“ Auch Mar­tin Haack von der Mann­schaft aus Meck­len­burg-Vor­pom­mern fühlt sich nicht vom Lärm ge­stört. „Man nimmt das alles gar nicht wahr.“ Zu schaf­fen mach­te ihm dafür sein Bein, das er wäh­rend des Wett­kamp­fes am Vor­tag ge­zerrt hatte. Aber Auf­ge­ben ist nicht drin, denn es gibt kei­nen Er­satz­mann. „Beim sieb­ten Mann hat der Ar­beit­ge­ber nicht mit­ge­spielt“, sagt der Stabs­un­ter­of­fi­zier der Re­ser­ve. Er selbst hat Über­stun­den ab­ge­baut, um bei der DRM mit­ma­chen zu kön­nen. Also hinkt er tap­fer seine zwei Run­den – be­glei­tet von den an­feu­ern­den Zu­ru­fen sei­ner Ka­me­ra­den.

„Viel sport­li­cher als frü­her“

Einen Er­satz­mann haben acht der ins­ge­samt 18 Wett­kampf­grup­pen nicht dabei. Auch die zwei Mann­schaf­ten aus Nord­rhein-West­fa­len, die Oberst­leut­nant d.R. Peter Wey­ers be­treut, müs­sen ohne sieb­ten Mann aus­kom­men. „Es ist schwer, je­man­den zu fin­den, der kör­per­lich fit und be­reit ist, die Zeit zu in­ves­tie­ren und auch noch von sei­nem Ar­beit­ge­ber frei­ge­stellt wird.“ Die Auf­ga­ben seien heute sehr viel sport­li­cher als frü­her, sagt Wey­ers, der vor 20 Jah­ren selbst deut­scher Meis­ter war. Kurz bevor die Re­ser­vis­ten los­lau­fen, er­tönt es aus dem Laut­spre­cher: „Kei­nen Stress am Start, Jungs, die An­for­de­run­gen hier sind nicht so hoch.“ Mar­cus Römer er­wi­dert sei­ner Ko-Mo­de­ra­to­rin: „Ich glau­be, du soll­test mal mit­lau­fen.“

Vier Ki­lo­me­ter wei­ter nörd­lich

Wäh­rend die Wett­kämp­fer in der Hen­ning-von-Tre­sc­kow-Ka­ser­ne schwit­zen, ver­spre­chen die Auf­ga­ben im na­he­ge­le­ge­nen Olan­tis-Hun­te­bad Ab­küh­lung. We­ni­ger an­stren­gend ist es hier den­noch nicht. Beim Klei­der­schwim­men müs­sen sich die Wett­kampf­teil­neh­mer voll an­ge­zo­gen durch das Was­ser kämp­fen, an den Team-Chal­len­ge –Sta­tio­nen müs­sen sie sich mit ver­schie­de­nen Auf­ga­ben be­wei­sen. Hier tre­ten die Wett­kämp­fer auch mal in di­rek­te Kon­kur­renz. So müs­sen die Wett­kämp­fer der Mann­schaft Nord­rhein-West­fa­len gegen ihre Ka­me­ra­den aus Bran­den­burg über sie­ben Mu­ni­ti­ons­kis­ten auf einer 40 Meter lan­gen Bahn an­tre­ten. Den Boden be­rüh­ren, dür­fen sie nicht. Ein fal­scher Tritt: „Bahn eins, Feh­ler!“, ruft ein Funk­tio­ner. Ein Mann­schafts­mit­glied aus NRW hat den Boden be­rührt. Nun heißt es, Sprint ein­le­gen – zum Start und zu­rück.
Am Ende die­ser Deut­schen Re­ser­vis­ten­meis­ter­schaft heißt es dann auch für alle Be­tei­lig­ten: Zum Start und zu­rück, denn nach der Meis­ter­schaft ist vor der Meis­ter­schaft.

Die wei­te­ren Plat­zie­run­gen:

  • Platz 4: Schles­wig-Hol­stein
  • Platz 5: Jä­ger­ba­tail­lon 921
  • Platz 6: Thü­rin­gen
  • Platz 7: Nord­rhein-West­fa­len 1
  • Platz 8: Baden-Würt­tem­berg 1
  • Platz 9: Sach­sen/Sach­sen-An­halt
  • Platz 10: Ham­burg
  • Platz 11: Nord­rhein-West­fa­len 2
  • Platz 12: Bay­ern 2
  • Platz 13: Bran­den­burg
  • Platz 14: Meck­len­burg-Vor­pom­mern
  • Platz 15: Nie­der­sach­sen/Bre­men
  • Platz 16: Rhein­land-Pfalz 2
  • Platz 17: Bay­ern 1
  • Platz 18: Hes­sen 2

 

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